Karbidlampen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. November 2013, 17:32 Uhr
In der DDR wurden bis in die 50er Jahren noch Karbidlampen für Fahrräder (aber auch für die Bergmannsausrüstung und auch für die Reichsbahn) hergestellt. Potentielle Abnehmer waren vermutlich Benutzer von Vorkriegsrädern, die noch eine Aufnahme/Halterung für Karbidlampen hatten und die Benutzung solcher Lampen gewöhnt waren. Laut DHZ-Katalog wurden für Karbidlampen noch bis mindestens 1956 Ersatzkarbidbrenner und Lampenhalter angeboten.
Hersteller
- MEWA Werk Ritschenhausen
- Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen
- M Ruhla (bis mind. 1952 ebenfalls Betrieb der VVB MEWA)
- VEB Elektrowärme Altenburg
Modelle
Werk Ritschenhausen VEB, Betrieb der VVB MEWA
Verschluss des Entwicklers mittels Drahtbügel. Gehäuse ohne Gütezeichen und Betriebsnummer.
Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen, Betrieb der VVB MEWA
Die Karbidlampe des MEWA-Werkes Lux - Zweigwerk Meiningen war im wesentlichen identisch mit den Modellen von MEWA Werk Ritschenhausen und M Ruhla.
M Ruhla
Das Metallwarenwerk Ruhla produzierte das Modell "Solar", das im wesentlichen identisch mit den Modellen der MEWA Werke Ritschenhausen und Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen war.
Modell "Solar" (Abbildung aus dem DHZ-Katalog von 1956), Preis: 2,45 DM, Material: Aluminium- und Stahlblech. Dieser Scheinwerfer wurde von M Ruhla spätestens ab 1954 bis mind. 1956 produziert.
- RuhlaKarbidlampe2.jpg
Hersteller- und Gütezeichenprägung ("2" ) auf der Vorderseite der Brenner-Abdeckung.
- SolarKarbidlampeVerpackung.jpg
Verpackungs-Beschriftung der "Solar"-Karbidlampe.
VEB Elektrowärme Altenburg
Bislang nur mit wenigen Exemplaren bekannt ist die Karbidlampe des VEB Elektrowärme Altenburg. Diese Karbidlampen gleichen den Vorkriegsmodellen des Herstellers offenbar vollständig, allein die Prägung IKA auf der Oberseite weist sie als DDR-Produkt aus. Der genaue Zeitraum der Produktion ist nicht bekannt, vrmtl. aber zwischen 1950 und 1953.
IKA-Prägung