Mifa Modell 201: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach der Übernahme der Produktion von [[Diamant]]-Sporträdern wurden diese zunächst nahezu unverändert weitergebaut (überwiegend mit Diamant-Rahmendekor versehen). Sporträder aus den frühen Siebziger Jahren mit [[Mifa]]-Dekor sind nur selten zu finden. Seit Mitte der Siebziger Jahre wurde dann wohl nur noch das Mifa-Dekor verwendet. Mittlerweile war auch die Form der Gabelbrücke vereinfacht worden. Es blieb lange Zeit bei den bereits von Diamant bekannten Modellen 201, 202, 251 und 252. | Nach der Übernahme der Produktion von [[Diamant]]-Sporträdern wurden diese zunächst nahezu unverändert weitergebaut (überwiegend mit Diamant-Rahmendekor versehen). Sporträder aus den frühen Siebziger Jahren mit [[Mifa]]-Dekor sind nur selten zu finden. Seit Mitte der Siebziger Jahre wurde dann wohl nur noch das Mifa-Dekor verwendet. Mittlerweile war auch die Form der Gabelbrücke vereinfacht worden. Es blieb lange Zeit bei den bereits von Diamant bekannten Modellen 201, 202, 251 und 252. |
Version vom 13. Januar 2011, 12:17 Uhr
Nach der Übernahme der Produktion von Diamant-Sporträdern wurden diese zunächst nahezu unverändert weitergebaut (überwiegend mit Diamant-Rahmendekor versehen). Sporträder aus den frühen Siebziger Jahren mit Mifa-Dekor sind nur selten zu finden. Seit Mitte der Siebziger Jahre wurde dann wohl nur noch das Mifa-Dekor verwendet. Mittlerweile war auch die Form der Gabelbrücke vereinfacht worden. Es blieb lange Zeit bei den bereits von Diamant bekannten Modellen 201, 202, 251 und 252.
Das Modell 201 von Mifa stellt hierbei die Herrenausführung des Sportrads dar. Vom nahezu identischen Modell 202 unterschied es sich lediglich durch die Freilaufnabe mit der Rücktrittbremse (beim Modell 202 hingegen Leerlaufzahnkranz und Felgenbremse hinten). Gegenüber der Damenausführung besaßen die Herrenräder einen Sportlenker mit Vorbau.
Seit Anfang der 1970er-Jahre besaßen alle Sporträder neue Felgen mit einem fünfflächigen Profil, das bis 1990 beibehalten wurde. Ab etwa 1976 besitzen die Sporträder durchweg Keiltretlager in Thompson-Ausführung. Kurz darauf (ca. 1977) ändert sich das Rahmendekor: Statt der weißen Aufkleber mit roten Mifa-Schriftzügen bzw. Emblemen werden nun "Chromfolienaufkleber" verwendet, die bis etwa 1979 zusätzlich mit farbigen Sternen versehen sind. Danach wurden sie in leicht veränderter Form noch bis etwa 1986/87 verwendet. Ebenfalls etwa im Jahre 1979 ändert sich das Lackierungsschema: statt der bisher üblichen Zweifarb-Lackierung (im Bereich des Steuerkopfes weiß, ansonsten farbig) waren die Sporträder jetzt nur noch einfarbig lackiert (Metalleffekt-Lack). Ebenso änderte sich die Form des Lenkers, des Vorbaus sowie des Gepäckträgers. Der Gepäckträger war jetzt immer verchromt, was anfangs noch nicht der Fall war. Ebenfalls seit Ende der 1970er-Jahre besaß das Fahrrad serienmäßig einen Kettenschutz.
In der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre wurde die Produktpalette bei Mifa umgestaltet. Dies betraf auch die Sporträder, es änderten sich aber nur einige Anlötteile und das Rahmendekor. Das Modell 201 wurde somit vom überarbeiteten Modell 211 abgelöst.
- Technische Merkmale
- Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 56 cm - gerader Hinterbau, Sportausfallenden nach vorn - Halterung für Dynamo am Hinterbau angelötet - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe - Keiltretlager BSA-Ausführung (ab etwa 1976 Thompson-Ausführung), Kettenblatt mit 48 Zähnen - polierte Aluminiumfelgen 28", Flügelmuttern - Bereifung 28"x1 3/8" - vorn Felgenbremse - hinten Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, Zahnkranz mit 20 Zähnen - Sportlenker mit Vorbau - polierte Aluminiumschutzbleche - Zubehör: Kettenschutz (ab Ende der 1970er-Jahre), Luftpumpe, Werkzeugtasche