Fahrradanhänger: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Zubehörteile]]
==Hersteller==
Unter anderem:
*[[Adolf Lofmann]] (belegt für 1946, 1947, 1950 bis 1952, 1958, 1967 bis 1973)
*VEB Asepta, Berlin (belegt für 1963, 1965, 1966)
*VEB Berliner Bremsenwerk, Berlin-Lichtenberg (belegt für 1954, 1955)
*VEB Dampfhammerwerk Großenhain (belegt für 1955)
*[[Dromos]] (belegt für 1947, 1948, 1949)
*E. Weigang, Leipzig (belegt für 1946, 1948)
*Hermann Schoenfeldt
*VEB IFA Motorenwerke Nordhausen (1980er Jahre)
*VEB KEMA Keramikmaschinen, Görlitz (belegt für 1967, 1968)
*VEB Kinderwagenwerk Mühlhausen (belegt für 1956)
*VEB Kombinat Espenhain (belegt für 1958)
*Kurt Mehnert
*[[Metallwaren Heldrungen|VEB Metallkombinat Artern]] (belegt für 1967, 1968)
*[[Metallwaren Heldrungen|VEB Metallwarenkombinat Heldrungen]] (belegt für 1967, 1969 bis 1974, 1976, 1978 bis 1983, 1990)
*VEB Leichtmetallwerk Rackwitz (belegt für 1954)
*VEB LIW Anklam (belegt für 1966, 1967)
*VEB Märkische Wachsschmelze, Berlin-Marzahn (belegt für 1978)
*VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Dessau (belegt für 1955, 1956)
*VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Köthen (belegt für 1956)
*VEB Waggonbau Dessau (belegt für 1965, 1966)
*Otto Judenberg, Magdeburg (belegt für 1948, 1949)
*Paul Bellmann, Zethau üb. Freiberg
*VEB Reparaturwerk Neubrandenburg
*VEB Transportgerätebau Leipzig (belegt für 1961, 1965 bis 1968)
*[[Urania]] (belegt für 1950, 1951, 1953, 1956)
*VEB Waggonbau Gotha (belegt für 1955)
*Valentin Schleicher, Schmalkalden (belegt für 1950, 1951)
*[[Metallmöbel Berlin|VEB Metallmöbel Berlin]] (belegt für 1974, 1976, 1987)
*Horn, Berlin (belegt für 1946)
*Robert Donner, Leipzig (belegt für 1947, 1948)
*Anhaltinische Fahrzeugfabrik, Dessau (belegt für 1947, 1950)
*Borvitz, Leipzig (belegt für 1948)
*Franz Persch, Burg bei Magdeburg (belegt für 1948)
*[[Hainsberger Metallwerke]] (belegt für 1948)
*ALU Vereinigung Volkseigener Betriebe, Potsdam-Babelsberg (belegt für 1950)
*Arthur Suckert, Leipzig (belegt für 1950)
*MTS-Spezialwerkstatt „Erwin Fischer“, Anklam (belegt für 1966 bis 1968)
*VEB Kinderwagenwerk Mühlhausen (belegt für 1956)
*[[Kinderfahrzeuge Mühlhausen|VEB Kinderfahrzeuge Mühlhausen]] (belegt für 1984, 1986, 1987)
*[[VEB Kinderwagenfabrik Mühlhausen]] (belegt für 1956)
*VEB Kleinanhänger, Berlin-Köpenick (belegt für 1973)
*Schaltgerätewerk Werder, Werder (Havel) (belegt für 1964 bis 1966)


Fahrradanhänger vom Typ MKH/F wurden serienmäßig VEB Metallwarenkombinat Heldrungen gefertigt.
==Modelle==
Die ersten Modelle hatten noch einen Rahmen aus Flachstahl und waren mit Sperrholz beplankt. Spätere Modelle bestanden aus einer verzinkten kastenförmigen Wanne, um die mit Flachstahl die Radhalterung angeschweißt wurde. Die Deichsel besteht aus einem gebogenen 1/4" Rohr, an dessen oberen Ende die Anhängekupplung befestigt ist. Die 20" Laufräder sind mit verstärkten Achsen, Speichen und Stahlfelgen ausgestattet. Die Bereifung ist 20" 2.25 und die dazugehörigen Schläuche haben in der Regel Moped-Ventile. Die Tasache, das es ein Grundmodell gab, dass in verschiedenen Versionen gebaut wurden, machen diesen Anhänger für Sammler interessant.
===VEB Metallwarenkombinat Heldrungen===
Fahrradanhänger vom Typ ''MKH/F'' wurden nach Übernahme der Produktion aus dem VEB Wagonbau Dessau serienmäßig vom [[Metallwaren Heldrungen|''VEB Metallwarenkombinat Heldrungen'']] gefertigt. Die ersten Modelle hatten daher auf dem Typeschild noch die Typenbezeichnung MKH/WBD.
Alle Modelle bestanden aus einer kastenförmigen verzinkten Wanne, um die mit Flachstahl die Laufradhalterung angeschweißt war. Die Deichsel bestand aus einem gebogenen Rohr, an dessen oberen Ende die Anhängerkupplung befestigt war. Die 20"-Laufräder waren aus verstärkten Naben, 2,5"-Speichen und Stahlfelgen aufgebaut. Die Größe der [[Reifen|Bereifung]] betrug 20" x 2,25", die dazugehörigen Schläuche hatten in der Regel Moped-Ventile.


Die Versionen des MKH:
Die Versionen des MKH:
*MKH/F Fahrrad
*MKH/F - für Fahrräder
*MKH/M Moped (vorzugsweiße SR1/2 und KR 50)
*MKH/M - für Mopeds (vorzugsweise SR 1, SR 2 und KR 50)
*MKH/M1 Moped (Vogelserie)
*MKH/M1 - für Mopeds (Typenserie SR 4 und KR 51)
*MKH/M2 Moped (S50/51 einfache Ausführung)
*MKH/M2 - für Mopeds (S 50/S 51 einfache Ausführung)
*MKH/M3 Moped (Vierleuchten-Blinkanlage)
*MKH/M3 - für Mopeds Moped ( mit Vierleuchten-Blinkanlage)
 
Die Unterschiede finden sich im verwendeten Kupplungssystem, der Beleuchtungsanlage und der ABE. Mit ca. 25 kg war ein ''MKH'' recht schwer. Die damaligen Preise betrugen 175 Mark für einen ''MKH/F'' und bis zu 226 (241) Mark für ein ''MKH/M3''. Die Nutzlast als Anhänger beträgt 33 kg, als Handwagen genutzt 100 kg.
 
 
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Datei:WBD Fahrradanhänger Heldrungen 1969.jpg|Typenschild (Guss) für Anhänger des Typs WBD ('''W'''aggon '''B'''au '''D'''essau), hier: 1969.
Datei:MKH F 1971.jpg|Typenschild (Aluminium, gedruckt und geprägt) für Anhänger des Typs MKH/F, hier: 1971.
Datei:MKHFTypenschildPlastik.jpg|Typenschild (Kunststoff, geprägt) für Anhänger des Typs MKH/F, hier: 1973.
Datei:Typenschild MKH F Heldrungen 1980.jpg|Typenschild (Kunststoff, geprägt) für Anhänger des Typs MKH/F, hier: 1980.
Datei:Mkh f hänger2.jpg|Anhänger MKH/F
Datei:Mkh f kupplung.jpg|Kupplung - angeschweißte Kugel Ø=18 mm am Zugende.
Datei:Detail rüli.JPG|Rücklichthalter mit Rücklicht.
Datei:Mkh m3 be.jpg|Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Mopedanhänger.
Datei:MKH F neu.jpg|Ausführung mit "Mopedkupplung".
Datei:Techn. Beschreibung MKH-F Heldrungen Vorderseite.jpg|"Technische Beschreibung für Fahrradanhänger Typ "MKH/F" (Vorderseite), vrmtl. 1978.
Datei:Techn. Beschreibung MKH-F Heldrungen Rückseite.jpg||"Technische Beschreibung für Fahrradanhänger Typ "MKH/F" (Rückseite), vrmtl. 1978.
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Für das Jahr 1990 wird außerdem die Produktion von "Trail für Camping" und "Fahrradhänger F 1" genannt.
 
===VEB Asepta Berlin===
Asepta war ein Berliner Medizintechnikhersteller. Daneben wurden im Rahmen der [http://de.wikipedia.org/wiki/Konsumg%C3%BCterproduktion Konsumgüterproduktion] bis mind. 1965 auch Fahrradanhänger produziert.
 
*Typ 8958 mit Fahrradzubehör, Nutzlast als Fahrradanhänger 35 kg
*Typ 8952 Handwagen, Nutzlast 125 kg
 
===VEB LIW Anklam===
''LIW'' stand für Landtechnisches Instandsetzungswerk. Hersteller von Fahrradanhängern bis mind. 1967 im Rahmen der Konsumgüterproduktion.
 
===VEB Dampfhammerwerk Großenhain===
Hersteller von Fahrradanhängern im Rahmen der Konsumgüterproduktion.
 
 
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Datei:Bild 183-28654-0005.jpg|"Neben Fahrradständern und Gepäckträgern wollen die Lehrlinge des Dampfhammerwerkes in Großenhain im Februar 1955 50 Fahrradanhänger über den Plan hinaus herstellen." (Januar 1955)
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===VEB Transportgerätebau Leipzig===
*Typen FA56 und MA66, 1956 bis 1969
 
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Datei:Anzeige Anhänger Transportgerätebau Leipzig Radsportwoche 1961.jpg|Anzeige, 1961.
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===VEB Reparaturwerk Neubrandenburg RWN===
*Typ M 005, 1959 bis 1968, Zulässige Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h, Verwendungsbereich: Mopeds und Fahrräder, Leergewicht: 25 kg, Gesamtgewicht: 60 kg, KTA Typschein 351
 
===VEB Waggonbau Dessau===
*Typ WBD "Dessauer Anhänger", 1962 bis 1969
 
===VEB KEMA Keramikmaschinen Görlitz===
*Typ Rollka III, 1962 bis 1970
 
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Fahrradanhänger von Kema Bild1.jpg|Ein Fahrradanhänger von KEMA, Baujahr 196x
Fahrradanhänger von Kema Bild2.jpg|Details der Anhängerkupplung und Typenschild
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===Kurt Mehnert, Finsterwalde===
*Typ MEFA I, 1964 bis 1968
 
===Hermann Schoenfeldt, Leipzig===
(Später VEB Landmaschinengurte Leipzig, Betrieb des VEB Kombinat Fortschritt Neustadt/Sa oder VEB Fortschritt Landmaschinen Betrieb VII Singwitz, Betriebsbereich 09 Leipzig oder auch VEB Plastanza Leipzig.)
 
*Typ SK 1000, 1968 bis 1989
 
===Paul Bellmann, Schmiede und Fahrzeuge, Zethau üb. Freiberg (Sachs)===
*Typ "Belli", etwa 1955 bis 1989/90
 
Der "Belli" wurde etwa 1955 von Siegfried Paul Bellmann (1926-2011) entwickelt, der in der Schmiede seines Vaters Paul Bellmann arbeitete und die er 1964 übernahm.
Der erste Anhänger wurde für die sogenannte "Eierwally" gebaut, die auf dem Dorf Eier aufkaufte und für die ein schüttelfreier Transport auf luftgefüllter Bereifung von Vorteil war. Der Anhänger stieß auf das Interesse von Bauern und wurde daraufhin von Bellmann modifiziert, so daß sechs oder acht Milchkannen transportiert werden konnten. Aufgrund der schlechten Wege und Strassen machte sich der luftbereifte Wagen schnell auch einen guten Namen in den benachbarten Erzgebirgsdörfern.
 
Anfangs baute Bellmann circa 25 bis 30 Anhänher pro Jahr. Ab etwa 1970 erhöhte sich die Stückzahl auf jahrlich 80 bis 100; ab 1980 wurden
bis zu 200 Stück jährlich gefertigt. Auch am Moped konnte der Anhänger (in Verbindung mit einer Kugelkopfkupplung) verwendet werden. Die elektrische Installation von Rücklicht usw. beauftragte der Käufer dann in Mopedwerkstätten selbst.
 
Ab etwa 1975 gab es ein Bestellsystem - die Anmeldungen wurden aufgenommen, im Herbst erfolgte dann die
Auslieferung. Verkauft wurde der "Belli" hauptsächlich im Bereich Chemnitz, Freiberg, Annaberg und Dresden. Der Preis betrug bis Ende 1989 unverändert 167,- Mark. Im Laufe der Zeit wurde der "Belli" ein bekannter Markenname (auch andere zweirädrige Karren wurden und werden bis heute "Belli" genannt). 1989/90 wurde die Produktion des Anhängers eingestellt. (Chronik der Firma Bellmann: http://www.bellmann.de/chronik/chronik.html)
 
 
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Datei:Beispiel.jpg|Handwagen Belli
Datei:Fahrradanhaenger Belli 01.jpg|Handwagen Belli
Datei:Fahrradanhaenger Belli 02.jpg|
Datei:Fahrradanhaenger Belli 03.jpg|
Datei:Fahrradanhaenger Belli 04.jpg|
Datei:Fahrradanhaenger Belli 05.jpg|
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===Adolf Lofmann KG, Berlin-Köpenick===
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Datei:LofmannHerstellerplakette.jpg|Typenschild (Abziehbild), nach 1967.
Datei:Lofmann Anhänger 1.jpg|Anhänger von 1969.
Datei:Anhänger Lofmann 4.jpg|
Datei:Lofmann Anhänger 2.jpg|Typenschild (Abziehbild) des vorstehenden Anhängers von 1969.
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===VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt===
In der Zeitschrift ''Neues Leben'' wurde 1960 über einen Fahrradanhänger berichtet, der von "jungen Technikern" des VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt entwickelt worden war. Ob er tatsächlich in Serie hergestellt wurde, ist nicht bekannt.
 
Das Gewicht wurde mit 12 kg angegeben, die mögliche Belastung lag bei etwa 75 kg, "bei stärkeren Speichen sogar zwei Zentner".
 
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Datei:Fahrradanhänger aus KMS Neues Leben 1960 A.jpg
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===VEB Kinderwagenfabrik Mühlhausen===
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Datei:Fahrradanhänger FA IV VEB Kinderwagenfabrik Mühlhausen 1956.jpg|"Fahrradanhänger FA IV in solider Ausführung. Stahlrohrkonstruktion, luftbereifte Scheibenräder 12 1/2", kugelgelagert, gesicherte Kupplung, stabiler Holzboden. Farben: blau, grün." Prospektabbildung und -beschreibung von 1956.
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===VEB Märkische Wachsschmelze, Berlin-Marzahn===
*Typ 544
 
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Datei:Anhänger Märkische Wachsschmelze Typ 544.jpg|Anhänger Typ 544, etwa 1970er Jahre. Dieser Typ wurde auch vom VEB Metallmöbel Berlin produziert.
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===VEB Metallmöbel Berlin===
*Typ 544


Die Unterschiede bestanden im verwendeten Kupplungssystem, der Beleuchtungsanlage und der ABE. Mit ca. 26 Kg war ein MKH recht schwer. Dennoch wurden auch schwere Lasten damit transportiert; es gab wenig Alternativen.  
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Datei:Anhänger VEB Metallmöbel Typ 544.jpg|Anhänger Typ 544, etwa 1970er Jahre. Dieser Typ wurde auch vom VEB Märkische Wachsschmelze produziert.
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Die damaligen EVP-Preise waren von 175 Mark der DDR für ein /F bis 226 Mark der DDR für ein /M3.
===VEB Schaltgerätewerk Werder===
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Datei:Anhänger VEB Schaltgerätewerk Werder 1965 A.JPG|Anhänger, Baujahr 1965. Die Erhöhung des Kastens wurde nachträglich angebracht.
Datei:Anhänger VEB Schaltgerätewerk Werder 1965 B.JPG|Auf der linken Seite besitzt der Anhänger ab Werk zusätzlich eine Aufnahme für ein Rücklicht (hier: FER Typ 8507.6).
Datei:Anhänger VEB Schaltgerätewerk Werder 1965 C.JPG|Typenschild, angebracht auf der Deichsel-Seite des Kastens.
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==Anhängerkupplungen==
==Anhängerkupplungen==
===Hersteller===
Unter anderem:
*VEB Berliner Baubeschläge (belegt für 1980er Jahre)
*VEB Maschinenfabrik Neustrelitz (belegt für 1980er Jahre)
*VEB Metallwaren Heldrungen (belegt für 1967, 1980er Jahre)
*VEB Waggonbau Dessau (belegt für 1963)
*Herbert Krüger, Berlin-Marzahn (belegt für 1963, 1964)
*VEB Transportgerätebau Leipzig (belegt für 1963)


Bei den Kupplungen gab es 2 Varianten. So läßt sich z.B. ein /M mittels 18mm Kugelkopf-Kupplung auch am Fahrrad sicher befestigen.


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Datei:Anhängerkupplung.JPG|Anhängerkupplung für Fahrrad, VEB Maschinenfabrik Neustrelitz, EVP 7,60 M
Datei:Anhängerkupplung.JPG|Anhängerkupplung für Fahrrad, Hersteller: VEB Maschinenfabrik Neustrelitz.
Datei:Anhängerkupplung VEB Berliner Baubeschläge.jpg|"Fahrrad-Zugvorrichtung FZV", Hersteller: VEB Berliner Baubeschläge, Ø Kugelkopf = 18 mm.
Datei:Anhängerkupplung VEB Metallwaren Heldrungen.jpg|Anhängerkupplung für Fahrrad, Hersteller: VEB Metallwaren Heldrungen/VEB Berliner Baubeschläge, Ø Kugelkopf = 18 mm. Die Aufnahme für den Kugelkopf (im Bild links) stammt vom VEB Berliner Baubeschläge. Bei Kupplungen für den Anhänger ''KMH/F'' gab es zwei Varianten. So ließ sich z.B. ein ''MKH/M'' mittels 18mm-Kugelkopf-Kupplung auch am Fahrrad befestigen. Die Variante ''/F'' gab es sowohl mit angeschweißter Kugel am Zugende, als auch mit der "Moped"-Kupplung.
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[[Kategorie:Zubehörteile]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 18:52 Uhr

Hersteller

Unter anderem:

  • Adolf Lofmann (belegt für 1946, 1947, 1950 bis 1952, 1958, 1967 bis 1973)
  • VEB Asepta, Berlin (belegt für 1963, 1965, 1966)
  • VEB Berliner Bremsenwerk, Berlin-Lichtenberg (belegt für 1954, 1955)
  • VEB Dampfhammerwerk Großenhain (belegt für 1955)
  • Dromos (belegt für 1947, 1948, 1949)
  • E. Weigang, Leipzig (belegt für 1946, 1948)
  • Hermann Schoenfeldt
  • VEB IFA Motorenwerke Nordhausen (1980er Jahre)
  • VEB KEMA Keramikmaschinen, Görlitz (belegt für 1967, 1968)
  • VEB Kinderwagenwerk Mühlhausen (belegt für 1956)
  • VEB Kombinat Espenhain (belegt für 1958)
  • Kurt Mehnert
  • VEB Metallkombinat Artern (belegt für 1967, 1968)
  • VEB Metallwarenkombinat Heldrungen (belegt für 1967, 1969 bis 1974, 1976, 1978 bis 1983, 1990)
  • VEB Leichtmetallwerk Rackwitz (belegt für 1954)
  • VEB LIW Anklam (belegt für 1966, 1967)
  • VEB Märkische Wachsschmelze, Berlin-Marzahn (belegt für 1978)
  • VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Dessau (belegt für 1955, 1956)
  • VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Köthen (belegt für 1956)
  • VEB Waggonbau Dessau (belegt für 1965, 1966)
  • Otto Judenberg, Magdeburg (belegt für 1948, 1949)
  • Paul Bellmann, Zethau üb. Freiberg
  • VEB Reparaturwerk Neubrandenburg
  • VEB Transportgerätebau Leipzig (belegt für 1961, 1965 bis 1968)
  • Urania (belegt für 1950, 1951, 1953, 1956)
  • VEB Waggonbau Gotha (belegt für 1955)
  • Valentin Schleicher, Schmalkalden (belegt für 1950, 1951)
  • VEB Metallmöbel Berlin (belegt für 1974, 1976, 1987)
  • Horn, Berlin (belegt für 1946)
  • Robert Donner, Leipzig (belegt für 1947, 1948)
  • Anhaltinische Fahrzeugfabrik, Dessau (belegt für 1947, 1950)
  • Borvitz, Leipzig (belegt für 1948)
  • Franz Persch, Burg bei Magdeburg (belegt für 1948)
  • Hainsberger Metallwerke (belegt für 1948)
  • ALU Vereinigung Volkseigener Betriebe, Potsdam-Babelsberg (belegt für 1950)
  • Arthur Suckert, Leipzig (belegt für 1950)
  • MTS-Spezialwerkstatt „Erwin Fischer“, Anklam (belegt für 1966 bis 1968)
  • VEB Kinderwagenwerk Mühlhausen (belegt für 1956)
  • VEB Kinderfahrzeuge Mühlhausen (belegt für 1984, 1986, 1987)
  • VEB Kinderwagenfabrik Mühlhausen (belegt für 1956)
  • VEB Kleinanhänger, Berlin-Köpenick (belegt für 1973)
  • Schaltgerätewerk Werder, Werder (Havel) (belegt für 1964 bis 1966)

Modelle

VEB Metallwarenkombinat Heldrungen

Fahrradanhänger vom Typ MKH/F wurden nach Übernahme der Produktion aus dem VEB Wagonbau Dessau serienmäßig vom VEB Metallwarenkombinat Heldrungen gefertigt. Die ersten Modelle hatten daher auf dem Typeschild noch die Typenbezeichnung MKH/WBD. Alle Modelle bestanden aus einer kastenförmigen verzinkten Wanne, um die mit Flachstahl die Laufradhalterung angeschweißt war. Die Deichsel bestand aus einem gebogenen Rohr, an dessen oberen Ende die Anhängerkupplung befestigt war. Die 20"-Laufräder waren aus verstärkten Naben, 2,5"-Speichen und Stahlfelgen aufgebaut. Die Größe der Bereifung betrug 20" x 2,25", die dazugehörigen Schläuche hatten in der Regel Moped-Ventile.

Die Versionen des MKH:

  • MKH/F - für Fahrräder
  • MKH/M - für Mopeds (vorzugsweise SR 1, SR 2 und KR 50)
  • MKH/M1 - für Mopeds (Typenserie SR 4 und KR 51)
  • MKH/M2 - für Mopeds (S 50/S 51 einfache Ausführung)
  • MKH/M3 - für Mopeds Moped ( mit Vierleuchten-Blinkanlage)

Die Unterschiede finden sich im verwendeten Kupplungssystem, der Beleuchtungsanlage und der ABE. Mit ca. 25 kg war ein MKH recht schwer. Die damaligen Preise betrugen 175 Mark für einen MKH/F und bis zu 226 (241) Mark für ein MKH/M3. Die Nutzlast als Anhänger beträgt 33 kg, als Handwagen genutzt 100 kg.


Für das Jahr 1990 wird außerdem die Produktion von "Trail für Camping" und "Fahrradhänger F 1" genannt.

VEB Asepta Berlin

Asepta war ein Berliner Medizintechnikhersteller. Daneben wurden im Rahmen der Konsumgüterproduktion bis mind. 1965 auch Fahrradanhänger produziert.

  • Typ 8958 mit Fahrradzubehör, Nutzlast als Fahrradanhänger 35 kg
  • Typ 8952 Handwagen, Nutzlast 125 kg

VEB LIW Anklam

LIW stand für Landtechnisches Instandsetzungswerk. Hersteller von Fahrradanhängern bis mind. 1967 im Rahmen der Konsumgüterproduktion.

VEB Dampfhammerwerk Großenhain

Hersteller von Fahrradanhängern im Rahmen der Konsumgüterproduktion.


VEB Transportgerätebau Leipzig

  • Typen FA56 und MA66, 1956 bis 1969

VEB Reparaturwerk Neubrandenburg RWN

  • Typ M 005, 1959 bis 1968, Zulässige Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h, Verwendungsbereich: Mopeds und Fahrräder, Leergewicht: 25 kg, Gesamtgewicht: 60 kg, KTA Typschein 351

VEB Waggonbau Dessau

  • Typ WBD "Dessauer Anhänger", 1962 bis 1969

VEB KEMA Keramikmaschinen Görlitz

  • Typ Rollka III, 1962 bis 1970

Kurt Mehnert, Finsterwalde

  • Typ MEFA I, 1964 bis 1968

Hermann Schoenfeldt, Leipzig

(Später VEB Landmaschinengurte Leipzig, Betrieb des VEB Kombinat Fortschritt Neustadt/Sa oder VEB Fortschritt Landmaschinen Betrieb VII Singwitz, Betriebsbereich 09 Leipzig oder auch VEB Plastanza Leipzig.)

  • Typ SK 1000, 1968 bis 1989

Paul Bellmann, Schmiede und Fahrzeuge, Zethau üb. Freiberg (Sachs)

  • Typ "Belli", etwa 1955 bis 1989/90

Der "Belli" wurde etwa 1955 von Siegfried Paul Bellmann (1926-2011) entwickelt, der in der Schmiede seines Vaters Paul Bellmann arbeitete und die er 1964 übernahm. Der erste Anhänger wurde für die sogenannte "Eierwally" gebaut, die auf dem Dorf Eier aufkaufte und für die ein schüttelfreier Transport auf luftgefüllter Bereifung von Vorteil war. Der Anhänger stieß auf das Interesse von Bauern und wurde daraufhin von Bellmann modifiziert, so daß sechs oder acht Milchkannen transportiert werden konnten. Aufgrund der schlechten Wege und Strassen machte sich der luftbereifte Wagen schnell auch einen guten Namen in den benachbarten Erzgebirgsdörfern.

Anfangs baute Bellmann circa 25 bis 30 Anhänher pro Jahr. Ab etwa 1970 erhöhte sich die Stückzahl auf jahrlich 80 bis 100; ab 1980 wurden bis zu 200 Stück jährlich gefertigt. Auch am Moped konnte der Anhänger (in Verbindung mit einer Kugelkopfkupplung) verwendet werden. Die elektrische Installation von Rücklicht usw. beauftragte der Käufer dann in Mopedwerkstätten selbst.

Ab etwa 1975 gab es ein Bestellsystem - die Anmeldungen wurden aufgenommen, im Herbst erfolgte dann die Auslieferung. Verkauft wurde der "Belli" hauptsächlich im Bereich Chemnitz, Freiberg, Annaberg und Dresden. Der Preis betrug bis Ende 1989 unverändert 167,- Mark. Im Laufe der Zeit wurde der "Belli" ein bekannter Markenname (auch andere zweirädrige Karren wurden und werden bis heute "Belli" genannt). 1989/90 wurde die Produktion des Anhängers eingestellt. (Chronik der Firma Bellmann: http://www.bellmann.de/chronik/chronik.html)


Adolf Lofmann KG, Berlin-Köpenick

VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt

In der Zeitschrift Neues Leben wurde 1960 über einen Fahrradanhänger berichtet, der von "jungen Technikern" des VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt entwickelt worden war. Ob er tatsächlich in Serie hergestellt wurde, ist nicht bekannt.

Das Gewicht wurde mit 12 kg angegeben, die mögliche Belastung lag bei etwa 75 kg, "bei stärkeren Speichen sogar zwei Zentner".

VEB Kinderwagenfabrik Mühlhausen

VEB Märkische Wachsschmelze, Berlin-Marzahn

  • Typ 544

VEB Metallmöbel Berlin

  • Typ 544

VEB Schaltgerätewerk Werder

Anhängerkupplungen

Hersteller

Unter anderem:

  • VEB Berliner Baubeschläge (belegt für 1980er Jahre)
  • VEB Maschinenfabrik Neustrelitz (belegt für 1980er Jahre)
  • VEB Metallwaren Heldrungen (belegt für 1967, 1980er Jahre)
  • VEB Waggonbau Dessau (belegt für 1963)
  • Herbert Krüger, Berlin-Marzahn (belegt für 1963, 1964)
  • VEB Transportgerätebau Leipzig (belegt für 1963)