Werkzeugtaschen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Januar 2011, 13:36 Uhr
Passend zu Fahrradsätteln gab es Werkzeugtaschen zur Rahmen- und Sattelmontage. Taschen für Herrenräder wurden im Rahmendreieck an Ober- und Sattelrohr befestigt, Taschen für Damenräder zwischen hinterem Schutzblech, Sattelrohr und Hinterbau. Materialien für Werkzeugtaschen waren Leder, Kunstleder (sog. "Lederol") und Kunststoff.
Rahmentaschen wurden nur bis Anfang der 1960er Jahre produziert, Satteltaschen gab es bis zum Ende der DDR. Bis etwa 1957 gab es fast nur Werkzeugtaschen aus Leder, Hersteller war hier der VEB LLM. Für sehr frühe Kunstledersättel gab es auch passende Werkzeugtaschen aus dem selben Material. Mit der Einführung der Kunstledersättel um 1957 wurden zunächst nur noch Werkzeugtaschen aus Kunstleder hergestellt (mit einfachem und doppeltem Verschluss). Diese wurden, wie auch die Sättel, von Möve produziert.
Ab etwa 197? gab es dann nur noch Taschen aus Kunststoff, zunächst braun, später dann schwarz. Diese wurden nicht, wie Werkzeugtaschen aus Leder und Kunstleder, aus mehreren Einzelteilen zusammengenäht, sondern waren aus einem Stück gegossen.
Werkzeugtschen wurden vom Hersteller mit Werkzeug (etwa Schraubenzieher aus Draht, "Knochen", andere Multifunktionsschlüssel) sowie mit sonstigem Zubehör (Ölkännchen, Lappen, Alu-Kabelbinder, Pflegeanleitung) bestückt.
- Rahmentaschen für Herrenräder
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Gütezeichen auf Rückseite der Tasche.
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Herstellerpunze auf Rückseite der Tasche.
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Rahmentasche von LLM, bis etwa 1955.
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Rahmentasche von LM, ab etwa 1955.
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Rahmentasche "1000 L", an Mifa Sporträdern der 50er Jahre sowie im Einzelhandel als Zubehörteil, mind. bis 1956.
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Fragment einer trapezförmigen Rahmentasche aus Kunstleder, um 1957.
- Rahmentaschen für Damenräder
- Satteltaschen für Herren- und Damenräder