Hainsberger Metallwerke: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DDR-FahrradWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
imported>Jeeves
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
>Jeeves
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:
Von 1950 bis 1952 wurden außerdem "HMW"-Motorfahrräder (''Mücke'') produziert (etwa 1500 Stück), die in gleicher Art bereits zwischen 1936 und 1940 hergestellt worden waren. Wie beim Vorkriegsmodell wurden diese von einem 98ccm-Motor angetrieben, bei dem es sich um einen im Reichenbacher [[Renak]]-Werk zusammengebauten Nachbau der bekannten 98er-Sachs-Motoren handelte. Zulieferer einiger Motorteile war dabei das ''Kiewer Motorenwerk'' (''Kijewski Motorski Sawod''), dessen Kürzel KMS sich deshalb an diesen Motoren findet.
Von 1950 bis 1952 wurden außerdem "HMW"-Motorfahrräder (''Mücke'') produziert (etwa 1500 Stück), die in gleicher Art bereits zwischen 1936 und 1940 hergestellt worden waren. Wie beim Vorkriegsmodell wurden diese von einem 98ccm-Motor angetrieben, bei dem es sich um einen im Reichenbacher [[Renak]]-Werk zusammengebauten Nachbau der bekannten 98er-Sachs-Motoren handelte. Zulieferer einiger Motorteile war dabei das ''Kiewer Motorenwerk'' (''Kijewski Motorski Sawod''), dessen Kürzel KMS sich deshalb an diesen Motoren findet.


1953 erfolgte die Einstellung der Fahrradproduktion. Nachfolgebetrieb war vrmtl. der [[HAFA|VEB HAFA]], der 1953 wiederum an den VEB Kraftfahrzeugzubehörwerke Dresden ([[Infesto]]) angegliedert wurde, dieser war Teil der[[IFA|VVB IFA]] war. Konzentration der Produktion auf einzelne Fahrradkomponenten. In den folgenden Jahren wurde die Fahrrad- und KFZ-Teileproduktion sukzessive an andere Betriebe übergeben. Ab 1957 Werkzeugbau, ab 1964 ausschließlich Produktion von Motorteilen.
1953 erfolgte die Einstellung der Fahrradproduktion. Der Betrieb wurde 1953 an den VEB Kraftfahrzeugzubehörwerke Dresden ([[Infesto]]) angegliedert wurde, der Teil der [[IFA|VVB IFA]] war. Aus dieser Übergangszeit existieren Produkte, bei denen Überschneidungen der [[Betriebsnummer|Betriebsidentifikationsnummer]] festzustellen sind. Man konzentrierte nun auf die Produktion einzelner Fahrradkomponenten. In den folgenden Jahren wurde die Fahrrad- und KFZ-Teileproduktion dann sukzessive an andere Betriebe übergeben. Ab 1957 gab es in Hainsberg nur noch Werkzeugbau, ab 1964 ausschließlich eine Produktion von Motorteilen.
 
Aus Hainsberg sind sind zudem Fahrradkomponenten bekannt, die mit ''[[HAFA]]'' gestempelt sind. Welcher konkrete Zusammenhang hier mit den Hainsberger Metallwerken besteht, ist noch nicht bekannt.





Version vom 5. März 2013, 00:05 Uhr

VEB Hainsberger Metallwerke, Hainsberg bei Dresden (bisweilen auch Fahrradwerk Hainsberg)

Von 1948 bis 1953 Hersteller von Fahrrädern der Marken National und Primus sowie von einzelnen Fahrradkomponenten. Ab 1953 zum VEB Kraftfahrzeugzubehörwerke Dresden (Infesto).

Geschichte

Von 1902 bis 1911 Sächsische Stanz- und Ziehwerke in Hainsberg, Dresden. 1906 erste Fahrradproduktion mit der Marke National. 1911 Umbenennung und Gründung der Hainsberger Metallwerke GmbH. Neben Fahrrädern der Marke National wurden auch Fahrräder der Marken Primus und Kosmos produziert. Bis 1945 hauptsächlich Produktion von Fahrrädern, aber auch Motorfahrrädern. Kriegszerstörung und im Juli 1945 Demontage der Fabrik. 1948 bis 1953 VEB Hainsberger Metallwerke. Erste Nachkriegs-Fahrradproduktion 1948/49. Herstellung von Fahrrad- und Automobilzubehörteilen. Parallel zur Marke National wurden, vrmtl. ebenfalls bis 1953, weiterhin Fahrräder der Marke Primus hergestellt.

Von 1950 bis 1952 wurden außerdem "HMW"-Motorfahrräder (Mücke) produziert (etwa 1500 Stück), die in gleicher Art bereits zwischen 1936 und 1940 hergestellt worden waren. Wie beim Vorkriegsmodell wurden diese von einem 98ccm-Motor angetrieben, bei dem es sich um einen im Reichenbacher Renak-Werk zusammengebauten Nachbau der bekannten 98er-Sachs-Motoren handelte. Zulieferer einiger Motorteile war dabei das Kiewer Motorenwerk (Kijewski Motorski Sawod), dessen Kürzel KMS sich deshalb an diesen Motoren findet.

1953 erfolgte die Einstellung der Fahrradproduktion. Der Betrieb wurde 1953 an den VEB Kraftfahrzeugzubehörwerke Dresden (Infesto) angegliedert wurde, der Teil der VVB IFA war. Aus dieser Übergangszeit existieren Produkte, bei denen Überschneidungen der Betriebsidentifikationsnummer festzustellen sind. Man konzentrierte nun auf die Produktion einzelner Fahrradkomponenten. In den folgenden Jahren wurde die Fahrrad- und KFZ-Teileproduktion dann sukzessive an andere Betriebe übergeben. Ab 1957 gab es in Hainsberg nur noch Werkzeugbau, ab 1964 ausschließlich eine Produktion von Motorteilen.

Aus Hainsberg sind sind zudem Fahrradkomponenten bekannt, die mit HAFA gestempelt sind. Welcher konkrete Zusammenhang hier mit den Hainsberger Metallwerken besteht, ist noch nicht bekannt.



Produkte


Links

Weiterführendes zum "HMW"-Mofa aus DDR-Produktion: http://www.ostmotorrad.de/andere/hmw/index.php