FER Scheinwerfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe ''AUFA'' und ''[[FER|Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR)]]'' zum ''[[FER|VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER)]]''. Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion; alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name [[#AUFA|AUFA]] wurde noch bis etwa 1960 verwendet. Die [[Betriebsnummer]] wurde dagegen bereits angepasst, sodass aus dieser Übergangszeit auch Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und [[Betriebsnummer|Nummer]] bekannt sind (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung).
Danach jedoch wurden sämtliche Fahrradelektrikteile bis zur Wende mit [[FER]] gekennzeichnet.<br>Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich hier auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden.
==[[Scheinwerfer|Scheinwerfer-Modelle]] von [[FER]]==
==[[Scheinwerfer|Scheinwerfer-Modelle]] von [[FER]]==


1959 tauchen die ersten Fahrradscheinwerfer von FER auf. Ab der ersten Hälfte der 1960er Jahre wurden alle in der DDR handelsüblichen Fahrräder werksseitig mit Scheinwerfern dieses Herstellers ausgestattet. Die frühen Ausführungen bis Anfang der 1970er Jahre gab es sowohl mit einer außenliegenden als auch mit einer innenliegenden Klemmung des Lichtkabels.  
 
1959 tauchen die ersten Fahrradscheinwerfer von FER auf. Dabei handelte es sich um die bereits von [[AUFA]] bekannte Ausführung mit zwei Glühbirnen für Fahr- und Bodenlicht, einem Außenanschluss für das Beleuchtungskabel sowie einem Lichtaustritt von 75 mm Durchmesser. Dieser Scheinwerfer wurde als Typ 8707.104 bezeichnet (teilweise auch als Typ SF 13, eine Bezeichnung, die bereits für den AUFA-Scheinwerfer im [[DHZ-Katalog]] von 1956 auftaucht). Unklar ist, wie lange dieses Modell noch für den Binnenmarkt produziert wurde. In einem Katalog des Herstellers FER von 1969 wird er noch aufgeführt, allerdings mit dem Vermerk "nur Export".




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Datei:FERSchalterlampe1959.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ SF 13 / Typ 8707.104'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 196?<br>'''Verwendung:''' Tourenräder<br>'''Material:''' Stahlblech, Glas, Aluminium<br>'''Farben/Varianten:''' silber, schwarz<br>'''Bemerkungen:''' mit Fahr- und Bodenlicht; baugleich mit [[AUFA]]-Scheinwerfer; Streuscheibe des abgebildeten Scheinwerfers noch mit ''AUFA''-Kennzeichnung
Datei:FERSchalterlampe1959.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.104'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 196?<br>'''Verwendung:''' Tourenräder<br>'''Material:''' Stahlblech, Glas, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 75 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber, schwarz<br>'''Bemerkungen:''' mit Fahr- und Bodenlicht; baugleich mit [[AUFA]]-Scheinwerfer
Datei:Scheinwerfer FER chrom 1965.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.104'''</p></center>'''Zeitraum:''' 195? bis mind. 1965<br>'''Verwendung:''' Tourenräder<br>'''Material:''' Stahlblech, Glas<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 75 mm<br>'''Farben/Varianten:''' verchromt<br>'''Bemerkungen:''' mit Fahr- und Bodenlicht; baugleich mit [[AUFA]]-Scheinwerfer
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Datei:Scheinwerfer FER chrom 1965.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.104'''</p></center>'''Zeitraum:''' 195? bis mind. 1965<br>'''Verwendung:''' Tourenräder<br>'''Material:''' Stahlblech, Glas<br>'''Farben/Varianten:''' verchromt<br>'''Bemerkungen:''' mit Fahr- und Bodenlicht; baugleich mit [[AUFA]]-Scheinwerfer
 
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Datei:FER Lampe hammerschlag.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 196?<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahlblech, Glas, Aluminium<br>'''Farben/Varianten:''' silber, Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' bis mind. 1962 mit Streuscheibe aus Glas
Datei:FER Lampe hammerschlag.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 196?<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahlblech, Glas, Aluminium<br>'''Farben/Varianten:''' silber, Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' bis mind. 1962 mit Streuscheibe aus Glas



Version vom 26. August 2013, 22:14 Uhr

Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe AUFA und Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR) zum VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER). Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion; alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name AUFA wurde noch bis etwa 1960 verwendet. Die Betriebsnummer wurde dagegen bereits angepasst, sodass aus dieser Übergangszeit auch Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und Nummer bekannt sind (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung). Danach jedoch wurden sämtliche Fahrradelektrikteile bis zur Wende mit FER gekennzeichnet.
Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich hier auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden.


Scheinwerfer-Modelle von FER

1959 tauchen die ersten Fahrradscheinwerfer von FER auf. Dabei handelte es sich um die bereits von AUFA bekannte Ausführung mit zwei Glühbirnen für Fahr- und Bodenlicht, einem Außenanschluss für das Beleuchtungskabel sowie einem Lichtaustritt von 75 mm Durchmesser. Dieser Scheinwerfer wurde als Typ 8707.104 bezeichnet (teilweise auch als Typ SF 13, eine Bezeichnung, die bereits für den AUFA-Scheinwerfer im DHZ-Katalog von 1956 auftaucht). Unklar ist, wie lange dieses Modell noch für den Binnenmarkt produziert wurde. In einem Katalog des Herstellers FER von 1969 wird er noch aufgeführt, allerdings mit dem Vermerk "nur Export".





Dynamo-Scheinwerfer von FER

Dynamo-Scheinwerfer wurden werksseitig nur an Rennrädern von Diamant verwendet, teilweise auch an den frühen Klapprädern sowie einigen Universalrädern von Mifa. Auch die Dynamo-Scheinwerfer verfügten über einen Spritzschutz aus Aluminium. Der Dynamo selbst war dabei identisch mit der Normalausführung und weist die gleichen baujahrsspezifischen Merkmale auf, besaß jedoch eine angenietete Halterung für den Scheinwerfer. Der Scheinwerfer war deutlich kompakter gebaut als üblich und besaß zunächst eine stark gewölbte Streuscheibe. Frühestens 1975 wurde der Scheinwerfer überarbeitet und hatte nun eine gerade Streuscheibe.