Fahrradradio: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Oktober 2013, 14:28 Uhr

Bild des Fahrradsuper in der Zeitschrift "Radio und Fernsehen", 1954.

Eine Besonderheit im Bereich des DDR-Fahrradzubehörs war ein Fahrradradio (Fahrradsuper), über das 1954 in einem Messebricht in der Zeitschrift "Radio und Fernsehen" zu lesen war:

"In der kleinen Durchgangshalle vor dem Fernsehpavillon hatte Stern-Radio Staßfurt zur Technischen Messe schließlich einen Fahrradsuper, spielfertig mit Teleskopantenne und Batterietasche an der Lenkstange eines schönen Fahrrades ausgestellt. Dieser kleine Vier-Röhren-Super, dessen Wiedergabe recht befriedigte, wurde von den zahlreichen Passanten viel beachtet. Er ermöglicht einwandfreien Empfang von 8 bis 10 Stationen. Die Stromversorgung erfolgt aus einer Anodenbatterie für 50 Betriebsstunden und einem nachladbaren Heizakkumulator für 10 bis 15 Betriebsstunden. Über ein Ladegerät kann kann der Heizakku leicht wieder aufgeladen werden. Man könnte dieses aber auch mit dem am Fahrrad befindlichen Dynamo tun - sofern der Radfahrer bereit ist, diesen während der Fahrt zu betreiben. Zur Lösung dieser Frage bittet der VEB Stern-Radio Staßfurt um die Mitarbeit interessierter Leser unserer Zeitschrift. Zunächst wird der beschriebene Fahrradsuper zum Selbstbau als Baukasten geliefert, der alle erforderlichen Teile - zum Teil vorgearbeitet - enthält."
(Radio und Fernsehen, 1954, Heft 10, Seite 294 f.)

Weitere schriftliche Erwähnungen dieses Radios gibt es nicht. 1958 gab es in der Zeitschrift "Radio und Fernsehen" noch einmal einen Artikel über Probleme beim Eigenbau von Fahrradradios (Heft 7, Seite 225 f.).

Das vorgestellte Gerät gelangte, im Gegensatz zu Westdeutschland, wo Radioempfänger für Fahrräder von einigen kleinen Herstellern angeboten wurden, offenbar nicht zur Serienreife; auch Mustergeräte existieren nicht mehr.