Datierung Brandenburg Fahrräder: Unterschied zwischen den Versionen
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Achtung: Es gibt Brandenburg-Fahrräder mit 5-stelliger und 6-stelliger Rahmennummer, deren gesicherte Baujahre sich überkreuzen. | Achtung: Es gibt Brandenburg-Fahrräder mit 5-stelliger und 6-stelliger Rahmennummer, deren gesicherte Baujahre sich überkreuzen. | ||
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Außer mit der Rahmennummer lassen sich Fahrräder auch über verschiedene Anbauteile datieren. Allerdings setzt das voraus, dass die entsprechenden Komponenten auch eine Baujahresprägung besitzen und ab Werk am einzuordnenden Fahrrad montiert waren. Bei Brandenburg-Rädern ist davon auszugehen, dass bei der Vervollständigung der Rahmen durch Händler auch ältere Anbauteile verwendet wurden. | Außer mit der Rahmennummer lassen sich Fahrräder grundsätzlich auch über verschiedene Anbauteile datieren. Allerdings setzt das voraus, dass die entsprechenden Komponenten auch eine Baujahresprägung besitzen und ab Werk am einzuordnenden Fahrrad montiert waren. Bei Brandenburg-Rädern ist davon auszugehen, dass bei der Vervollständigung der Rahmen durch Händler auch ältere Anbauteile verwendet wurden. Zugleich wurden Fahrräder sehr oft über die Jahre auch mit moderneren Komponenten ergänzt, so dass bei der Datierung über Anbauteile oft keine gesicherten Ergebnisse zu erzielen sind. | ||
Version vom 2. Dezember 2012, 11:00 Uhr
Durch den Umstand, daß der Großteil derBrandenburg-Rahmen von Händlern komplettiert wurden, gestaltet sich eine Baujahresbestimmung oft schwierig und ist oft ungenauer als bei anderen Fahrradmarken. Wirklich verlässliche Zahlen sollten hauptsächlich der Tretlagerprägung (dabei auch die Prägung der Lagerschalen beachten) und der Nabenprägung entnommen werden. Achtung: Es gibt Brandenburg-Fahrräder mit 5-stelliger und 6-stelliger Rahmennummer, deren gesicherte Baujahre sich überkreuzen.
Datierung mit Hilfe der Rahmennummer
Rahmennummer | Baujahr | |
---|---|---|
von | bis | |
07.875 |
||
153.231 |
168.616 |
|
74.925 |
218.109 |
|
99.589 |
||
140.367 |
||
229.455 |
Datierung mit Hilfe von Anbauteilen
Außer mit der Rahmennummer lassen sich Fahrräder grundsätzlich auch über verschiedene Anbauteile datieren. Allerdings setzt das voraus, dass die entsprechenden Komponenten auch eine Baujahresprägung besitzen und ab Werk am einzuordnenden Fahrrad montiert waren. Bei Brandenburg-Rädern ist davon auszugehen, dass bei der Vervollständigung der Rahmen durch Händler auch ältere Anbauteile verwendet wurden. Zugleich wurden Fahrräder sehr oft über die Jahre auch mit moderneren Komponenten ergänzt, so dass bei der Datierung über Anbauteile oft keine gesicherten Ergebnisse zu erzielen sind.
Auf folgenden Komponenten lassen sich für gewöhnlich Baujahresstempel finden:
- Radnaben (auf der Nabenhülse oder den inneren Bauteilen)
- Scheinwerfer (bei Metalllampen häufig verdeckt am Halter)
- Rücklichter (an der Unterseite oder verdeckt an der Rückseite)
- Dynamos
- Kettenblätter (bei Tourenrädern mit Glockenlager, dort auf der Rückseite des Kettenblattes)
- Sattelkloben
Die Datumsprägung erfolgte auf unterschiedliche Weise:
- ein Ziffernpaar, z.B. "54", was 1954 entspricht
- zwei Ziffernpaare, z.B. "02 61" oder "02/61", was Februar 1961 entspricht
- eine römische Ziffer und ein Ziffernpaar, z.B. "III 87" oder "III/87", was dem 3. Quartal 1987 entspricht
Umgekehrt kann diese Datierungsmethode auch genutzt werden, um nicht-originale Bauteile zu identifizieren.
Datierung mit Hilfe des Steuerkopfschildes
Steuerkopfschild | Verwendungszeitraum | Bemerkungen |
---|---|---|
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Datierung mit Hilfe der Steuerkopfmuffen
Diese Möglichkeit soll nicht unerwähnt bleiben, kann jedoch maximal einen Anhaltspunkt auf das Jahrzehnt geben, in dem ein Fahrrad gebaut wurde, da die Rahmenmuffen im Vergleich z.B. zum Steuerkopfschild eher selten überarbeitet wurden. Ein Artikel zu den Steuerkopfmuffen aller Hersteller findet sich hier.