Mifa Modell 153: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. April 2015, 18:35 Uhr

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Einordnung in die Modellpalette

Ab 1959 wurde das bisherige Damen-Tourenrad S 2/16 von Mifa als Modell 153 bezeichnet. Technisch scheint sich bis auf die Rahmenform nur wenig geändert zu haben. Als Modell 152 gab es nun noch eine weitere Damenausführung mit Schwanenhals-Rahmen, diese Variante wurde offenbar häufiger produziert als das hier beschriebene Fahrrad. 1964 wurde das Modell 153 letztmalig in einem Katalog erwähnt, vermutlich wurde die Produktion noch im gleichen Jahr eingestellt.

Rahmen des Modells 153

Das Modell 153 besaß einen klassischen Tourenrahmen mit gekröpftem Hinterbau (offen ausgeführt) sowie einfachen Gabelenden. Das Oberrohr war gebogen ausgeführt, das Unterrohr gerade. Die beiden Rohre lagen jedoch dichter beieinander als beim Vorgängermodell S 2/16. Dies ergab sich aus dem kürzeren Steuerkopfrohr, welches nunmehr 130 mm lang war und damit dem des Herren-Tourenrads entsprach. Der Vorgänger Typ S 2/16 hatte ein 160 mm langes Steuerkopfrohr, welches auch beim seit 1959 angebotenen Damenrad mit "Schwanenhals"-Rahmen verwendet wurde. Die Überarbeitung des Rahmens beim Wechsel zum Modell 153 geschah vermutlich vor dem Hintergrund der Sortimentsbereinigung, denn bereits 1960 war diese Anpassung vollzogen. Die bislang bekannten Katalogbilder zeigen das Fahrrad jedoch durchweg mit dem alten Rahmen in der alten Form und dem daraus resultierenden größeren Abstand zwischen Ober- und Unterrohr. Vermutlich seit 1959, spätestens jedoch seit 1960 besaß das Fahrrad Anlötteile zur Befestigung der Luftpumpe, des Kettenschutzes und des Dynamos. Die Halterung für den Dynamo befand sich an der Vorderradgabel, die Luftpumpenhalterung am Sattelrohr. Die Rahmenhöhe betrug 56 cm.

Austattung und Lackierung

Neben einem Glockentretlager gehörten Stahlfelgen und Stahlschutzbleche zur Ausstattung. Felgen und Schutzbleche waren in Rahmenfarbe lackiert und weiß liniert (Felgen jedoch teilweise auch grau lackiert). Tourenlenker, Stempelbremse mit Gestänge, ein Kettenschutz sowie ein Tourensattel waren weitere Erkennungsmerkmale. Anstelle des Tourenlenkers wurden - ähnlich wie beim Modell 152 - teilweise auch Sportlenker verwendet. Alle bislang bekannten Exemplare besitzen eine Uni-Lackierung mit Strahlenkopf analog den übrigen Tourenrädern. Gelegentlich wurde der Strahlenkopf in Hammerschlag-Lackierung ausgeführt, bei einigen wenigen Exemplaren war der gesamte Rahmen in dieser Weise lackiert. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind hier zu finden.

Galerie

Anlötteile am Rahmen

Verwendungszweck Bemerkungen
Halterung für Luftpumpe am Sattelrohr
Halterung für Dynamo an der Vorderradgabel
Halterung für Kettenschutz

Technische Merkmale