Rahmenmuffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. September 2017, 18:38 Uhr
Nahezu alle in der DDR handelsüblichen Fahrräder besaßen einen außengemufften Rahmen. Rahmenmuffen, insbesondere die des Steuerkopfes, geben häufig einen Hinweis auf Hersteller und Modell eines Fahrrades. Dabei finden sich an sportlichen Modellen aufwendiger gestaltete Muffenformen als an Tourenrädern. Einige Damenräder von Mifa aus den 1950er Jahren besitzen ein innenverlötetes Oberrohr. Hier fehlt die Sitzmuffe, die das Oberrohr und das Sitzrohr verbindet. Bei Mifa Tourenräder wurde bis etwa 1953 auch das Tretlagergehäuse mit den Rahmenrohren verschweißt.
Es gab auch Rahmen, die keine Muffen besaßen und stattdessen vollständig verschweißt wurden. Dies betrifft vor allem Mifa Klappräder (ab 1967) und zahlreiche Kinderräder ab Anfang/Mitte der 1970er Jahre.
Eine genaue Datierung der Räder ist über die Muffenformen nicht möglich, sie erfolgt hauptsächlich über die Rahmennummern - siehe dazu unter der Kategorie Datierung.
Hersteller
- M. Herrmann & Söhne (belegt für 1945, 1946)
- Liebings KG, Weinböhla (belegt für 1946)
- Metallwarenfabrik Oberfrohna (Erzgebirge)/Fahrzeugteilewerk Limbach-Oberfrohna (belegt für 1948 bis 1950, 1954)
- Willy Tauscher, Stanz- und Ziehwerk, Oederan i. Sa. (bis 1972)
- VEB Stanz- und Ziehwerk Oederan (1972 bis 1990)
- Ing. H. K. Hein, Zittau (belegt für 1945)
- Walter Weidlich, Schwarzenberg/Erzgeb. (belegt für 1945)
- Arno Arnold, Oberlichtenau/Sa. (belegt für 1945)
- Hainsberger Metallwerke (belegt für 1945)
- Meteor-Werk Zella-Mehlis (belegt für 1949)
Steuerkopfmuffen an Brandenburg-Fahrrädern
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Steuerkopfmuffen an Brandenburg-Tourenrädern von 1950 bis Ende 1962.
Steuerkopfmuffen an Diamant-Fahrrädern
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Steuerkopfmuffen an Diamant-Tourenrädern, etwa 1948 bis 1961.
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Rückansicht vorstehend abgebildeter Muffen.
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Steuerkopfmuffen an Diamant-Tourensporträdern, bereits etwas filigraner gestaltet; etwa von 1953 bis 1990
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Steuerkopfmuffen an Diamant-Sporträdern von 1954 bis 1966 und Diamant-Rennrädern von 1954 bis 1959 (Restbestände weiterverwendet bis 1961/62)
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Frontalansicht der vorstehend abgebildeten Muffen. Markant sind die dreieckigen Aussparungen.
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Steuerkopfmuffen an Diamant-Sporträdern ab 1966, nunmehr ohne die Aussparungen. Ab 1969 wurden die Sporträder bei Mifa weiterproduziert.
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Steuerkopfmuffen an Diamant-Rennrädern, ab etwa 1959 verwendet. Die Rennsporträder besaßen die gleichen Rahmen und Muffen. Auch das nur in geringer Stückzahl gebaute Wandersportrad besaß diese Steuerkopfmuffen.
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Seitenansicht der vorstehend abgebildeten Muffen.
Steuerkopfmuffen an Mifa-Fahrrädern
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Steuerkopfmuffen an Mifa-Tourenrädern, etwa 1948 bis 1973.
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Steuerkopfmuffen an Mifa-Sporträdern bis mindestens 1953
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Steuerkopfmuffen an Mifa-Sporträdern, verwendet spätestens ab 1954 bis mind. 1958
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Steuerkopfmuffen an Mifa-Sporträdern von 1959 bis 1960
Steuerkopfmuffen an Möve-Fahrrädern
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Steuerkopfmuffen an Möve-Tourenrädern von Vorkrieg bis 194x/195x, mit Aufnahme für Lenkerfeststeller.
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Steuerkopfmuffen an Möve-Tourenrädern von 194x/195x bis 1961.
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Steuerkopfmuffen am Möve-Tourensportrad Modell 100, 1955.
Steuerkopfmuffen an National- und Primus-Fahrrädern
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Steuerkopfmuffen an National- und Primus-Tourenrädern bis Ende 1952.
Steuerkopfmuffen an Simson-Fahrrädern
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Steuerkopfmuffen an Simson-Tourenrädern und -Tourensporträdern von 194x bis 1957.