Schutzbleche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. Januar 2018, 21:43 Uhr

Hersteller

Unter anderem:

Aluminiumschutzbleche

Leichtmetallschutzbleche wurden zunächst serienmäßig ausschließlich an Sporträdern verbaut, seit Mitte der 1960er-Jahre dann auch an Tourensporträdern und seit 1967 auch an Klapprädern. Breite und nicht gesickte Leichtmetallschutzbleche für Touren- und Tourensporträder gab es als Ersatzteilset zu kaufen und waren serienmäßig an einigen Rädern der Modelle Mifa Modell 107 und Mifa Modell 159 Anfang der 1970er Jahre verbaut. Nicht gesickte Leichtmetallschutzbleche, sowohl in der schmalen Version für Sporträder als auch in der breiten Ersatzteilversion, wurden u. a. vom VEB Elite-Diamant gefertigt. Schutzbleche für Klappräder gab es sowohl mit "entschärftem" (umgebördeltem) als auch mit normalem Abschluss.


Stahlschutzbleche

Stahlschutzbleche wurden in den 1950er bis 1970er Jahren am Großteil aller Touren- und Tourensporträdern verbaut. Ab Ende der 1970er Jahre wurden sie zunehmend von Aluminiumschutzblechen verdrängt. Noch bis 1990 wurden Fahrräder der Marke IFA Touring zum Teil mit Stahlschutzblechen ausgestattet. Auch die Mifa-Sporträder der 1950er Jahre besaßen größtenteils Stahlschutzbleche.


Befestigung

Schutzbleche wurden an Rahmen und Gabel zum einen direkt verschraubt, zum anderen durch Streben befestigt. Es gab Streben aus Aluminium (für Sport-, Tourensport- und Rennradschutzbleche aus Aluminium) und Stahl (für alle Stahlschutzbleche). Streben aus Aluminium gab es für 26"- und 28"-Fahrräder, die sich bei Sporträdern nochmals minimal in der Länge unterschieden, je nachdem, ob sie für das vordere oder hintere Schutzblech und dort jeweils als obere oder untere Strebe verwendet wurden. Schutzblechstreben aus Stahl gab es für alle Radgrößen.

Streben wurden üblicherweise am Schutzblech durch Klemmplättchen mit zwei Schrauben befestigt. Bei Diamant-Touren- und Tourensporträdern vom Ende der 50er bis Anfang/Mitte der 1960er Jahre wurden die Streben mit nur einer Schraube am Schutzblech befestigt. Seit etwa Mitte der 1970er Jahre besaßen Diamant-Fahrräder, später auch Mifa-Fahrräder Aluminium-Schutzbleche, deren Schutzbleche mit einer sog. Überlaufstrebe befestigt wurden. Diese Strebe lief über das Schutzblech und wurde dort mit einer Führung aus Plastik befestigt.

Stahlschutzbleche aus Stahl wurden über die Nabenachse geschoben und mit der Achsmutter befestigt. Aluminiumbleche würden mit Schrauben an extra dafür am Rahmen vorhandenen Ösen befestigt. Anfang/Mitte der 1970er Jahre wurden Aluminiumstreben dann in Plastikführungen gesteckt, die wiederum an Rahmen bzw. Gabel geschraubt wurden.

Schutzblechstreben

Befestigungsmaterial

Sonstiges