Diamant Modell 108

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Im Jahre 1954 begann bei Diamant die Produktion der völlig neu entwickelten Sporträder. Sie besaßen einen sehr leichten Rahmen (Rahmenhöhe 56 cm) sowie die fortan für Diamant typische Rundscheidengabel. Es erschienen zunächst die Modelle 108 (Herrenmausführung) und , die grundsätzlich Keiltretlager (BSA-Ausführung), Felgenbremsen vorn sowie schmale Leichtmetallfelgen für Bereifung der Breite 1 3/8“ besaßen. Man hatte die Wahl zwischen Ausführungen mit Rücktrittbremse oder mit Leerlauf und Felgenbremse hinten.


Der Rahmen besaß schon zusätzliche Ösen für den Bowdenzug der hinteren Felgenbremse sowie eine angelötete Luftpumpenhalterung, die sich zunächst rechts befand. Mitte der Fünfziger Jahre stattete man einige Sporträder mit Tretkurbeln aus Aluminium aus. Typisch für sehr frühe Sporträder ist eine angelötete Lasche am Hinterbau, an der das Rücklicht befestigt wurde. Ab 1956 befand sich das Rücklicht dann am Schutzblech. Die Lasche wanderte nun etwas höher und war anders ausgerichtet, jetzt diente sie zur Befestigung des Dynamos. Dieser wurde bisher an einer Schraubhalterung angebracht.

Die ersten Sporträder besaßen noch eine Lackierung mit Strahlenkopf. Ab 1955 gab es die Sporträder dann mit Metalleffektlackierung. 1956 änderte sich die Form des Steuerkopfschildes. Kurz danach erhielten die Räder ein neues Rahmendekor mit "Weltmeisterringen". Ab etwa 1959 war die Luftpumpenhalterung am Sattelrohr links angelötet (bisher rechts). Zu dieser Zeit änderte sich auch die Typenbezeichnung: Aus dem Modell 108 wurde das Modell 35 201 bzw. Modell 35 202.