Simson

Aus DDR-FahrradWiki
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Die mehrfache Umbenennung des Betriebes in der Nachkriegszeit war den häufigen Umstrukturierungen der DDR-Wirtschaft geschuldet. Anfangs Teil einer sowjetischen Aktiengesellschaft, wurde Simson ab 1952 Volkseigener Betrieb:

  • bis 1946: Simson & Co.
  • 1948 - 1952: Simson und Co. Suhl
  • ab 1. Mai 1952: VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl
  • 1953: VEB IFA Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl
  • ab 1954 wieder: VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl
  • im Jahr 1957 Einstellung der Fahrrad-Produktion

Geschichte

Im Jahre 1856 gründeten die Brüder Löb und Moses Simson die Firma Simson und Co. als Stahlwerk und Waffenfabrik. Ab 1896 wurden auch Fahrräder in die Produktpalette aufgenommen. Ab 1908 baute man auch Personenkraftwagen. Im "Dritten Reich" wurden die jüdischen Eigentümer enteignet und die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt.

Nach dem Krieg wurden wieder Jagdwaffen, Kinderwagen und Fahrräder hergestellt. Bis 1949 gingen Simsonräder als "Reparationsleistung" in den Export, oder an Behörden. Erst danach wurde auch für den Verkauf auf dem Binnenmarkt produziert. Die mehrfache Umbenennung des Betriebes in der Nachkriegszeit war den häufigen Umstrukturierungen der DDR-Wirtschaft geschuldet. Anfangs Teil einer sowjetischen Aktiengesellschaft, wurde Simson ab 1952 Volkseigener Betrieb. Im Jahr 1957 wurde die Produktion von Simson-Fahrrädern eingestellt.

Produkte

Neben Fahrrädern, Mopeds und auch Motorrädern war Simson auch Hersteller einzelner Fahrräderkomponenten. Seit Beginn der DDR-Fahrradproduktion bis mindestens in die 70er Jahre hinein produzierte Simson Tretlagerwellen und Kettenblättern für Tourensport- Sport- und Rennräder der anderen Fahrradhersteller. Desweiteren wurden Teile wie Schutzbleche, Stempelbremsen und Pedale hergestellt.