Diskussion:Mifa Sporträder ab 1969: Unterschied zwischen den Versionen

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:Interessanter Link. Der untermauert meinesachtens aber eher die Behauptung. Zumindest laut Rahmenhöherechnern im Netz, sind bei geradem Oberrohr/Singlespeed für 180 cm Körpergröße etwa 58 cm optimal, für 1,85 m 60 cm. Ich bin 1,86, habe relativ sogar eher kurze Beine und fahre die 56er Räder eigentlich immer mit maximal herausgezogenem Lenker und Sattelstütze und kann die Beine trotzdem nicht durchdrücken. Was nicht heißt, dass das unbequem sei. Auch mögen die 56er Rahmen eleganter aussehen. Ich denke mal, "funktional optimal" und "ästhetisch und bequem" sind zwei verschiedene Dinge. Drittens, laut Katalogangaben westlicher Hersteller, hatten Herrenräder dort zumindest in den 1970er/80er Jahren meist zur Auswahl 55, 58 und 61/62 cm, später oft auch 65 cm hohe Rahmen für Herrenräder. Diese Bandbreite deutet doch an, dass 56 cm eher den unteren Größenbereich markierten. Aber die Formulieren mag zugespitzt sein, ich kann das gern etwas abflachen. P.S. Da Frauen durchschnittlich etwa 10 cm kleiner sind, ergäbe sich - sollten 56 cm für die Mehrzahl der Männer passend sein - die Schlussfolgerung, dass die Damenräder für die Mehrzahl der Frauen zu groß gewesen sein müssten. Was zum Teil wohl wirklich stimmt, für 169 cm werden 53 cm als optimal angegeben. Hinzu kommt, dass Damenräder oft mit höher gebauten Sätten als die Herrenräder ausgestattet wurden, was den Effekt noch verstärkt. Meine Frau wiederum ist 163 cm und fährt gut auf 56 cm und keineswegs in niedrigster Sattelstellung (allerdings ungefederter Sportsattel). Das ganze hängt wohl auch stark von den individuellen Proportionen ab, das merke ich auch oft wenn ich ein Fahrrad verkaufe.  --[[Benutzer:Max schwalbe|Max schwalbe]] ([[Benutzer Diskussion:Max schwalbe|Diskussion]]) 00:01, 18. Okt. 2019 (CEST)
:Interessanter Link. Der untermauert meinesachtens aber eher die Behauptung. Zumindest laut Rahmenhöherechnern im Netz, sind bei geradem Oberrohr/Singlespeed für 180 cm Körpergröße etwa 58 cm optimal, für 1,85 m 60 cm. Ich bin 1,86, habe relativ sogar eher kurze Beine und fahre die 56er Räder eigentlich immer mit maximal herausgezogenem Lenker und Sattelstütze und kann die Beine trotzdem nicht durchdrücken. Was nicht heißt, dass das unbequem sei. Auch mögen die 56er Rahmen eleganter aussehen. Ich denke mal, "funktional optimal" und "ästhetisch und bequem" sind zwei verschiedene Dinge. Drittens, laut Katalogangaben westlicher Hersteller, hatten Herrenräder dort zumindest in den 1970er/80er Jahren meist zur Auswahl 55, 58 und 61/62 cm, später oft auch 65 cm hohe Rahmen für Herrenräder. Diese Bandbreite deutet doch an, dass 56 cm eher den unteren Größenbereich markierten. Aber die Formulieren mag zugespitzt sein, ich kann das gern etwas abflachen. P.S. Da Frauen durchschnittlich etwa 10 cm kleiner sind, ergäbe sich - sollten 56 cm für die Mehrzahl der Männer passend sein - die Schlussfolgerung, dass die Damenräder für die Mehrzahl der Frauen zu groß gewesen sein müssten. Was zum Teil wohl wirklich stimmt, für 169 cm werden 53 cm als optimal angegeben. Hinzu kommt, dass Damenräder oft mit höher gebauten Sätten als die Herrenräder ausgestattet wurden, was den Effekt noch verstärkt. Meine Frau wiederum ist 163 cm und fährt gut auf 56 cm und keineswegs in niedrigster Sattelstellung (allerdings ungefederter Sportsattel). Das ganze hängt wohl auch stark von den individuellen Proportionen ab, das merke ich auch oft wenn ich ein Fahrrad verkaufe.  --[[Benutzer:Max schwalbe|Max schwalbe]] ([[Benutzer Diskussion:Max schwalbe|Diskussion]]) 00:01, 18. Okt. 2019 (CEST)
::Mit dem Satz "Da viele Männer größere Rahmen benötigten..." steht die unbelegte Behauptung immer noch. Ich will nicht auf solchen Kleinigkeiten herumreiten, aber das ist eben unpräzis. Dann sollte man (in einer Fußnote) angeben, daß rein RECHNERISCH Männer ab einer Körpergröße x folgende Rahmenhöhen benötigen, und für diese eben bis Ende der 80er keine entsprechenden Rahmen (von Rennrädern abgesehen) im Angebot waren. Ob das nun eher viel oder weniger (als was?) waren, wissen wir doch nicht. Ansonsten könnte man ebenso schreiben, daß auch viele Männer einen kleineren Rahmen benötigten - denn, auch wenn die Zahlen neueren Datums sind, so lag etwa bei deutschen Männern des Jahrgangs 94 die Mediangröße bei 179,8 cm (lass es 20 Jahre vorher 2 cm weniger gewesen sein, denn wir Europäer werden im Mittel immer größer). Die einer Hälfte der Männer jenes Jahrganges ist also größer, die andere kleiner als 179,5 cm... Jedenfalls, um das Thema meinerseits damit zu beenden: Mit der Sattelstütze lässt sich die passende Sitzhöhe ja nach oben und unten in einem gewissen Maße anpassen. Selbstverständlich sind dem Grenzen gesetzt, aber mit einer etwas längeren Sattelstütze und ggf. einem Vorbau mit längerem Schaft (gab es ja als Ersatz-/Zubehörteile) sollte man doch auch mit 185 cm Körpergröße noch einen 56er Rahmen bequem fahren können, oder? Irgendwann passt es natürlich nicht mehr, das ist klar. Jeeves 21:47, 18. Okt. 2019 (CEST)
::Mit dem Satz "Da viele Männer größere Rahmen benötigten..." steht die unbelegte Behauptung immer noch. Ich will nicht auf solchen Kleinigkeiten herumreiten, aber das ist eben unpräzis. Dann sollte man (in einer Fußnote) angeben, daß rein RECHNERISCH Männer ab einer Körpergröße x folgende Rahmenhöhen benötigen, und für diese eben bis Ende der 80er keine entsprechenden Rahmen (von Rennrädern abgesehen) im Angebot waren. Ob das nun eher viel oder weniger (als was?) waren, wissen wir doch nicht. Ansonsten könnte man ebenso schreiben, daß auch viele Männer einen kleineren Rahmen benötigten - denn, auch wenn die Zahlen neueren Datums sind, so lag etwa bei deutschen Männern des Jahrgangs 94 die Mediangröße bei 179,8 cm (lass es 20 Jahre vorher 2 cm weniger gewesen sein, denn wir Europäer werden im Mittel immer größer). Die einer Hälfte der Männer jenes Jahrganges ist also größer, die andere kleiner als 179,5 cm... Jedenfalls, um das Thema meinerseits damit zu beenden: Mit der Sattelstütze lässt sich die passende Sitzhöhe ja nach oben und unten in einem gewissen Maße anpassen. Selbstverständlich sind dem Grenzen gesetzt, aber mit einer etwas längeren Sattelstütze und ggf. einem Vorbau mit längerem Schaft (gab es ja als Ersatz-/Zubehörteile) sollte man doch auch mit 185 cm Körpergröße noch einen 56er Rahmen bequem fahren können, oder? Irgendwann passt es natürlich nicht mehr, das ist klar. Jeeves 21:47, 18. Okt. 2019 (CEST)
:::Soweit ich weiß, ist das vor allem eine Frage der Fahrstabilität. Je weiter Sattelstütze und Lenkerschaft über den Rahmen hinausragen, desto wackeliger wird die Angelegenheit. Man sieht am Klapprad, dass man auch als 190 cm großer Mensch mit einem 40 cm Rahmen herumfahren kann. Natrürlich geht das, aber es fährt sich ausgesprochen "schwammig" und wahrscheinlich wird das Material dabei auch schnell überbelastet. Andererseits ergibt es in Fragen Schwerpunktlage und Gewicht des Fahrrads keinen Sinn, wenn Sattel oder Lenker direkt auf dem Rahmen aufliegen - dann ist der Rahmen zu groß. Es gibt also eine optimale Rahmenhöhe, bei der trotz niedrigem Schwerpunkt und Gewicht, eine noch gute Fahrstabilität erreicht wird. Ich werde also noch mal umformulieren. Kleine Männer hatten ja die Möglichkeit, auf ein 26"-Jugendrad auszuweichen. Die Konstruktionen, mit denen damals mein Vater (195 cm) herumgefahren war, sahen hingegen schon recht bedenklich aus. --[[Benutzer:Max schwalbe|Max schwalbe]] ([[Benutzer Diskussion:Max schwalbe|Diskussion]]) 14:52, 19. Okt. 2019 (CEST)
:::Soweit ich weiß, ist das vor allem eine Frage der Fahrstabilität. Je weiter Sattelstütze und Lenkerschaft über den Rahmen hinausragen, desto wackeliger wird die Angelegenheit. Man sieht am Klapprad, dass man auch als 190 cm großer Mensch mit einem 40 cm Rahmen herumfahren kann. Natrürlich geht das, aber es fährt sich ausgesprochen "schwammig" und wahrscheinlich wird das Material dabei auch schnell überbelastet. Andererseits ergibt es in Fragen Schwerpunktlage und Gewicht des Fahrrads keinen Sinn, wenn Sattel oder Lenker direkt auf dem Rahmen aufliegen - dann ist der Rahmen zu groß. Es gibt also eine optimale Rahmenhöhe, bei der trotz niedrigem Schwerpunkt und Gewicht, eine noch gute Fahrstabilität erreicht wird. Ich werde also noch mal umformulieren. Kleine Männer hatten ja die Möglichkeit, auf ein 26"-Jugendrad auszuweichen. Die Konstruktionen, mit denen damals mein Vater (195 cm) herumgefahren war, sahen hingegen schon recht bedenklich aus. Allein die Rahmen hochzuziehen, funktioniert natürlich auch nur bedingt - der Vater einer ehem. Freundin war nicht nur 2,01 m groß sondern obendrein noch übergewichtig. Der kann überhaupt erst sein ein paar Jahren Fahrrad auf einer Spezialanfertigung fahren, weil bei seinen früheren (DDR)-Rädern binnen kürzester Zeit Gabel/Rahmenbrüche und defekte Laufräder auftraten. Aber das sind dann sicherlich wirklich Extremfälle. --[[Benutzer:Max schwalbe|Max schwalbe]] ([[Benutzer Diskussion:Max schwalbe|Diskussion]]) 14:52, 19. Okt. 2019 (CEST)

Version vom 19. Oktober 2019, 13:58 Uhr

"Da die Mehrzahl der Männer größere Rahmen benötigt [...]" Worauf fußt diese Behauptung? Durschnittliche Körpergröße in D momentan etwa 180 cm, auch 1980 schon (180,5 cm, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/472464/umfrage/historische-entwicklung-der-menschlichen-koerpergroesse-in-ausgewaehlten-laendern/. Mit 180 cm kann man auch ein 56er Rahmen bequem fahren, ohne Sattel und Lenker besonders weit herausziehen zu müssen. Jeeves 19:14, 17. Okt. 2019 (CEST)

Interessanter Link. Der untermauert meinesachtens aber eher die Behauptung. Zumindest laut Rahmenhöherechnern im Netz, sind bei geradem Oberrohr/Singlespeed für 180 cm Körpergröße etwa 58 cm optimal, für 1,85 m 60 cm. Ich bin 1,86, habe relativ sogar eher kurze Beine und fahre die 56er Räder eigentlich immer mit maximal herausgezogenem Lenker und Sattelstütze und kann die Beine trotzdem nicht durchdrücken. Was nicht heißt, dass das unbequem sei. Auch mögen die 56er Rahmen eleganter aussehen. Ich denke mal, "funktional optimal" und "ästhetisch und bequem" sind zwei verschiedene Dinge. Drittens, laut Katalogangaben westlicher Hersteller, hatten Herrenräder dort zumindest in den 1970er/80er Jahren meist zur Auswahl 55, 58 und 61/62 cm, später oft auch 65 cm hohe Rahmen für Herrenräder. Diese Bandbreite deutet doch an, dass 56 cm eher den unteren Größenbereich markierten. Aber die Formulieren mag zugespitzt sein, ich kann das gern etwas abflachen. P.S. Da Frauen durchschnittlich etwa 10 cm kleiner sind, ergäbe sich - sollten 56 cm für die Mehrzahl der Männer passend sein - die Schlussfolgerung, dass die Damenräder für die Mehrzahl der Frauen zu groß gewesen sein müssten. Was zum Teil wohl wirklich stimmt, für 169 cm werden 53 cm als optimal angegeben. Hinzu kommt, dass Damenräder oft mit höher gebauten Sätten als die Herrenräder ausgestattet wurden, was den Effekt noch verstärkt. Meine Frau wiederum ist 163 cm und fährt gut auf 56 cm und keineswegs in niedrigster Sattelstellung (allerdings ungefederter Sportsattel). Das ganze hängt wohl auch stark von den individuellen Proportionen ab, das merke ich auch oft wenn ich ein Fahrrad verkaufe. --Max schwalbe (Diskussion) 00:01, 18. Okt. 2019 (CEST)
Mit dem Satz "Da viele Männer größere Rahmen benötigten..." steht die unbelegte Behauptung immer noch. Ich will nicht auf solchen Kleinigkeiten herumreiten, aber das ist eben unpräzis. Dann sollte man (in einer Fußnote) angeben, daß rein RECHNERISCH Männer ab einer Körpergröße x folgende Rahmenhöhen benötigen, und für diese eben bis Ende der 80er keine entsprechenden Rahmen (von Rennrädern abgesehen) im Angebot waren. Ob das nun eher viel oder weniger (als was?) waren, wissen wir doch nicht. Ansonsten könnte man ebenso schreiben, daß auch viele Männer einen kleineren Rahmen benötigten - denn, auch wenn die Zahlen neueren Datums sind, so lag etwa bei deutschen Männern des Jahrgangs 94 die Mediangröße bei 179,8 cm (lass es 20 Jahre vorher 2 cm weniger gewesen sein, denn wir Europäer werden im Mittel immer größer). Die einer Hälfte der Männer jenes Jahrganges ist also größer, die andere kleiner als 179,5 cm... Jedenfalls, um das Thema meinerseits damit zu beenden: Mit der Sattelstütze lässt sich die passende Sitzhöhe ja nach oben und unten in einem gewissen Maße anpassen. Selbstverständlich sind dem Grenzen gesetzt, aber mit einer etwas längeren Sattelstütze und ggf. einem Vorbau mit längerem Schaft (gab es ja als Ersatz-/Zubehörteile) sollte man doch auch mit 185 cm Körpergröße noch einen 56er Rahmen bequem fahren können, oder? Irgendwann passt es natürlich nicht mehr, das ist klar. Jeeves 21:47, 18. Okt. 2019 (CEST)
Soweit ich weiß, ist das vor allem eine Frage der Fahrstabilität. Je weiter Sattelstütze und Lenkerschaft über den Rahmen hinausragen, desto wackeliger wird die Angelegenheit. Man sieht am Klapprad, dass man auch als 190 cm großer Mensch mit einem 40 cm Rahmen herumfahren kann. Natrürlich geht das, aber es fährt sich ausgesprochen "schwammig" und wahrscheinlich wird das Material dabei auch schnell überbelastet. Andererseits ergibt es in Fragen Schwerpunktlage und Gewicht des Fahrrads keinen Sinn, wenn Sattel oder Lenker direkt auf dem Rahmen aufliegen - dann ist der Rahmen zu groß. Es gibt also eine optimale Rahmenhöhe, bei der trotz niedrigem Schwerpunkt und Gewicht, eine noch gute Fahrstabilität erreicht wird. Ich werde also noch mal umformulieren. Kleine Männer hatten ja die Möglichkeit, auf ein 26"-Jugendrad auszuweichen. Die Konstruktionen, mit denen damals mein Vater (195 cm) herumgefahren war, sahen hingegen schon recht bedenklich aus. Allein die Rahmen hochzuziehen, funktioniert natürlich auch nur bedingt - der Vater einer ehem. Freundin war nicht nur 2,01 m groß sondern obendrein noch übergewichtig. Der kann überhaupt erst sein ein paar Jahren Fahrrad auf einer Spezialanfertigung fahren, weil bei seinen früheren (DDR)-Rädern binnen kürzester Zeit Gabel/Rahmenbrüche und defekte Laufräder auftraten. Aber das sind dann sicherlich wirklich Extremfälle. --Max schwalbe (Diskussion) 14:52, 19. Okt. 2019 (CEST)