Werkzeugtaschen: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Rahmentaschen LM Damen.JPG|Rahmentaschen von LM für Damenräder, rechte Tasche um 1954/55, linke Tasche ab 1955, verbaut an Mifa- und Diamanträdern, charakteristisch ist der schutzblechseitige Schwung bei Taschen für Diamant-(?) und Mifaräder | Datei:Rahmentaschen LM Damen.JPG|Rahmentaschen von LM für Damenräder, rechte Tasche um 1954/55, linke Tasche ab 1955, verbaut an Mifa- und Diamanträdern, charakteristisch ist der schutzblechseitige Schwung bei Taschen für Diamant-(?) und Mifaräder | ||
Datei:Rahmentasche Damen LM.JPG|Rahmentaschen von LM für Damenräder, um 1955, verbaut | Datei:Rahmentasche Damen LM.JPG|Rahmentaschen von LM für Damenräder, um 1955, verbaut von Möve | ||
Datei:Rahmentasche Damen Kunstleder.JPG|Rahmentaschen von LM für Damenräder, ca. 1956-61, | Datei:Rahmentasche Damen Kunstleder.JPG|Rahmentaschen von LM für Damenräder, ca. 1956-61 an Möve Damen-, Mädchen,- und Gepäckfahrrädern | ||
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Version vom 8. Juni 2011, 19:08 Uhr
Passend zu Fahrradsätteln gab es Werkzeugtaschen zur Rahmen- und Sattelmontage. Taschen für Herrenräder wurden im Rahmendreieck an Ober- und Sattelrohr befestigt, Taschen für Damenräder zwischen hinterem Schutzblech, Sattelrohr und Hinterbau. Materialien für Werkzeugtaschen waren Leder, Kunstleder (sog. "Lederol") und Kunststoff.
Rahmentaschen wurden nur bis Anfang der 1960er Jahre produziert, Satteltaschen gab es bis zum Ende der DDR. Bis etwa 1957 gab es fast nur Werkzeugtaschen aus Leder, Hersteller war hier der VEB LLM. Für sehr frühe Kunstledersättel gab es auch passende Werkzeugtaschen aus dem selben Material. Mit der Einführung der Kunstledersättel um 1957 wurden zunächst nur noch Werkzeugtaschen aus Kunstleder hergestellt (mit einfachem und doppeltem Verschluss). Diese wurden, wie auch die Sättel, von Möve produziert.
Ab etwa 1970 gab es dann nur noch Taschen aus Kunststoff, zunächst braun, später dann grau und schwarz. Diese wurden nicht, wie bei Werkzeugtaschen aus Leder und Kunstleder, aus mehreren Einzelteilen zusammengenäht, sondern in einem Stück gegossen. Kunststoffwerkzeugtaschen wurden nicht mehr vom VEB Möve, sondern von anderen, kunststoffverarbeitenden Betrieben hergestellt. Bekannt ist bislang der VEB Leder- und Plastverbeitungswerke Dresden.
Werkzeugtschen wurden vom Hersteller mit Werkzeug (etwa Schraubenzieher aus Draht, Nabenschlüssel von FuS bzw. Renak, "Knochen", andere Multifunktionsschlüssel) sowie mit sonstigem Zubehör (Ölkännchen, Lappen, Alubinder für Lichtkabel- und Bowdenzugbefestigung, Pflegeanleitung) bestückt. Diese Ausstattung variierte über die Jahre. Werkzeugtaschen gab es, neben der Montage an beinahe allen Straßenfahrrädern durch die Fahrradproduzenten, auch als Ersatz-/Zubehörteile im Fahrradhandel.
Rahmentaschen für Herrenräder
- Burgpunzeversion1.JPG
Gütezeichen auf Rückseite der Tasche.
- Punzetasche.jpg
Herstellerpunze auf Rückseite der Tasche.
- RahmentascheSimson.JPG
Rahmentasche aus Leder, die an einem Simson von 1952 montiert war. Geprägt beidseitig mit floralem Muster. Hersteller unbekannt.
- Rahmentasche.JPG
Rahmentasche aus Gummi, Bauweise ähnlich Burgtaschen, Gütezeichenpunze im Inneren, 1950er Jahre
- GütesiegelGummi.jpg
Teil des Gütezeichens im Inneren der links nebenstehenden Gummi-Tasche. Diese kann somit zweifelsfrei als DDR-Fabrikat eingeordnet werden.
- Tasche2.JPG
Rahmentasche von LLM, bis etwa 1955.
- Tasche1.JPG
Rahmentasche von LM, ab etwa 1955 bis 1957
- Rahmentasche Trapez.JPG
Rahmentasche "1000 L", an Mifa-Sporträdern der 50er Jahre sowie im Einzelhandel als Zubehörteil, mind. bis 1956.
Rahmentaschen für Damenräder