Karbidlampen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. November 2018, 20:18 Uhr

In der DDR wurden noch bis etwa Mitte der 1950er Jahre Karbidlampen für Fahrräder hergestellt. Offenbar versuchte man mit diesen einfach und preiswert zu produzierenden Lampen einem Mangel an hochwertiger elektrischer Fahrradbeleuchtung zu begegnen. Laut DHZ-Katalog wurden noch bis mindestens Anfang 1957 Karbidlampen, Ersatzbrenner und Lampenhalter vom Großhandel angeboten.

Hersteller

Modelle

MEWA Werk Ritschenhausen VEB

MEWA Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen

Die vom MEWA-Werk Lux - Zweigwerk Meiningen produzierte Karbidlampe "Solar" war im wesentlichen identisch mit der letzten Ausführung des MEWA-Werkes Ritschenhausen. Bekannt sind Karbidlampen in den Farben Grau und Rot.

M Ruhla

Auch das Metallwarenwerk Ruhla produzierte das Modell "Solar", das im wesentlichen identisch mit den Modellen der MEWA Werke Ritschenhausen und Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen war. Offensichtlich übernahm man die Produktion von diesen Werken. Bekannt sind Karbidlampen in den Farben Grau und Rot und Blau (Lasurlack).


VEB Elektrowärme Altenburg

Bislang nur mit wenigen Exemplaren bekannt ist die Karbidlampe des VEB Elektrowärme Altenburg. Diese Karbidlampen gleichen den Vorkriegsmodellen des Herstellers offenbar vollständig, allein die Prägung IKA auf der Oberseite weist sie als DDR-Produkt aus. Der genaue Zeitraum der Produktion ist nicht bekannt, vrmtl. aber zwischen 1950 und 1953. Ein Bezugsquellenverzeichnes nennt für 1951 die VVB IKA als Hersteller von „[e]lektrische[r] und Acetylen“-Beleuchtung, so dass jenes Jahr als gesichert gelten kann.