Mifa Modell 1001: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. März 2014, 18:02 Uhr

 Diese Seite ist Teil der Modellübersicht des VEB Mifa-Werk Sangerhausen
 in der Unterkategorie Mifa BMX-Fahrräder


Ab 1987 produzierte Mifa als Antwort auf den Trend im westlichen Ausland ein BMX-Rad. Die Nachfrage war hoch, die Produktionszahlen gering, das Rad daher schwer zu bekommen. Einem Fahrradladen in Greifswald beispielsweise wurden ca. 10 Räder zugeteilt, die sofort ausverkauft waren. Möglicherweise war die schlechte Verfügbarkeit dieses Fahrrads auch ein Grund dafür, dass es nicht im Mifa-Katalog von 1989 erwähnt wird. Im "Genex"-Katalog von 1989 war es jedoch abgebildet und wurde als "BMX Cross-Rad 1001" für 220,- DM angeboten. In der DDR kostete es hingegen 415,- Mark, damals ein hoher Preis für ein Jugendfahrrad.

Die Räder wurden mit einer StVO-gerechten Ausrüstung verkauft. Die Lenkerbügelaufnahme war mit einer Vierpunktklemmung befriedigend gelöst, der Rahmen insgesamt durchaus stabil und für den Einsatz beim BMX-Sport geeignet. Die 5-Kant-Profil-Felgen aus Aluminium, produziert im VEB Walzwerk Hettstedt waren in speziellen Wäremeöfen "ausgehärtet", die Festigkeit wurde so auf bis zu 240 Megapascal erhöht. Die Speichen waren verstärkt. Das Rad war mit einem Glockentretlager sowie Rücktrittbremsnabe und Felgenbremse vorn ausgestattet.

Vom BMX-Rad gab es offensichtlich mehrere Modelle/Ausstattungsvarianten - darauf deutet eine Notiz in der Berliner Zeitung vom 8. September 1989 hin: "Dem Trend, BMX-Räder im sportlichen Wettkampf einzusetzen, entspricht das neue Modell 1002. Es verfügt über alle bei internationalen Wettkämpfen geforderten Extras."



Links

  • Infos und Fotos zum Mifa BMX-Rad auf den Seiten des Fahrzeugmuseums Gloethe [1]