Leipziger Messe

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Leipzig war und ist ein Messe-Standort mit langer Tradition, die mit ihren Vorläufern bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht. Damit zählt Leipzig zu den ältesten Messestandorten der Welt.

Die erste Messe nach dem zweiten Weltkrieg fand bereits vom 8. bis 12. Mai 1946 statt. Seit den 1950er Jahren fand schließlich jährlich eine Frühjahrs- und eine Herbstmesse statt. Die Leipziger Messe entwicklte sich zu einem wichtigen Zentrum des Ost-West-Handels.

Begleitend zu den Messen gab das Leipziger Messeamt, wie bereits vor 1945, ab 1946 (mit Ausnahme 1947) jährlich die Bezugsquellennachweise Wer liefert was? heraus, die bis einschließlich 1957 auch westdeutsche Hersteller aufführten.

Ebenfalls zu den Messen erschienen Messe-Kataloge, jeweils für die Frühjahrs- und Herbstmessen. Beide, Bezugsquellennachweise und Messe-Kataloge, bieten einen interessanten und breiten Überblick auch über die Erzeugnisse der Fahrradindustrie der SBZ und DDR.

Von den Leipziger Messen sind zudem zahlreiche (offizielle) Bilder erhalten, die einen Einblick in Warenangebot und -präsentation geben. Da die Messe stets auch Aushängeschild gegenüber anderen (westlichen) Staaten war, müssen die vorgestellten Produkte jedoch nicht immer dem tatsächlichen Warenangebot in der SBZ/DDR entprochen haben. Es sind einige Produkte bekannt, die auf der Messe als Neuheit vorgestellt wurden, aber nie oder nur in geringen Mengen den Weg in die Produktion und den Handel fanden (etwa 1951 das National-Leichtmetallfahrrad).

Insgesamt waren jedoch viele Produkte, auch die der Fahrradindustrie, vor allem in den 50er und 60er Jahren auf technischem, qualitativen und gestalterischem Niveau des Weltmarktes, was sich auch in einer selbstbewussten Warenpräsentation zeigt.


Bilder der Leipziger Messe

Leipziger Messe 1956