Mifa Modell S 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Mifa Modell S 1 von 1948 oder 49 Bild1.jpg|Ein 28"-Herrentourenrad von Ende 1948 oder Anfang 1949. Laufräder und Griffe nicht original. [[Sättel|Sattel]] von [[Stephan]], noch mit abgewinkelter [[Sattelstützen|Sattelstütze]]. Scheinwerfer von "Sabo".
Datei:Mifa Modell S 1 von 1948 oder 49 Bild2.jpg|Detailansicht des nebenstehenden Fahrrads.
Datei:Mifa Modell S 1 von 1950 Bild1.jpg|Dieses original erhaltene Exemplar ist von 1950.
Datei:Mifa Modell S 1 von 1950 Bild2.jpg|Auch dieses trägt noch das Mifa-Emblem auf dem Sitzrohr.
Datei:Mifa S1 um 1950.jpg|Katalogabbildung, um 1950.
Datei:Mifa S1 um 1950.jpg|Katalogabbildung, um 1950.
Datei:Mifa Modell S 1.jpg|Dieses Modell S 1 aus dem Jahre 1952 besitzt einen blau abgesetzten Steuerkopf sowie ein blaues Streifendekor am Ober- und Unterrohr. Typisch für Mifa-Fahrräder der frühen 1950er Jahre ist die "IFA"-Raute am Sattelrohr.
Datei:Mifa Modell S 1.jpg|Dieses Modell S 1 aus dem Jahre 1952 besitzt einen blau abgesetzten Steuerkopf sowie ein blaues Streifendekor am Ober- und Unterrohr. Typisch für Mifa-Fahrräder der frühen 1950er Jahre ist die "IFA"-Raute am Sattelrohr.

Version vom 28. Oktober 2018, 01:01 Uhr

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Einordnung in die Modellpalette

Unter der Bezeichnung Modell S 1 hatte Mifa ein 28"-Tourenrad in Herrenausführung im Sortiment. Eine sehr ähnliche Variante, jedoch mit 26"-Laufrädern, war als Modell S 9 lieferbar. Das Jahr des Produktionsbeginns lässt sich nicht genau benennen, da für die frühe Nachkriegszeit keine Kataloge vorliegen. Eine erste Erwähnung dieser Typenbezeichnung ist in einem Katalog um 1950 zu finden. Daher lassen sich die hier beschriebenen Tourenräder erst ab Anfang der 1950er Jahre eindeutig als Modell S 1 deklarieren. Im Zuge der Sortimentsbereinigung 1959 wurde es ersatzlos aus dem Sortiment genommen.

Rahmen und Ausstattung

Das Modell S 1 besitzt einen klassischen Tourenrahmen mit gekröpftem Hinterbau (offen ausgeführt) sowie einfachen Gabelenden. Beim Rahmen verzichtete man auf weitere Anlötteile, was für die Tourenräder jener Zeit typisch ist. Die Rahmenhöhe betrug 56 cm. Neben einem Glockentretlager gehörten Stahlfelgen und Stahlschutzbleche zur Ausstattung. Felgen und Schutzbleche waren in Rahmenfarbe lackiert und weiß bzw. farbig liniert. Gelegentlich sind auch solche Exemplare zu finden, deren Felgen unabhängig von der Rahmenfarbe silber lackiert und rot liniert sind. Tourenlenker, Stempelbremse mit Gestänge sowie ein Tourensattel waren weitere Erkennungsmerkmale. Eine Rahmentasche, eine Luftpumpe sowie ein Tourengepäckträger rundeten die Ausstattung ab. Gemäß DHZ-Katalog von 1956 kostete diese Ausführung 203,- DM.

Lackierung und Rahmendekor

Während der Produktionszeit änderten sich neben Details der Ausstattung vor allem das Steuerkopfschild sowie das Rahmendekor. Für den Zeitraum 1950 bis 1953 sind schwarz lackierte Fahrräder mit farblich abgesetztem Steuerkopfbereich sowie einem Streifendekor an Unter- und Oberrohr bekannt. Zeitgleich verwendete man auch eine Strahlenkopflackierung. Fahrräder aus der Zeit 1954-56 besitzen auch häufig eine silberne Ringverzierung am Oberrohr, am Unterrohr sowie am Sattelrohr. Teilweise wurde auch der Bereich des Steuerkopfes silbern abgesetzt.
Spätestens seit 1955 gab es auch vollständig farbig lackierte Rahmen. Ab 1956 kehrte man scheinbar wieder zur Strahlenkopflackierung zurück, denn für diesen Zeitraum sind nur solche Rahmendekore bekannt. Weitgehend unverändert blieb hingegen das übrige Rahmendekor, wie etwa der Mifa-Schriftzug am Unterrohr und das Mifa-Emblem am Sattelrohr, das spätestens 1954 die bis dahin verwendete "IFA"-Raute ersetzte. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind hier zu finden.
Für das Baujahr 1956 sind zudem Ausführungen mit einem "Olympia"-Dekor zu finden. Bei diesen Fahrrädern sind die anders gestalteten Mifa-Schriftzüge am Unterror sowie das Dekor am Sattelrohr mit den oplympischen Ringen auffällig. Dieses Dekor scheint nur kurzzeitig verwendet worden zu sein, jedoch sind in einem Katalog von 1957 mehrere Modelle in dieser Form abgebildet. Ob es sich dabei um Sonderausführungen handelte, lässt sich kaum einschätzen.

Galerie

Technische Merkmale