Felgen: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Version vom 9. Januar 2011, 14:58 Uhr

Leichtmetallfelgen

Ein offizielles Foto des 150.000 Fahrrads der SAG Elite-Diamantwerke vom 4. August 1949 zeigt ein Modell EH mit Alufelgen. Von Anfang an waren auch Sporträder (verkauft ab 1954) und Tourensportmodelle (verkauft ab 1953) mit Aluminiumfelgen ausgestattet. Die ersten Felgen hatten noch das Westwood-Profil und es gab sie in einer breiten und einer schmalen Ausführung sowohl für 26 Zoll als auch für 28 Zoll Laufräder (LR).


- 26 Zoll breit: 26" x 1,75
- 26 Zoll schmal: 26" x 1 3/8 x 1 5/8
- 28 Zoll breit: 28" x 1,75
- 28 Zoll schmal: 26" x 1 1/4 x 1 3/4


Für Sporträder wurden 1955 neue Felgen mit dem D-Profil eingeführt. Diese waren jedoch nur in einer schmalen Ausführung für 28" LR erhältlich. Hersteller war womöglich Grünert.
Ab 19?? wechselte die Felgenform erneut, ein Halbhohlkehl-Profil wurde eingeführt. Diese Felgen kamen bei bei Sporträdern sowie den ersten Klapprädern zum Einsatz.
Das bis 1990 produzierte Kantprofil führte man schließlich um 19?? ein. Hersteller war der VEB Walzwerk Hettstett. Die Felgen fanden an Klapprädern, Tourensport-, Sport- und Straßenrennrädern Verwendung, es gab sie also in einer breiten Ausführung für 20", 24", 26" und 28" LR und in einer schmalen Ausführung für 28" LR.

Rennsporträder fuhr man mit 27" LR und 27x1 Schlauchreifen.

Stahlfelgen

Stahlfelgen gab es in allen gängigen Größen (20", 24", 26", 28"), mit unterschiedlichsten Emaillierungen, Lackierungen, Linierungen. Diese variierten je nach Fahrradmodell. Den meisten Felgen gemein war dabei das Westwoodprofil und eine Breite von (X)x1,75. Lediglich Felgen für Wulstreifen, die laut DHZ-Katalog von 1956 noch vorrätig waren, hatten andere Maße: 20"x?; 26"x1,70; 28"x1,5.

Die Drahtreifenfelgen wurden in den 60ern zunehmend von Leichtmetallfelgen abgelöst.