IFA Schönebeck: Unterschied zwischen den Versionen
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*bis Februar 1947 ''Metall-Industrie Schönebeck A.G., Schönebeck/Elbe, Friedrichstraße 27/28'' | *bis Februar 1947 ''Metall-Industrie Schönebeck A.G., Schönebeck/Elbe, Friedrichstraße 27/28'' | ||
*ab Februar 1947 bis 1951 ''VVB IFA Werk Schönebeck, Schönebeck (Elbe)'' | *ab Februar 1947 bis 1951 ''VVB IFA Werk Schönebeck, Schönebeck (Elbe)'' | ||
*1948 auch ''Industrie-Werke Sachsen-Anhalt Metallindustrie Schönebeck, Schönebeck (Elbe), Friedrichstraße 27/28'' | *1948 auch ''Industrie-Werke Sachsen-Anhalt Metallindustrie Schönebeck, Schönebeck (Elbe), Friedrichstraße 27/28'' | ||
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Zur Baujahrbestimmung von IFA Schönebeck-Fahrrädern siehe [[Datierung IFA Schönebeck Fahrräder]] | |||
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1895 Gründung der Fahrradfabrik Schönebeck durch die Herren Hoyer und Glahn. Herstellung von Fahrrädern der Marke ''Weltrad''. 1930 kam zur Fahrradproduktion die Fertigung von Kinderwagen, die auch während des Zweiten Weltkrieges weiter erfolgte. Nach Kriegsende wurde das Werk zu rund 80 % demontiert. Bereits 1946 wurde im kleinen Maßstab wieder mit der Produktion von Fahrrädern und Kinderwagen begonnen, im Laufe des Jahres 1948 lief die Serienproduktion von Fahrrädern an. Darüber hinaus wurde die Produktion von sog. "Krankenselbstfahrern" (offenbar Versehrtenfahrzeuge) aufgenommen. Ende 1948 betrug die monatliche Produktion 250 Krankenselbstfahrer und 1.000 Kinderwagen; an Fahrrädern war eine monatlich 500 Stück vorgesehen, die Zahl der gebauten Krankenselbstfahrer sollte gleichzeitig abnehmen. Für das Jahr 1949 plante man die Fertigung von monatlich je 2.000 Fahrrädern und Kinderwagen. Der Betrieb stellte bis mind. 1948 einen Großteil der für die Fahrradprodzktion erforderlichen Komponenten wie Schutzbleche, Felgen, Lenker, Sattelstützen und auch Steuersätze selbst her. Ab vrmtl. 1947 trugen die Fahrräder die Bezeichnung ''IFA Schönebeck''. | 1895 Gründung der Fahrradfabrik Schönebeck durch die Herren Hoyer und Glahn. Herstellung von Fahrrädern der Marke ''Weltrad''. 1930 kam zur Fahrradproduktion die Fertigung von Kinderwagen, die auch während des Zweiten Weltkrieges weiter erfolgte. Nach Kriegsende wurde das Werk zu rund 80 % demontiert. Bereits 1946 wurde im kleinen Maßstab wieder mit der Produktion von Fahrrädern und Kinderwagen begonnen, im Laufe des Jahres 1948 lief die Serienproduktion von Fahrrädern an. Darüber hinaus wurde die Produktion von sog. "Krankenselbstfahrern" (offenbar Versehrtenfahrzeuge) aufgenommen. Ende 1948 betrug die monatliche Produktion 250 Krankenselbstfahrer und 1.000 Kinderwagen; an Fahrrädern war eine monatlich 500 Stück vorgesehen, die Zahl der gebauten Krankenselbstfahrer sollte gleichzeitig abnehmen. Für das Jahr 1949 plante man die Fertigung von monatlich je 2.000 Fahrrädern und Kinderwagen. Der Betrieb stellte bis mind. 1948 einen Großteil der für die Fahrradprodzktion erforderlichen Komponenten wie Schutzbleche, Felgen, Lenker, Sattelstützen und auch Steuersätze selbst her. Ab vrmtl. 1947 trugen die Fahrräder die Bezeichnung ''IFA Schönebeck''. | ||
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Hergestellt wurden | Hergestellt wurden offensichtlich nur Damen- und Herrenräder mit 28"-Laufrädern. Modellbezeichnungen sind bislang nicht bekannt. | ||
Version vom 12. September 2018, 21:42 Uhr
- bis Februar 1947 Metall-Industrie Schönebeck A.G., Schönebeck/Elbe, Friedrichstraße 27/28
- ab Februar 1947 bis 1951 VVB IFA Werk Schönebeck, Schönebeck (Elbe)
- 1948 auch Industrie-Werke Sachsen-Anhalt Metallindustrie Schönebeck, Schönebeck (Elbe), Friedrichstraße 27/28
Zur Baujahrbestimmung von IFA Schönebeck-Fahrrädern siehe Datierung IFA Schönebeck Fahrräder
1895 Gründung der Fahrradfabrik Schönebeck durch die Herren Hoyer und Glahn. Herstellung von Fahrrädern der Marke Weltrad. 1930 kam zur Fahrradproduktion die Fertigung von Kinderwagen, die auch während des Zweiten Weltkrieges weiter erfolgte. Nach Kriegsende wurde das Werk zu rund 80 % demontiert. Bereits 1946 wurde im kleinen Maßstab wieder mit der Produktion von Fahrrädern und Kinderwagen begonnen, im Laufe des Jahres 1948 lief die Serienproduktion von Fahrrädern an. Darüber hinaus wurde die Produktion von sog. "Krankenselbstfahrern" (offenbar Versehrtenfahrzeuge) aufgenommen. Ende 1948 betrug die monatliche Produktion 250 Krankenselbstfahrer und 1.000 Kinderwagen; an Fahrrädern war eine monatlich 500 Stück vorgesehen, die Zahl der gebauten Krankenselbstfahrer sollte gleichzeitig abnehmen. Für das Jahr 1949 plante man die Fertigung von monatlich je 2.000 Fahrrädern und Kinderwagen. Der Betrieb stellte bis mind. 1948 einen Großteil der für die Fahrradprodzktion erforderlichen Komponenten wie Schutzbleche, Felgen, Lenker, Sattelstützen und auch Steuersätze selbst her. Ab vrmtl. 1947 trugen die Fahrräder die Bezeichnung IFA Schönebeck.
Der Betrieb war seit 1947 Teil der VVB IFA. Spätestens mit der Umwandlung in den VEB Traktorenwerk Schönebeck im Jahr 1952 wurde die Fahrradproduktion eingestellt.
Fahrradproduktion bei IFA Schönebeck. "Ein Geschenk für einen koreanischen Jugendfreund Das Lernaktiv "Sturmvogel" der Lehrwerkstatt Schönebecker Fahrzeugwerke IFA arbeitet zur Zeit an der Fertigstellung eines Spezialfahrrades, das die FDJ-Betriebsgruppe des Werkes anläßlich der Weltjugendfestspiele 1951 in Berlin einem koreanischen Freiheitskämpfer zum Geschenk machen will." (April 1951)
Fahrradmodelle
Hergestellt wurden offensichtlich nur Damen- und Herrenräder mit 28"-Laufrädern. Modellbezeichnungen sind bislang nicht bekannt.
Damenrad, mit Lenkerfeststeller, Steuerkopfschild: Aluminium.
Produkte
- Fahrräder (belegt für 1945 bis 1951)
- Schutzbleche (belegt für 1945 bis 1948)
- Felgen (belegt für 1945 bis 1948)
- Steuersätze (belegt für 1945, 1947, 1948)
- Getriebe (belegt für 1945, 1947, 1948)
- Lenker (belegt für 1945, 1947, 1948)
- Sattelstützen (belegt für 1947, 1948)
Links
- Geschichte der Marke Weltrad auf den Seiten des heutigen Herstellers: http://www.weltrad.de/historie.html
- Geschichte des Traktorenwerkes Schönebeck bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Traktorenwerk_Schönebeck