Meteor-Werk Zella-Mehlis: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Februar 2016, 21:01 Uhr

VEB Meteor-Werk Zella-Mehlis

Geschichte

Gegründet 1882 als Firma Heinrich Wissner. Später Metallwaren-, Glocken- und Fahrradarmaturen-Fabrik AG vorm. H. Wissner.

Bis 1945 Betriebsstandorte in Zella-Mehlis, Münchsgasse (Werk I); Tambach-Dietharz (Werk II), Zella-Mehlis, Meininger Straße (Werk III), Brotterode (Werk IV), Burkhardt, Kaupert & Co (Werk V). Wissner war Hersteller zahlreicher Fahrradkomponenten (u.a. Tretlager, Bremsen, v. a. auch Klingeln), die auch exportiert wurden. Wissner-Teile wurden mit dem bekannten Kleeblatt geprägt.

1946 Beginn der Demontage des Werkes in Zella-Mehlis. Abbruch von Werk Brotterode ab November 1946 auf Befehl der sowjetischen Kommandantur. 1945 Beschlagnahmung der Firma Burkhardt, Kaupert & Co, die Werke Zella-Mehlis, Tambach-Dietharz und Brotterode wurden unter eine besondere Treuhandschaft gestellt. Mitte 1947 Enteignung des gesamten Werkes, Übernahme durch das Land Thüringen. Ende 1946 Beginn im mit 30 Beschäftigten und Resten von Material mit der Herstellung von Gebrauchsgegenständen. 1948 Gründung des VEB Meteor-Werk Zella-Mehlis durch die Vereinigung volkseigener Betriebe VVB Maschinen/Elektro- West Land Thüringen. Eingliederung zahlreicher Privatbetriebe.

Produktionsprogramm: Wellengelenke (Kupplungsgelenke), Landmaschinenersatzteile, Mähbinderbaugruppen, Gelenkketten, Massenbedarfsgüter (Wringmaschinen und Kombikarren). Auch die Produktion von Fahrradklingeln wurde offensichtlich wieder aufgenommen (Klingel belegt für 1951 - Kleeblatt auf Drücker und allgemeine Form der Klingel deuten auf den Wissner-Nachfolger).

1956 Eingliederung des VEB Elfa Elsterwerda. Später Zugehörigkeit zum VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinenbau.

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