Sattelstützen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Mai 2015, 17:35 Uhr
Sattelstützen, auch Sattelkerzen genannt, gab es in verschiedenen Längen, Durchmessern und Oberflächenveredelungen. Normale Stützen hatten zumeist eine Länge von 17-18 cm und einen Durchmesser von zumeist 24 mm. Es gab auch Ausführungen mit 22 und 25 mm Durchmesser (letztere u.a. für frühe Mifa-Räder und für Brandenburg-Räder). Sattelstützen wurden hauptsächlich verchromt; vereinzelt sind auch vernickelte und sogar verzinnte Stützen bekannt, die auch im DHZ-Katalog von 1956 angeboten wurden. Für Klappräder und als Zubehör gab es extra lange Sattelstützen. Für Rennräder der 50er Jahre wurden auch Sattelstützen aus Aluminium produziert, die oben verschlossen (zusammengepresst) waren.
Übersicht Sattelstützen-Durchmesser
Fahrradhersteller/ -marke | Durchmesser der Sattelstütze |
---|---|
Brandenburg | 25 mm |
Diamant | 24 mm |
IFA Touring | 24 mm |
Mifa | 24 mm |
Möve | 25 mm |
National | 25 mm |
Primus | 25 mm |
Simson | 24 mm |
Hersteller
Unter anderem:
Ausführungen
Zeitraum: vrmtl. 50er Jahre
Hersteller: ??
Verwendung: evtl. Zubehörteil
Material: Stahl, vernickelt
Durchmesser: 25 mm
Länge: 18 cm
Bemerkungen: schwach geprägtes Gütezeichen zu erkennenZeitraum: bis Ende 1952
Hersteller: Hainsberger Metallwerke
Verwendung: Fahrräder der Marke National und Primus
Material: Stahl, vernickelt
Durchmesser: 25 mm
Länge: 18,1 cm
Bemerkungen: ungeprägt, lange Verjüngung (5 cm)Zeitraum: etwa 1950 bis 1962
Hersteller: Fahrradwerk Crinitz N/L
Verwendung: Brandenburg-Fahrräder, Zubehörteil
Material: Stahl, verchromt
Durchmesser: 25 mm
Länge: ?? cm
Bemerkungen: vrmtl. ungeprägt- Sattelstützen.JPG
Zeitraum: 194x bis 1990
Hersteller: Diamant
Verwendung: zahlreiche Fahrradmodelle der meisten Hersteller
Material: Stahl, verchromt
Durchmesser: 24 mm
Länge: diverse Längen
Bemerkungen: ungeprägt Zeitraum: 197x bis vrmtl. 1990
Hersteller: ??
Verwendung: Renn- und BahnFahrräder
Material: Aluminium
Durchmesser: ?? mm
Länge: ?? cm
Bemerkungen: Ab den 70er Jahren wurden in Leipzig(?) auch Patentsattelstützen hergestellt, deren Aufbau stark an die zu dieser Zeit üblichen Campagnolo Two-Bolt-Sattelstützen erinnert und auch mit tropfenförmigen Querschnitt an den Textima-Rennmaschinen Verwendung fanden. Rohstoff für diese Kleinserie sollen defekte Felgen gewesen sein.