Fahrradanhänger: Unterschied zwischen den Versionen
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Die ersten Modelle haben auf dem Typeschild die Typenbezeichnung MKH/WBD. Alle Modelle bestanden aus einer verzinkten, kastenförmigen Wanne, um die mit Flachstahl die Radhalterung angeschweißt wurde. Die Deichsel bestand aus einem gebogenen Rohr, an dessen oberen Ende die Anhängerkupplung befestigt wurde. Die 20" Laufräder wurden mit verstärkten Achsen, Speichen und Stahlfelgen ausgestattet. Die [[Reifen|Bereifung]] war 20" x 2,25" und die dazugehörigen Schläuche hatten in der Regel Moped-Ventile | Die ersten Modelle haben auf dem Typeschild die Typenbezeichnung MKH/WBD. Alle Modelle bestanden aus einer verzinkten, kastenförmigen Wanne, um die mit Flachstahl die Radhalterung angeschweißt wurde. Die Deichsel bestand aus einem gebogenen Rohr, an dessen oberen Ende die Anhängerkupplung befestigt wurde. Die 20" Laufräder wurden mit verstärkten Achsen, Speichen und Stahlfelgen ausgestattet. Die [[Reifen|Bereifung]] war 20" x 2,25" und die dazugehörigen Schläuche hatten in der Regel Moped-Ventile. | ||
Die Versionen des MKH: | Die Versionen des MKH: | ||
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Weitere Hersteller von Fahrradanhängern waren bis zu den 1960er Jahren die Firmen VEB Asepta Berlin und VEB LIW Anklam. LIW steht für | Weitere Hersteller von Fahrradanhängern waren bis zu den 1960er Jahren die Firmen VEB Asepta Berlin und VEB LIW Anklam. LIW steht für Landtechnisches Instandsetzungswerk. Asepta war eigentlich ein Medizintechnikhersteller. | ||
==Anhängerkupplungen== | ==Anhängerkupplungen== | ||
Version vom 8. Dezember 2012, 18:23 Uhr
Fahrradanhänger vom Typ MKH/F wurden nach Übernahme der Produktion aus dem VEB Wagonbau Dessau serienmäßig vom VEB Metallwarenkombinat Heldrungen gefertigt. Die ersten Modelle haben auf dem Typeschild die Typenbezeichnung MKH/WBD. Alle Modelle bestanden aus einer verzinkten, kastenförmigen Wanne, um die mit Flachstahl die Radhalterung angeschweißt wurde. Die Deichsel bestand aus einem gebogenen Rohr, an dessen oberen Ende die Anhängerkupplung befestigt wurde. Die 20" Laufräder wurden mit verstärkten Achsen, Speichen und Stahlfelgen ausgestattet. Die Bereifung war 20" x 2,25" und die dazugehörigen Schläuche hatten in der Regel Moped-Ventile.
Die Versionen des MKH:
- MKH/F Fahrrad
- MKH/M Moped (vorzugsweise SR 1, SR 2 und KR 50)
- MKH/M1 Moped (Typenserie SR 4 und KR 51)
- MKH/M2 Moped (S 50/S 51 einfache Ausführung)
- MKH/M3 Moped (für Mopeds mit Vierleuchten-Blinkanlage)
Die Unterschiede finden sich im verwendeten Kupplungssystem, der Beleuchtungsanlage und der ABE.
Mit ca. 25 kg war ein MKH recht schwer. Dennoch wurden auch schwere Lasten damit transportiert. Die damaligen Preise betrugen 175 Mark für einen MKH/F und bis zu 226 (241) Mark für ein MKH/M3. Die Nutzlast hinter dem Fahrrad beträgt 33 kg, als Handwagen aber 100 kg.
Anhänger MKH/F
Hier die Version mit der "Mopedkupplung". Deutlich hier sichtbar der Grund für die lange Zugstange.
Angeschweißte Kugel Ø=18 mm am Zugende
- Mkh f schild.jpg
Typenschild
Rücklichthalter mit Rücklicht
Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Mopedanhänger
- 20 zoll Räder.jpg
Laufräder im Vergleich links Anhänger - rechts Fahrrad
- Wbd.JPG
Typenschild der ersten Anhänger aus Heldrungen; Wagon Bau Dessau
Weitere Hersteller von Fahrradanhängern waren bis zu den 1960er Jahren die Firmen VEB Asepta Berlin und VEB LIW Anklam. LIW steht für Landtechnisches Instandsetzungswerk. Asepta war eigentlich ein Medizintechnikhersteller.
Anhängerkupplungen
Bei den Kupplungen gab es zwei Varianten. So ließ sich z.B. ein MKH/M mittels 18mm Kugelkopf-Kupplung auch am Fahrrad sicher befestigen. Die Variante /F gab es sowohl mit angeschweißter Kugel am Zugende, als auch mit der "Moped"Kupplung. Dementsprechent gab es passende AHZ für das Fahrrad. Befestigt wurden die AHZ an der Klemmschraube der Sattelstütze.
Anhängerkupplung für Fahrrad, Hersteller: VEB Maschinenfabrik Neustrelitz, EVP 7,60 M
- Fahrradkupplung.jpg
Kugelkopf einer Mopedkupplung, Ø=18 mm, Hersteller unbekannt
- Fahradkupplung3.jpg
Schiebestück für Kugel Ø=18 mm
