Versandhandel: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Versandhaus Leipzig Katalog 1957 Preisliste.jpg|Beschreibung und Preise zum Katalog-Auszug 1957. | Datei:Versandhaus Leipzig Katalog 1957 Preisliste.jpg|Beschreibung und Preise zum Katalog-Auszug 1957. | ||
Datei:Versandhaus Leipzig Sonderprospekt Sommer 1958.jpg|Auszug aus einem Sonderprospekt, Sommer 1958. Hinweis auf dem dazugehörigen Berichtigungs-Zettel:<br> "Seite 7 Nr. 22 Herren-Fahrräder sind nur begrenzt lieferbar." | Datei:Versandhaus Leipzig Sonderprospekt Sommer 1958.jpg|Auszug aus einem Sonderprospekt, Sommer 1958. Hinweis auf dem dazugehörigen Berichtigungs-Zettel:<br> "Seite 7 Nr. 22 Herren-Fahrräder sind nur begrenzt lieferbar." | ||
Datei:Katalog Versandhaus Leipzig FrühjahrSommer 1959.jpg|Auszug aus dem Katalog Frühjahr/Sommer 1959. | |||
Datei:Fahrräder Versandhaus Leipzig Katalog Frühjahr Sommer 1960.jpg|Auszug aus dem Katalog Frühjahr/Sommer 1960. | Datei:Fahrräder Versandhaus Leipzig Katalog Frühjahr Sommer 1960.jpg|Auszug aus dem Katalog Frühjahr/Sommer 1960. | ||
Datei:Versandhaus Leipzig Sonderprospekt 1960.jpg|Auszug aus einem Sonderprospekt, 1960. | Datei:Versandhaus Leipzig Sonderprospekt 1960.jpg|Auszug aus einem Sonderprospekt, 1960. |
Version vom 13. September 2017, 18:06 Uhr
Seit Mitte der 1950er Jahre bestand in der DDR die Möglichkeit, Konsumgüter (Bekleidung, Haushaltswaren, Möbel, etc.) auch über den Versandhandel zu erwerben.
Ab 1956 bot das Versandhaus Leipzig zahlreiche Waren in halbjährlichen Katalogen sowie in Sonderprospekten an. 1969 wurde es in CENTRUM Versandhaus Leipzig umbenannt und bestand bis etwa 1975 (letzter bekannter Katalog Herbst/Winter 1974/75).
Der Konsum (Konsumgenossenschaft) bot im Herbst 1956 seine Waren erstmals in einem Katalog an, es blieb jedoch bei dieser einen Ausgabe. Ab 1961 schließlich gab der Konsum-Versandhandel Karl-Marx-Stadt halbjährlich Warenkataloge heraus, die dann ab 1965 vom konsument-Versandhaus Karl-Marx-Stadt kamen. Der Konsum-Versandhandel bestand bis August 1975.
Beide Versandhäuser boten von Anfang an auch Fahrräder, Ersatz- und Zubehörteile an. Das entsprechende Angebot war anfangs noch recht umfangreich, nahm seit den späten 1960er Jahren jedoch ab und entfiel dann in manchen Katalogen ganz.
Aus dem Jahr 1957 liegt außerdem ein Warenkatalog vor, mit dem das HO-Warenhaus Erfurt (HO = staatliche Handelsorganisation) erstmals eine Auswahl seines Sortimens unter dem Begriff "HOWA Landkundendienst" über einen "neue[n] Versanddienst" anbot. Verkauft wurden auf diesem Wege auch Fahrräder, jedoch keine Ersatz- oder Zubehörteile. Inwiefern der Katalog ein Angebot speziell des Erfurter Kaufhauses war oder ob derartige Kataloge auch von anderen HO-Kaufhäusern und in anderen Jahren herausgegeben wurden, ist bislang nicht bekannt.
Kein Versandhandel im klassischen Sinne war der vom Konsum angebotene "Bestelldienst für Industriewaren". Hier konnten aus einem im Konsum-Geschäft ausliegenden Katalog Waren bestellt werden, die dann in die Filiale geliefert wurden (große Artikel wie Öfen u.ä. auch direkt nach Hause). Das übersichtliche Angebot reichte von elektrischen Kochplatten, Gießkannen und Heizkissen bis hin zu Spaten, Küken-Aufzuchtvitrine und Wringmaschine und war damit ganz auf eine ländlich-bäuerliche Kundschaft zugeschnitten. Auch Fahrradzubehör wurde in geringem Umfang angeboten. Für diesen Bestelldienst ist ein Katalog (Klemmbinder mit eingeklebten Waren-Fotos) aus dem Jahr 1959 belegt.