Alltagsbilder: Unterschied zwischen den Versionen
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Vom (frühen) DDR-Fahrradhandel | Vom (frühen) DDR-Fahrradhandel existieren Bilder, die einen interessanten Einblick in das damalige Warenangebot und die Verkaufskultur geben. Da es sich um offizielle Bilder handelt ("Zentralbild" - Bildstelle der DDR-Nachrichtenagentur ADN), sollten diese Bilder und ihre Originaltitel jedoch stets kritisch betrachtet werden. | ||
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Datei:Bild 183-S97556.jpg|"Bei der amerikanischen Besatzungsmacht in Berlin hat es sich herumgesprochen, daß man bei der HO gut und preiswert kauft. Ein G.I. besorgte sich DM der Deutschen Notenbank, ging zur HO in der Leipziger Straße und kam mit einem Fahrrad für 420 DM,-- herausgefahren." (Juni 1950) | Datei:Bild 183-S97556.jpg|"Bei der amerikanischen Besatzungsmacht in Berlin hat es sich herumgesprochen, daß man bei der HO gut und preiswert kauft. Ein G.I. besorgte sich DM der Deutschen Notenbank, ging zur HO in der Leipziger Straße und kam mit einem Fahrrad für 420 DM,-- herausgefahren." (Juni 1950) | ||
Datei:Bild 183-14656-0003.jpg|Verkauf von Fahrrädern in mobilen HO-Verkaufsstellen, hier im Eisenhüttenkombinat Ost Fürstenberg/Oder (später Stalinstadt) (Mai 1952). | Datei:Bild 183-14656-0003.jpg|Verkauf von Fahrrädern in mobilen HO-Verkaufsstellen, hier im Eisenhüttenkombinat Ost Fürstenberg/Oder (später Stalinstadt) (Mai 1952). | ||
Datei:Bild 183-19257-0004.jpg|1953 wurden bei einem Fahrradgroßhändler in Loburg (bei Magdeburg) große Bestände | Datei:Bild 183-19257-0004.jpg|1953 wurden bei einem Fahrradgroßhändler in Loburg (bei Magdeburg) große Bestände an (Vorkriegs-)Fahrradteilen gefunden. Die Original-Bildunterschriften wurden in einem Ton verfasst, der an die Zeit vor 1945 erinnert. | ||
Datei:Bild 183-19257-0003.jpg|Der Großhandler hatte (aus nicht genannten Gründen) zahllose Fahrradteile vom Ritzel bis zum Fahrradrahmen "hinter Bretterwänden" gelagert, die schließlich mit "25 Lastkraftwagen und 12 Anhänger[n]" abtransportiert wurden. | Datei:Bild 183-19257-0003.jpg|Der Großhandler hatte (aus nicht genannten Gründen) zahllose Fahrradteile vom Ritzel bis zum Fahrradrahmen "hinter Bretterwänden" gelagert, die schließlich mit "25 Lastkraftwagen und 12 Anhänger[n]" abtransportiert wurden. | ||
Datei:Bild 183-20497-0002.jpg|Schaufenster eines Fahrradgeschäftes in der Berliner Stalinallee (Juli 1953). | Datei:Bild 183-20497-0002.jpg|Schaufenster eines Fahrradgeschäftes in der Berliner Stalinallee (Juli 1953). |
Version vom 29. März 2013, 19:11 Uhr
Fahradhandel
Vom (frühen) DDR-Fahrradhandel existieren Bilder, die einen interessanten Einblick in das damalige Warenangebot und die Verkaufskultur geben. Da es sich um offizielle Bilder handelt ("Zentralbild" - Bildstelle der DDR-Nachrichtenagentur ADN), sollten diese Bilder und ihre Originaltitel jedoch stets kritisch betrachtet werden.
"Auf Achse"
Mit dem Fahrrad unterwegs - an dieser Stelle zeigt das DDR-Fahrradwiki Ausschnitte aus dem Fahrrad-Alltag in der DDR. Auch hier handelt es sich hauptsächlich um offizielle Bilder ("Zentralbild" - Bildstelle der DDR-Nachrichtenagentur ADN), die daher, wie auch ihre Originaltitel, stets kritisch betrachtet werden sollten.
"Das volkseigene Messgerätewerk "Karl Marx" in Magdeburg hat als Massenbedarfsartikel schon mehr als 30.000 Fahrrad-Anbaumotore auf den Markt gebracht. Was dieses Erzeugnis unserer volkseigenen Industrie zu leisten vermag bewiesen dieser Tage einige Magdeburger Radfahrer, die mit ihren motorisierten "Drahteseln" in den Harz fuhren und als erste sogar den Brocken erzwangen. Sie haben die rund 240 Kilometer lange Strecke Magdeburg-Brocken-Mageburg in einem Tag zurückgelegt und damit eine beachtenswerte Leistung aufgestellt." (Juni 1955)
"Man weiss, dass in Holland und in Dänemark Fahrräder das dominierende Verkehrsmittel sind. Sieht man in die Strassen der Stadt des Schwermaschinenbaues der DDR, Magdeburg, gewinnt man den gleichen Eindruck. Kein Wunder, dass soviele Magdeburger das Fahrrad lieben, Denn aus Magdeburg kommt der Verdiente Meister des Sports "Täve" Schur, Sieger der Internationalen Radfernfahrt für den Frieden 1955 und auch 1956 Mannschaftskapitän der DDR-Friedensfahrer." (April 1956)