Mifa Tourenräder: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tourenräder von Mifa gab es in den Laufradgrößen 26“ und 28“. Die Rahmenhöhe betrug stets 56 cm. Sie besaßen fast ausschließlich Glockentretlager und Stahlfelgen. Die “englischen“ Ausführungen unterschieden sich recht deutlich von den übrigen Modellen. Ab 1959 werden sie in Katalogen nicht mehr erwähnt. Ebenfalls 1959 erhielten die Modelle zum Teil neue Typenbezeichnungen, die Produktion der Herrenausführungen sowie der 26“-Damenausführung wurde offenbar eingestellt. Neu hinzu kam ein 28“-Damenrad mit “Schwanenhalsrahmen“. Etwa ab dieser Zeit besaßen die Rahmen auch am Sattelrohr angelötete Luftpumpenhalterungen. Bisher wurden diese am Rahmen angeschraubt oder angeklemmt. Ebenfalls neu war ab dieser Zeit auch die an der Gabel angelötete Dynamohalterung. Davor wurde der Dynamo an einer Schraubhalterung befestigt.  
Die Tourenräder von [[Mifa]] gab es in den Laufradgrößen 26“ und 28“. Die Rahmenhöhe betrug stets 56 cm. Sie besaßen fast ausschließlich Glockentretlager und Stahlfelgen. Die “englischen“ Ausführungen unterschieden sich recht deutlich von den übrigen Modellen. Ab 1959 werden sie in Katalogen nicht mehr erwähnt. Ebenfalls 1959 erhielten die Modelle zum Teil neue Typenbezeichnungen, die Produktion der Herrenausführungen sowie der 26“-Damenausführung wurde offenbar eingestellt. Neu hinzu kam ein 28“-Damenrad mit “Schwanenhalsrahmen“. Etwa ab dieser Zeit besaßen die Rahmen auch am Sattelrohr angelötete Luftpumpenhalterungen. Bisher wurden diese am Rahmen angeschraubt oder angeklemmt. Ebenfalls neu war ab dieser Zeit auch die an der Gabel angelötete Dynamohalterung. Davor wurde der Dynamo an einer Schraubhalterung befestigt.  
Nach der Einstellung der Fahrradproduktion bei Möve übernahm man von dort offenbar das 28“-Tourenrad in Herrenausführung. Ab etwa 1963/64 gab es das Damenrad nur noch in der Ausführung mit dem “Schwanenhalsrahmen“. Kurze Zeit später wurde die Befestigung des Kettenschutzes verändert. Statt an den bis dahin verwendeten Schellen wurde er nun an den am Rahmen angelöteten Hülsen befestigt. Zudem besaß nun auch die Herrenausführung serienmäßig einen Kettenschutz. Ab Anfang der Siebziger Jahre wurden die 28“-Tourenräder parallel zu den neuen 26“-Tourensporträdern gefertigt. Die angenieteten Steuerkopfschilder blieben bei diesen Fahrrädern bis zum Ende der regulären Produktion. Ab 1973 tauchen die klassischen Tourenräder jedoch nicht mehr im Katalog auf. Offenbar wurden sie aber trotzdem noch in geringem Umfang gefertigt.
Nach der Einstellung der Fahrradproduktion bei Möve übernahm man von dort offenbar das 28“-Tourenrad in Herrenausführung. Ab etwa 1963/64 gab es das Damenrad nur noch in der Ausführung mit dem “Schwanenhalsrahmen“. Kurze Zeit später wurde die Befestigung des Kettenschutzes verändert. Statt an den bis dahin verwendeten Schellen wurde er nun an den am Rahmen angelöteten Hülsen befestigt. Zudem besaß nun auch die Herrenausführung serienmäßig einen Kettenschutz. Ab Anfang der Siebziger Jahre wurden die 28“-Tourenräder parallel zu den neuen 26“-Tourensporträdern gefertigt. Die angenieteten Steuerkopfschilder blieben bei diesen Fahrrädern bis zum Ende der regulären Produktion. Ab 1973 tauchen die klassischen Tourenräder jedoch nicht mehr im Katalog auf. Offenbar wurden sie aber trotzdem noch in geringem Umfang gefertigt.

Version vom 8. Januar 2011, 03:45 Uhr

Die Tourenräder von Mifa gab es in den Laufradgrößen 26“ und 28“. Die Rahmenhöhe betrug stets 56 cm. Sie besaßen fast ausschließlich Glockentretlager und Stahlfelgen. Die “englischen“ Ausführungen unterschieden sich recht deutlich von den übrigen Modellen. Ab 1959 werden sie in Katalogen nicht mehr erwähnt. Ebenfalls 1959 erhielten die Modelle zum Teil neue Typenbezeichnungen, die Produktion der Herrenausführungen sowie der 26“-Damenausführung wurde offenbar eingestellt. Neu hinzu kam ein 28“-Damenrad mit “Schwanenhalsrahmen“. Etwa ab dieser Zeit besaßen die Rahmen auch am Sattelrohr angelötete Luftpumpenhalterungen. Bisher wurden diese am Rahmen angeschraubt oder angeklemmt. Ebenfalls neu war ab dieser Zeit auch die an der Gabel angelötete Dynamohalterung. Davor wurde der Dynamo an einer Schraubhalterung befestigt. Nach der Einstellung der Fahrradproduktion bei Möve übernahm man von dort offenbar das 28“-Tourenrad in Herrenausführung. Ab etwa 1963/64 gab es das Damenrad nur noch in der Ausführung mit dem “Schwanenhalsrahmen“. Kurze Zeit später wurde die Befestigung des Kettenschutzes verändert. Statt an den bis dahin verwendeten Schellen wurde er nun an den am Rahmen angelöteten Hülsen befestigt. Zudem besaß nun auch die Herrenausführung serienmäßig einen Kettenschutz. Ab Anfang der Siebziger Jahre wurden die 28“-Tourenräder parallel zu den neuen 26“-Tourensporträdern gefertigt. Die angenieteten Steuerkopfschilder blieben bei diesen Fahrrädern bis zum Ende der regulären Produktion. Ab 1973 tauchen die klassischen Tourenräder jedoch nicht mehr im Katalog auf. Offenbar wurden sie aber trotzdem noch in geringem Umfang gefertigt.