FER Scheinwerfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe ''[[AUFA]]'' und ''Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla'' zum ''[[FER|VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER)]]''. Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion: Alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name AUFA noch bis etwa 1960 verwendet. Die [[Betriebsnummer]] wurde dagegen bereits angepasst. Somit sind aus dieser Übergangszeit Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und [[Betriebsnummer|Nummer]] bekannt (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung).  
Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe ''[[AUFA]]'' und ''Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla'' zum ''[[FER|VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER)]]''. Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion: Alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name AUFA noch bis etwa 1960 verwendet. Die [[Betriebsnummer]] wurde dagegen bereits angepasst. Somit sind aus dieser Übergangszeit Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und [[Betriebsnummer|Nummer]] bekannt (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung).  
Danach jedoch wurden sämtliche Komponenten der Fahrradbeleuchtung bis 1990 mit [[FER]] gekennzeichnet.<br>Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung des Scheinwerfers oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich hier auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden.  
Danach jedoch wurden sämtliche Komponenten der Fahrradbeleuchtung bis 1990 mit [[FER]] gekennzeichnet.<br>Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung des Scheinwerfers oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich in diesem Artikel auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden. Eine detaillierte Aufstellung nachgewiesener Varianten von FER-Scheinwerfern bietet die [[Media:Übersicht FER-Scheinwerfer und Varianten.pdf|Übersicht über die FER-Scheinwerfertypen und ihre Varianten]] (PDF-Dokument)'''.<br>
Unter dem Markenzeichen AKA ELECTRIC wurde ab den 1970er Jahren auch Fahrradbeleuchtung von FER vertrieben. Seit Beginn der 1980er Jahre wurde dann auch Fahrradbeleuchtung hergestellt, die nicht mit ''FER'', sondern nur mit dem ''AKA''-Logo gelabelt war (z.B. der Scheinwerfer Typ 8707.28)
Unter dem Markenzeichen AKA ELECTRIC wurde ab den 1970er Jahren auch Fahrradbeleuchtung von FER vertrieben. Seit Beginn der 1980er Jahre wurde dann auch Fahrradbeleuchtung hergestellt, die nicht mit ''FER'', sondern nur mit dem ''AKA''-Logo gelabelt war (z.B. der Scheinwerfer Typ 8707.28).
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==Scheinwerfer mit Metallgehäuse==
=Scheinwerfer mit Metallgehäuse=
===Typenreihe 8707.104===
==Typenreihe 8707.104==
1959 tauchten die ersten Fahrradscheinwerfer von FER auf. Dabei handelte es sich um die bereits von [[AUFA]] bekannte Ausführung mit zwei Glühlampen für Fahr- und Bodenlicht. Dieser Scheinwerfer wurde als Typ 8707.104 bezeichnet (teilweise auch als Typ SF 13, eine Bezeichnung, die bereits für den AUFA-Scheinwerfer im [[DHZ-Katalog]] von 1956 auftaucht).  
1959 tauchten die ersten Fahrradscheinwerfer von FER auf. Dabei handelte es sich um die bereits von [[AUFA]] bekannte Ausführung mit zwei Glühlampen für Fahr- und Bodenlicht. Dieser Scheinwerfer wurde als Typ 8707.104 bezeichnet (teilweise auch als Typ SF 13, eine Bezeichnung, die bereits für den AUFA-Scheinwerfer im [[DHZ-Katalog]] von 1956 auftaucht).  
Die Typenreihe 8707.104 ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Die Typenreihe 8707.104 ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
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===Typenreihe 8707.6===
==Typenreihe 8707.6==


Ebenfalls noch unter der Marke [[AUFA]] wurde 1958 ein neuer Scheinwerfer Typ 8707.6 eingeführt. Dessen Aluminium-Frontring mit kleinem Schirm war allerdings nur auf das Gehäuse aufgesteckt und durch häufiges Öffnen (Lampenwechsel) konnte die Arretierung schnell beschädigt werden. Deshalb folgte vermutlich bereits 1959 der Wechsel zum überarbeiteten Typ 8707.15. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde die Arretierung des Frontrings erheblich verbessert, indem dieser nun durch Federdruck oder Verschraubung am Gehäuse gehalten wurde.  
Ebenfalls noch unter der Marke [[AUFA]] wurde 1958 ein neuer Scheinwerfer Typ 8707.6 eingeführt. Dessen Aluminium-Frontring mit kleinem Schirm war allerdings nur auf das Gehäuse aufgesteckt und durch häufiges Öffnen (Lampenwechsel) konnte die Arretierung schnell beschädigt werden. Deshalb folgte vermutlich bereits 1959 der Wechsel zum überarbeiteten Typ 8707.15. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde die Arretierung des Frontrings erheblich verbessert, indem dieser nun durch Federdruck oder Verschraubung am Gehäuse gehalten wurde.  
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===Typenreihe 8707.15 und 8707.18===
==Typenreihe 8707.15 und 8707.18==


Diesen seit 1959 produzierten Scheinwerfer gab es in zahlreichen Varianten, sowohl was Material, Lackierung als auch die Ausstattung betrifft. Zum einen ist dies auf '''Überarbeitungen''' im Verlauf der Produktionszeit zurückzuführen:
Diesen seit 1959 produzierten Scheinwerfer gab es in zahlreichen Varianten, sowohl was Material, Lackierung als auch die Ausstattung betrifft. Zum einen ist dies auf '''Überarbeitungen''' im Verlauf der Produktionszeit zurückzuführen:
* Bis mindestens 1960 Drücker zur Arretierung des Frontrings, ab spätestens 1962 geschah dies mit Hilfe einer Verschraubung.
* Bis mindestens 1960 Drücker zur Arretierung des Frontrings, ab spätestens 1962 geschah dies mit Hilfe einer Verschraubung.


* Die Streuscheibe bestand bis mindestens Juni 1966 noch aus Glas, bereits ab spätestens Dezember 1965 sind jedoch auch Streuscheiben aus Kunststoff bekannt.  
* Die Streuscheibe bestand bis mindestens Juni 1966 noch aus Glas, bereits ab spätestens Oktober 1963 sind jedoch auch Streuscheiben aus Kunststoff bekannt.  


* Bis mind. Dezember 1966 wurde das Gehäuse auf der Oberseite mit ''FER'' geprägt, ab spätestens September 1967 entfiel diese Prägung vollständig.  
* Bis mind. Dezember 1966 wurde das Gehäuse auf der Oberseite mit ''FER'' geprägt, ab spätestens September 1967 entfiel diese Prägung vollständig.  
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Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-15 Export.jpg|Ein Katalog von 1965 bezeichnet den abgebildeten Scheinwerfer als Export-Artikel. Gezeigt wird hier die Variante mit geschwungenem Halter, silbernem Gehäuse und verchromtem Frontring. Der Außenanschluss für das Beleuchtungskabel liegt hinten.   
Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-15 Export.jpg|Ein Katalog von 1965 bezeichnet den abgebildeten Scheinwerfer als Export-Artikel. Gezeigt wird hier die Variante mit geschwungenem Halter, silbernem Gehäuse und verchromtem Frontring. Der Außenanschluss für das Beleuchtungskabel liegt hinten.   


Datei:Bild25210.jpg|Im Gegensatz dazu besitzt diese Ausführung ein verchromtes Gehäuse, weist aber sonst die gleichen Merkmale auf.  
Datei:Bild25210.jpg|Im Gegensatz dazu besitzt diese Ausführung ein verchromtes Gehäuse, weist aber sonst die gleichen Merkmale auf (hier: 1967).  


Datei:FERScheinwerferExportBritisch.jpg|Aufgrund der speziellen Halterung ist diese Variante eindeutig als Exportausführung zu identifizieren. Auffällig ist zudem der vorn liegende Anschluss für das Beleuchtungskabel.  
Datei:FERScheinwerferExportBritisch.jpg|Aufgrund der speziellen Halterung ist diese Variante eindeutig als Exportausführung zu identifizieren. Auffällig ist zudem der vorn liegende Anschluss für das Beleuchtungskabel (hier: 1969).  


Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-15 Export B.jpg|In einem Katalog von 1965 werden Varianten des Typs 8707.15 mit zwei Glühlampen gezeigt, die gleichermaßen nur für den Export vorgesehen waren. Auch diese gab es, wie im Bild gezeigt, mit lackiertem Gehäuse...   
Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-15 Export B.jpg|In einem Katalog von 1965 werden Varianten des Typs 8707.15 mit zwei Glühlampen gezeigt, die gleichermaßen nur für den Export vorgesehen waren. Auch diese gab es, wie im Bild gezeigt, mit lackiertem Gehäuse...   
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Datei:FER Scheinwerfer 8707-15 Innenanschluss 1960.jpg|An DDR-Fahrrädern häufig zu finden ist diese Variante mit Innenanschluss des Kabels und Aluminium-Frontring.  
Datei:FER Scheinwerfer 8707-15 Innenanschluss 1960.jpg|An DDR-Fahrrädern häufig zu finden ist diese Variante mit Innenanschluss des Kabels und Aluminium-Frontring (hier: 1960).  


Datei:FER Lampe hammerschlag.jpg|Eher selten ist diese Ausführung, die im Gegensatz zur vorher gezeigten ein Gehäuse mit silberner "Hammerschlag"-Lackierung besitzt.  
Datei:FER Lampe hammerschlag.jpg|Eher selten ist diese Ausführung, die im Gegensatz zur vorher gezeigten ein Gehäuse mit silberner "Hammerschlag"-Lackierung besitzt.  


Datei:FER Scheinwerfer 8707-15 Aug1965.jpg|Mit außenliegendem Kabelanschluss (hinten), silbern lackiertem Gehäuse und Frontring aus verchromtem Stahlblech wurde dieser Scheinwerfer ebenfalls häufig an DDR-Fahrrädern verwendet.  
Datei:FER Scheinwerfer 8707-15 Aug1965.jpg|Mit außenliegendem Kabelanschluss (hinten), silbern lackiertem Gehäuse und Frontring aus verchromtem Stahlblech wurde dieser Scheinwerfer ebenfalls häufig an DDR-Fahrrädern verwendet (hier: 1965).  
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Alle Varianten dieser Typenreihe haben einen Lichtaustritt mit einem Durchmesser von 60 mm. Der Typ 8707.15 war der letzte Fahrradscheinwerfer aus DDR-Produktion mit separatem Frontring. Varianten mit außenliegendem Lichtkabelabschluss wurden auch nach 1968 noch hergestellt, jedoch nur zur Verwendung als Zubehörteil oder für Exportzwecke. Das jüngste bekannte Exemplar stammt aus dem Jahr 1971 (Variante mit zwei Glühlampen und Schalter). Ende der 1960er Jahre erfolgte eine Änderung in der Bezeichnung, die Scheinwerfer trugen nun die Typennummer '''8707.18'''. Der Unterschied zum bisherigen Modell besteht offensichtlich nur im Arretierungsmechanismus für den Frontring. Beim Typ 8707.18 besteht diese Arretierung aus Kunststoff. Belegt ist dieser Schweinwerfer für den Zeitraum von 1968 bis 1973.
Alle Varianten dieser Typenreihe haben einen Lichtaustritt mit einem Durchmesser von 60 mm. Der Typ 8707.15 war der letzte Fahrradscheinwerfer aus DDR-Produktion mit separatem Frontring. Varianten mit außenliegendem Lichtkabelabschluss wurden auch nach 1968 noch hergestellt, jedoch nur zur Verwendung als Zubehörteil oder für Exportzwecke. Das jüngste bekannte Exemplar stammt aus dem Jahr 1971 (Variante mit zwei Glühlampen und Schalter). Ende der 1960er Jahre erfolgte eine Änderung in der Bezeichnung, die Scheinwerfer trugen nun die Typennummer '''8707.18'''. Der Unterschied zum bisherigen Modell liegt offensichtlich nur im Arretierungsmechanismus für den Frontring. Beim Typ 8707.18 besteht diese Arretierung aus Kunststoff. Belegt ist dieser Schweinwerfer für den Zeitraum von 1968 bis 1973.


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===Typenreihe 8707.14===
==Typenreihe 8707.14==


Für die Diamant-Sporträder wurde ab Anfang der 1960er Jahre der Scheinwerfertyp '''8707.14''' verwendet, der vom seit 1956 verwendeten Modell zur [[FER Scheinwerfer#Scheinwerfer-Modelle_für_Schutzblechmontage|Montage auf dem Schutzblech]] abgeleitet wurde. Seine Bauform ist dem Typ 8707.15 sehr ähnlich, er war jedoch deutlich kleiner (50 mm Lichtaustritt). Ab 1965 wurden auch die Tourensporträder grundsätzlich mit diesem Scheinwerfer ausgestattet. Bis 1968 wurde er serienmäßig an Diamantfahrrädern verwendet, jedoch noch mindestens bis 1969 für Exportzwecke produziert.  
Für die Diamant-Sporträder wurde der Scheinwerfer-Typ 8707.14 verwendet. Seine Bauform ähnelt dem Typ 8707.15, er ist jedoch deutlich kleiner. Speziell für die Luxus-Sporträder von Diamant produzierte FER entsprechende Scheinwerfer für die Montage auf dem Schutzblech.  


Speziell für die Luxus-Sporträder von Diamant produzierte FER die für die Montage auf dem Schutzblech vorgesehenen Scheinwerfer des Typs 8707.14/2. Bislang ist diese Ausführung nur mit einem Innenanschluss des Beleuchtungskabels bekannt. Der Durchmesser des Lichtaustritts betrug 50 mm. Dieser Scheinwerfer wurde auch in einer Ausführung zur Befestigung mit einem Halter am Lenkerschaft produziert, die übrigen Merkmale sind mit denen des Typs 8707.14/2 identisch.
Merkmale:
* Gehäuse aus lackiertem bzw. verchromtem Stahlblech bzw. aus Aluminium
 
* Frontring aus verchromtem Stahlblech bzw. Aluminium
 
* Ø Lichtaustritt 50 mm
 
* Kabelanschluss innenliegend
 
* Streuscheibe aus Glas (bis mind. 1961, maximal bis 1964), später aus Kunststoff
 
* Verwendung an Sporträdern (1962 bis 1968) und Tourensporträdern von Diamant (1965 bis 1968)
 
Produziert wurde diese Typenreihe ab 1959, anfangs war das Gehäuse noch mit einem "FER"-Schriftzug geprägt. Die Varianten mit Gehäuse und Frontring aus Stahlblech waren offenbar nur für den Export bestimmt. Gleiches trifft auf Ausführungen mit Klemmhalterung zu, die in einem Katalog von 1965 erwähnt werden. Noch 1968 taucht dieser Scheinwerfer in einem Sortimentskatalog über Fahrradersatz- und Zubehörteile auf. Mindestens bis 1969 wurde er noch für Exportzwecke produziert.  


Die Streuscheibe bestand bis mindestens 1961, höchstens jedoch bis 1964 noch aus Glas, später dann aus Kunststoff. Auch hier war das Gehäuse anfangs noch mit einem "FER"-Schriftzug geprägt. Noch 1968 taucht dieser Scheinwerfer in einem Sortimentskatalog über Fahrradersatz- und Zubehörteile auf, für das Jahr 1969 hingegen ist er bereits nicht mehr belegt. Dies dürfte unter anderem auf das Ende der Produktion von Luxus-Sporträder bei Diamant zurückzuführen sein.


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Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-14 Schutzblechbefestigung.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14/2'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Diamant Luxus-Sporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank<br>'''Bemerkungen:''' zur Montage auf dem Schutzblech, Innenanschluss
Datei:Scheinwerfer Alu FER.jpg|An Diamant-Fahrrädern wurde der Scheinwerfer des Typs 8707.14 häufig verwendet. Meist war das Aluminium-Gehäuse blank (im Bild), teilweise aber auch in silberner "Hammerschlag"-Lackierung ausgeführt.


Datei:ScheinwerferSchutzblechHammerschlag.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14/2'''</p></center>'''Zeitraum:''' 19xx bis mind. 10/1966<br>'''Verwendung:''' Diamant Luxus-Sporträder, Zubehörteil<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' zur Montage auf dem Schutzblech
Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-14 Export.jpg|Offenbar nur für Exportmärkte entstanden Varianten mit Gehäuse (lackiert oder verchromt) und Frontring (verchromt) aus Stahlblech. Dieser Katalogauszug von 1965 zeigt den Scheinwerfer mit einem Klemmhalter.  


Datei:Scheinwerfer Alu FER.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14/1'''</p></center>'''Zeitraum:''' ca. 1960 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Fahrräder von Diamant <br>'''Material:''' Aluminium, Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank (im Bild), silber, Hammerschlaglack silber <br>'''Bemerkungen:''' An Tourensporträdern erst ab 1964 verwendet
Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-14 Schutzblechbefestigung.jpg|Speziell für die Luxus-Sporträder von Diamant gab es diese Variante zur Befestigung auf dem Schutzblech.


Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-14 Export.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14'''</p></center>'''Zeitraum:''' hier: 1965<br>'''Verwendung:''' lt. Katalog von 1965 "nur für Export"<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' hier: Stahl silberfarbig lackiert, Frontring Stahl verchromt<br>'''Bemerkungen:''' mit Klemmhalter, Innenanschluss; als Typ 8707.14/3 mit poliertem Alugehäuse und dito Frontring; als Typ 8707.14/11 mit verchromtem Stahlblechgehäuse und dito Fronting
Datei:ScheinwerferSchutzblechHammerschlag.jpg|Eher selten ist diese Variante mit Gehäuse in "Hammerschlag"-Lackierung (hier: 1966).  
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===Typenreihe 8707.19===
==Typenreihe 8707.19==


In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurden bei FER neue Scheinwerfer ins Sortiment genommen. Von den bisherigen unterschieden sie sich durch den Wegfall des Frontrings. Stattdessen wurde die Streuscheibe im bzw. auf dem Gehäuse fixiert oder angeschraubt. Frühe Baujahre weisen einen Außenanschluss des Beleuchtungskabels auf. Diese neuen Scheinwerfer erschienen in mehreren Ausführungen. Beim Typ 8707.19, der spätestens seit 1968 produziert wurde, schließt die gewölbte Streuscheibe bündig mit dem Gehäuse ab. Die Fixierung der Streuscheibe im Gehäuse wurde schon nach kurzer Zeit (vermutlich noch 1968) verändert. Die Produktion lief mindestens bis 1970.  
In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurden bei FER neue Scheinwerfer ins Sortiment genommen. Von den bisherigen unterschieden sie sich durch den Wegfall des Frontrings. Stattdessen wurde die Streuscheibe im bzw. auf dem Gehäuse fixiert oder angeschraubt. Frühe Baujahre weisen einen Außenanschluss des Beleuchtungskabels auf. Diese neuen Scheinwerfer erschienen in mehreren Ausführungen. Beim Typ 8707.19, der spätestens seit 1968 produziert wurde, schließt die gewölbte Streuscheibe bündig mit dem Gehäuse ab. Die Fixierung der Streuscheibe im Gehäuse wurde schon nach kurzer Zeit (vermutlich noch 1968) verändert. Die Produktion lief mindestens bis 1970.  
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===Typenreihe 8707.17===
==Typenreihe 8707.17==


Ebenfalls Ende der 1960er Jahre gab es den sehr ähnlichen, größeren Typ 8707.17, der vermutlich nur für den Export produziert wurde. Wichtigster Unterschied zum Typ 8707.19 ist der größere Lichtaustritt.  
Ebenfalls Ende der 1960er Jahre gab es den sehr ähnlichen, größeren Typ 8707.17, der vermutlich nur für den Export produziert wurde. Wichtigster Unterschied zum Typ 8707.19 ist der größere Lichtaustritt.  
Merkmale:
Merkmale:
* Gehäuse: Stahlblech lackiert (silber)  
* Gehäuse: Stahlblech lackiert (silber)  
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==Typenreihe 8707.21==
===Typenreihe 8707.21===


Hinzu kam ab 1969 der Typ 8707.21, der mit geringfügigen Änderungen auch noch nach 1990 angeboten wurde. Bei diesem wurde die gerade ausgeführte Streuscheibe (Kunststoff, Ø Lichtaustritt: 55 mm) auf dem Gehäuse (Stahlblech) befestigt. Bei der ersten Ausführung, die in dieser Form bis 1971/72 beibehalten wurde, war die Streuscheibe oben im Gehäuse eingesteckt und unten durch eine Drahtfeder gehalten (analog dem Typ 8707.19). Die genannten Scheinwerfermodelle waren zumeist silber lackiert, es gab jedoch auch verchromte Ausführungen.  
Hinzu kam ab 1969 der Typ 8707.21, der mit geringfügigen Änderungen auch noch nach 1990 angeboten wurde. Bei diesem wurde die gerade ausgeführte Streuscheibe (Kunststoff, Ø Lichtaustritt: 55 mm) auf dem Gehäuse (Stahlblech) befestigt. Bei der ersten Ausführung, die in dieser Form bis 1971/72 beibehalten wurde, war die Streuscheibe oben im Gehäuse eingesteckt und unten durch eine Drahtfeder gehalten (analog dem Typ 8707.19). Die genannten Scheinwerfermodelle waren zumeist silber lackiert, es gab jedoch auch verchromte Ausführungen.  
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===Typenreihe 8707.22===
==Typenreihe 8707.22==


Nur anhand eines Katalogs aus dem Jahre 1969 lässt sich der Scheinwerfer des Typs 8707.22 belegen. Er ist weitgehend identisch mit dem Typ 8707.21 in der ersten Ausführung, besitzt jedoch eine gewölbte Streuscheibe mit vorgezogenem Rand.
Nur anhand eines Katalogs aus dem Jahre 1969 lässt sich der Scheinwerfer des Typs 8707.22 belegen. Er ist weitgehend identisch mit dem Typ 8707.21 in der ersten Ausführung, besitzt jedoch eine gewölbte Streuscheibe mit vorgezogenem Rand.
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===Typenreihe 8707.28===


In den 1980er Jahren kamen weitere Scheinwerfer mit Metallgehäuse hinzu. Als Neuentwicklung wird in einem Katalog von 1983 der Scheinwerfer des Typs 8707.28 vorgestellt. Dessen flaches Gehäuse bestand aus Stahl, die Streuscheibe aus Glas. Werksseitig kam er an DDR-Fahrrädern jedoch nur vereinzelt zum Einsatz.
==Typenreihe 8707.28==
 
In den 1980er Jahren kamen weitere Scheinwerfer mit Metallgehäuse hinzu. Als Neuentwicklung wird in einem Katalog von 1983 der Scheinwerfer des Typs 8707.28 vorgestellt, der bis 1990 produziert wurde. Werksseitig kam er an DDR-Fahrrädern jedoch nur vereinzelt zum Einsatz. Diese Scheinwerfer waren mit dem Markennamen AKA ELECTRIC gelabelt. Ab 1986 waren sie auch mit Halogen-Glühbirne erhältlich. Diese waren jedoch mit einem Preis von 20,05 Mark erheblich teurer als die normale Ausführung (6,65 Mark).
 
Weitere Merkmale
* Gehäuse: Stahl, lackiert (schwarz oder silber) bzw. verchromt
 
* Lichtaustritt: 68 x 68 mm
 
* Streuscheibe: Glas
 
* Verwendung: Vereinzelt an Sport-, Rennsport- und [[Modelle Fortschritt|Junior]]-Rädern
 
 
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Datei:FER AKA ELECTRIC Scheinwerfer.jpg|An DDR-Fahrrädern nur selten zu finden ist dieser Schweinwerfer-Typ.
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==Typenreihe 8707.25==
 
Vermutlich nur für den Export entstand der ebenfalls im Katalog von 1983 aufgeführte Typ 8707.25, der optisch dem Typ 8707.21 ähnelt, jedoch einen größeren Lichtaustritt (Ø 65 mm, Streuscheibe aus Kunststoff) besitzt. Belegt ist er für den Zeitraum von 1977 bis 1988.
 
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Datei:FER-Scheinwerfer 8707-25 Chrom.jpg|Mit silbernem bzw. verchromtem Stahlblechgehäuse gab es diesen Scheinwerfer, der vermutlich dem Export vorbehalten blieb.
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==Typenreihe 8707.21/0==


===Typenreihe 8707.25===
Mitte der 1980er Jahre kam noch der Scheinwerfer Typ 8707.21/0 mit Aluminiumgehäuse dazu, der im Wesentlichen mit dem Dynamoscheinwerfer identisch war.


Vermutlich nur für den Export entstand der ebenfalls im Katalog von 1983 aufgeführte Typ 8707.25, der optisch dem Typ 8707.21 ähnelt, jedoch einen größeren Lichtaustritt besitzt.
* Aluminium-Gehäuse blank oder mattschwarz (vrmtl. nur für Export)


===Typenreihe 8707.21/0===
* Ø Lichtaustritt 55 mm


Später kam noch der Scheinwerfer Typ 8707.21/0 mit Aluminiumgehäuse dazu, der im Wesentlichen mit dem Dynamoscheinwerfer identisch war.
* Streuscheibe aus Kunststoff (identisch mit Typ 8707.21)


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Datei:FER AKA ELECTRIC Scheinwerfer.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.28'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1983 bis 1990<br>'''Verwendung:''' vereinzelt an Sport-, Rennsport- und [[Modelle Fortschritt|Junior]]-Rädern<br>'''Material:''' Stahl, Glas<br>'''Lichtaustritt:''' 68 x 68 mm<br>'''Farben/Varianten:''' schwarz, verchromt, silber (im Bild)<br>'''Bemerkungen:''' Mit dem Markennamen AKA ELECTRIC gelabelt. Ab 4/1986 auch mit Halogen-Glühbirne (Stecksockel). EVP für Halogen-Ausführung 20,05 Mark, für die normale Ausführung 6,65 Mark.
Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-21-0.jpg|Zwischen 1985 bis 1990 produziert, wurde dieser Scheinwerfer gelegentlich an Sport- und Rennsporträdern verwendet.
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Datei:FER-Scheinwerfer 8707-25 Chrom.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.25'''</p></center>'''Zeitraum:''' spätestens 1977 bis mind. 1988<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 65 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber, verchromt (im Bild)<br>'''Bemerkungen:''' vrmtl. nur für Export produziert


Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-21-0.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.21/0'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1985 bis 1990<br>'''Verwendung:''' haupts. Sport- und Rennsporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 55 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank, mattschwarz (vrmtl. nur für Export)<br>'''Bemerkungen:''' gleiche Streuscheibe wie Typ 8707.21, abgebildeter Halter vrmtl. nur für Export
=Scheinwerfer mit Kunststoffgehäuse=
==Typenreihe 8707.15/31==
 
Fahrradscheinwerfer mit Kunststoffgehäuse wurden bei FER ab den frühen 1970er Jahren in großer Stückzahl produziert. Die erste weitgehend aus Kunststoff gefertigte Ausführung Typ 8707.15/31 erschien etwa 1966 und war optisch mit dem Typ 8707.19 identisch. Scheinbar wurde diese Variante nur sehr selten produziert bzw. an DDR-Fahrrädern (u. a. Sportfahrräder) verwendet. Der Durchmessser des Lichtaustritts beträgt 60 mm, das Gehäuse ist elfenbeinfarbig oder grün.  
 
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Datei:Lampe_fer.JPG|Bislang nur für den Zeitraum 1966/1967 belegt ist diese seltene Ausführung.
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==Scheinwerfer mit Kunststoffgehäuse==
==Typenreihe 8707.16==
===Typ 8707.15/31===


Fahrradscheinwerfer mit Kunststoffgehäuse wurden bei FER ab den frühen 1970er Jahren in großer Stückzahl produziert. Die erste weitgehend aus Kunststoff gefertigte Ausführung Typ 8707.15/31 erschien etwa 1966 und war optisch mit dem Typ 8707.19 identisch. Scheinbar wurde diese Variante nur sehr selten produziert bzw. an DDR-Fahrrädern verwendet.
Noch seltener ist der Scheinwerfer des Typs 8707.16, der erstmals einen rechteckigen Lichtaustritt besaß und über eine ungewöhnliche Befestigung an der Mitte der Lenkstange verfügte. Belegt ist er für den Zeitraum von 1965 bis 1968. Die Montage erfolgt mit zwei Schellen an der Mitte der Lenkstange über der Lenkerspindel.  


===Typenreihe 8707.16===
* Lichtaustritt: 75mm x 50mm


Noch seltener ist der Scheinwerfer des Typs 8707.16, der erstmals einen rechteckigen Lichtaustritt besaß und über eine ungewöhnliche Befestigung an der Mitte der Lenkstange verfügte.
* Anschluss für Beleuchtungskabel innen (Klemmanschluss bzw. Schraubanschluss)


===Typenreihe 8707.24===
* Farbe: grau
Der ab 1971 hergestellte Typ 8707.24 entwickelte sich dagegen zum Standard-Fahrradscheinwerfer der 1970er und 1980er Jahre. Zunächst nur mit hellgrauem bzw. säter weißem Gehäuse lieferbar, kam 1979 dem Zeitgeschmack entsprechend eine Variante in schwarz hinzu. Darüber hinaus gab es noch einen Scheinwerfer mit meist zweifarbigem Gehäuse, welches hinten abgerundet war.


===Typenreihe 8707.30===
* Verwendung: Tourensporträder, Sporträder
In der zweiten Hälfte der 80er Jahre erschien schließlich noch ein runder Scheinwerfer mit kompaktem Gehäuse.


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Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-16.jpg|Katalogabbildung mit Darstellung wesentlicher Maße.
Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-16 Verpackung.jpg|Verkaufsverpackung des Typs 8707.16.
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==Typenreihe 8707.24==
Der ab 1971 hergestellte Typ 8707.24 entwickelte sich zum Standard-Fahrradscheinwerfer der 1970er und 1980er Jahre. Zunächst nur mit hellgrauem bzw. später weißem Gehäuse lieferbar, kam, dem Zeitgeschmack entsprechend, ab spätestens 1975 eine Variante in schwarz hinzu.
Darüber hinaus produzierte FER einen Scheinwerfer mit gleicher Typennummer, dessen Gehäuseform jedoch deutlich vom ursprünglichen Typ abwich und zumeist zweifarbiggehalten war.  Diese Variante wurde bis mind. II/1991 produziert. Beide Varianten besaßen die gleiche eckige Streuscheibe (deshalb wohl die identische Typenreihen-Nummer) mit einem Lichtaustritt von 55 mm x 36 mm.


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Datei:Lampe_fer.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15/31'''</p></center>'''Zeitraum:''' spätestens 1966 bis mind. I/1967<br>'''Verwendung:''' u.a. Sporträder<br>'''Material:''' Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60mm<br>'''Farben/Varianten:''' elfenbein, grün<br>'''Bemerkungen:''' seltene Ausführung
Datei:Bild25 081.jpg|Zwischen 1971 und den frühen 1980er Jahren war dies der Standard-Scheinwerfer für alle Fahrradtypen (ausgenommen Rennräder). Produziert wurde er mindestens bis 1989. Bis etwa 1973 war das Gehäuse hellgrau, später dann weiß. Im Laufe der Zeit ist dieses meist vergilbt.


Datei:FER Scheinwerfer Typ 8707-16.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.16'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1965 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Tourensporträder, Sporträder <br>'''Material:''' Kunststoff, Stahlblech<br>'''Lichtaustritt:''' 75mm x 50mm<br>'''Farben/Varianten:''' grau<br>'''Bemerkungen:''' Montage erfolgt mit zwei Schellen an der Mitte der Lenkstange über der Lenkerschraube; innenliegender Klemmanschluss für Beleuchtungskabel; als Typ 8707.16/1 mit Schraubanschluss (innenliegend)
Datei:FER Scheinwerfer 8707.24 von 1975.JPG|Seit spätestens 1975 gab es auch schwarze Gehäuse (heute zumeist ausgeblichen). Ab 1988 wurde der Typ 8707.24 nur noch selten an DDR-Fahrrädern verbaut, aber noch bis 1990 produziert.  


Datei:Bild25 081.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.24'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1971 bis mind. 1989<br>'''Verwendung:''' Tourensporträder, Sporträder, Klappräder<br>'''Material:''' Kunststoff<br>'''Lichtaustritt:''' 55mm x 36mm<br>'''Farben/Varianten:''' bis mind. IV/1973 hellgrau, später weiß<br>'''Bemerkungen:''' Ab ca. 1981 nur noch selten verwendet. Gehäuse zumeist vergilbt.
Datei:FER Scheinwerfer 8707-24-0 Plast S-W.jpg|1979 kam diese Variante mit anderer Gehäuseform hinzu. Neben der im Bild gezeigten Farbkombination gab es noch Ausführungen in weiß-weiß und verchromt-schwarz.  
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Datei:FER4.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.24'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1979 bis 1990<br>'''Verwendung:''' Tourensporträder, Sporträder, Klappräder<br>'''Material:''' Kunststoff<br>'''Lichtaustritt:''' 55mm x 36mm <br>'''Farben/Varianten:''' schwarz<br>'''Bemerkungen:''' Ab 1988 nur noch selten verwendet, Gehäuse zumeist ausgeblichen
==Typenreihe 8707.30==


Datei:FER Scheinwerfer 8707-24-0 Plast S-W.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.24/0'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1979 bis 1990<br>'''Verwendung:''' Tourensporträder, Sporträder, Klappräder<br>'''Material:''' Kunststoff<br>'''Lichtaustritt:''' 55mm x 36mm<br>'''Farben/Varianten:''' schwarz-weiß (im Bild), weiß-weiß, verchromt-schwarz <br>'''Bemerkungen:''' gleiche Steuscheibe wie Typ 8707.24
1988 erschien schließlich noch ein runder Scheinwerfer mit kompaktem Gehäuse, der bis 1990 vor allem an Tourensport-, Sport,- und Klapprädern verwendet wurde.  


Datei:FER1.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.30'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1988 bis 1990<br>'''Verwendung:''' Tourensporträder, Sporträder, Klappräder<br>'''Material:''' Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' ?? mm<br>'''Farben/Varianten:''' schwarz (im Bild), weiß<br>'''Bemerkungen:'''Ab Mitte 1990 mit integriertem Reflektor.
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Datei:FER1.JPG|Ab Mitte 1990 besaß der Scheinwerfer einen integrierten Reflektor. Bekannte Farben: Schwarz, Weiß, Gelb.
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==Batteriebetriebene Scheinwerfer==
=Batteriebetriebene Scheinwerfer=
In einem zweisprachigen Prospekt (deutsch-englisch) von 1986 wird eine dynamolose Fahrrad-Lichtanlage vorgestellt: "Die Anlage besteht aus Scheinwerfer und Schlußleuchte. Beide Geräte haben eine eigene Stromversorgung durch je 2 Batterien R20. Die Halterungen der Geräte sind so entwickelt, daß Scheinwerfer sowie auch Schlußleuchte leicht abnehmbar sind. Dadurch kann der Scheinwerfer auch als Taschenlampe oder Campingleuchte und die Schlußleuchte als Warnsignal bei Unfallsituationen verwendet werden." Diese Lichtanlage war offenbar nur für den Export vorgesehen; darauf deutet der Hinweis, dass "[d]ie Schlußleuchte [...] dem britischen Standard BS 3648 [entspricht]."
In einem zweisprachigen Prospekt (deutsch-englisch) von 1986 wird eine dynamolose Fahrrad-Lichtanlage vorgestellt: "Die Anlage besteht aus Scheinwerfer und Schlußleuchte. Beide Geräte haben eine eigene Stromversorgung durch je 2 Batterien R20. Die Halterungen der Geräte sind so entwickelt, daß Scheinwerfer sowie auch Schlußleuchte leicht abnehmbar sind. Dadurch kann der Scheinwerfer auch als Taschenlampe oder Campingleuchte und die Schlußleuchte als Warnsignal bei Unfallsituationen verwendet werden." Diese Lichtanlage war offenbar nur für den Export vorgesehen; darauf deutet der Hinweis, dass "[d]ie Schlußleuchte [...] dem britischen Standard BS 3648 [entspricht]."




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Datei:FER Scheinwerfer 8707-29.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.29'''</p></center>'''Zeitraum:''' um 1986<br>'''Verwendung:''' vrmtl. Zubehörteil<br>'''Material:''' Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' ?? mm<br>'''Farben/Varianten:''' vrmtl. weiß<br>'''Bemerkungen:''' Vrmtl. nur für Export. Mit Glühlampe 2,5V, 0,3A. Lichtstärke nach Entladezyklus bei Batteriespannung 1,8V: 8 cd.
Datei:FER Scheinwerfer 8707-29.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.29'''</p></center>'''Zeitraum:''' um 1986<br>'''Verwendung:''' vrmtl. Zubehörteil<br>'''Material:''' Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' ?? mm<br>'''Farben/Varianten:''' vrmtl. weiß<br>'''Bemerkungen:''' Vrmtl. nur für Export. Mit Glühlampe 2,5V, 0,3A.  
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[[Kategorie:Scheinwerfer]]
[[Kategorie:Beleuchtung]]

Aktuelle Version vom 13. September 2024, 18:36 Uhr

Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe AUFA und Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla zum VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER). Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion: Alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name AUFA noch bis etwa 1960 verwendet. Die Betriebsnummer wurde dagegen bereits angepasst. Somit sind aus dieser Übergangszeit Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und Nummer bekannt (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung). Danach jedoch wurden sämtliche Komponenten der Fahrradbeleuchtung bis 1990 mit FER gekennzeichnet.
Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung des Scheinwerfers oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich in diesem Artikel auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden. Eine detaillierte Aufstellung nachgewiesener Varianten von FER-Scheinwerfern bietet die Übersicht über die FER-Scheinwerfertypen und ihre Varianten (PDF-Dokument).
Unter dem Markenzeichen AKA ELECTRIC wurde ab den 1970er Jahren auch Fahrradbeleuchtung von FER vertrieben. Seit Beginn der 1980er Jahre wurde dann auch Fahrradbeleuchtung hergestellt, die nicht mit FER, sondern nur mit dem AKA-Logo gelabelt war (z.B. der Scheinwerfer Typ 8707.28).

Scheinwerfer mit Metallgehäuse

Typenreihe 8707.104

1959 tauchten die ersten Fahrradscheinwerfer von FER auf. Dabei handelte es sich um die bereits von AUFA bekannte Ausführung mit zwei Glühlampen für Fahr- und Bodenlicht. Dieser Scheinwerfer wurde als Typ 8707.104 bezeichnet (teilweise auch als Typ SF 13, eine Bezeichnung, die bereits für den AUFA-Scheinwerfer im DHZ-Katalog von 1956 auftaucht). Die Typenreihe 8707.104 ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

  • Zwei Glühlampen für Fahr- und Bodenlicht (mit Schalter)
  • Außenanschluss für Beleuchtungskabel
  • Lichtaustritt mit 75 mm Durchmesser
  • Streuscheibe aus Glas

Unklar ist, wie lange diese Typenreihe noch für den Binnenmarkt produziert wurde. Verwendet wurde sie scheinbar nur an Tourenrädern bis Anfang der 1960er Jahre. In einem Sortimentskatalog für Fahrradersatz- und Zubehörteile aus dem Jahr 1964 taucht dieser Scheinwerfer schon nicht mehr auf. Hingegen wird er in einem Katalog des Herstellers FER von 1969 noch aufgeführt, allerdings mit dem Vermerk "nur Export". Speziell für Exportmärkte entstanden Varianten, die z. T. eine Planglas-Streuscheibe besaßen, zudem wurden verschiedene Halterungen angeboten. Außerdem besaßen sie immer einen verchromten Frontring (Messing bzw. z. T. Stahlblech). Gemäß einem Katalog von 1965 existierten für den Export somit acht unterschiedliche Ausführen des Typs 8707.104 in folgenden Merkmalskombinationen:

  • Gehäuse: Stahlblech silber lackiert bzw. verchromt
  • Gewölbte bzw. flache Streuscheibe
  • Klemmhalter bzw. geschwungener Halter


Typenreihe 8707.6

Ebenfalls noch unter der Marke AUFA wurde 1958 ein neuer Scheinwerfer Typ 8707.6 eingeführt. Dessen Aluminium-Frontring mit kleinem Schirm war allerdings nur auf das Gehäuse aufgesteckt und durch häufiges Öffnen (Lampenwechsel) konnte die Arretierung schnell beschädigt werden. Deshalb folgte vermutlich bereits 1959 der Wechsel zum überarbeiteten Typ 8707.15. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde die Arretierung des Frontrings erheblich verbessert, indem dieser nun durch Federdruck oder Verschraubung am Gehäuse gehalten wurde.

Merkmale:

  • Gehäuse aus silber lackiertem Stahlblech
  • Frontring aus Aluminium
  • Außenanschluss für Beleuchtungskabel
  • Lichtaustritt mit 60 mm Durchmesser
  • Streuscheibe aus Glas
  • Verwendung: Mifa Touren- und Sporträder


Typenreihe 8707.15 und 8707.18

Diesen seit 1959 produzierten Scheinwerfer gab es in zahlreichen Varianten, sowohl was Material, Lackierung als auch die Ausstattung betrifft. Zum einen ist dies auf Überarbeitungen im Verlauf der Produktionszeit zurückzuführen:

  • Bis mindestens 1960 Drücker zur Arretierung des Frontrings, ab spätestens 1962 geschah dies mit Hilfe einer Verschraubung.
  • Die Streuscheibe bestand bis mindestens Juni 1966 noch aus Glas, bereits ab spätestens Oktober 1963 sind jedoch auch Streuscheiben aus Kunststoff bekannt.
  • Bis mind. Dezember 1966 wurde das Gehäuse auf der Oberseite mit FER geprägt, ab spätestens September 1967 entfiel diese Prägung vollständig.


Zum anderen entstanden insbesondere für Exportmärkte viele verschiedene Varianten. An den Halterungen dieser Scheinwerfer sind oft englische oder in andere Sprachen übersetzte Benennungen des Herstellerlands eingeprägt. Bekannt sind folgende Merkmale bzw. Ausführungen, doch vermutlich sind damit noch nicht alle Varianten beschrieben:

  • Gehäuse: Stahlblech lackiert (silber oder hammerschlag-silber) bzw. verchromt
  • Frontring: Stahlblech (verchromt) oder Aluminium (blank)
  • Anschluss des Lichtkabels innen- oder außenliegend (vorn oder auch hinten)
  • Geschwungene Halterung bzw. Klemmhalterung
  • Eine oder zwei Glühlampen (letztgenannte Variante mit entsprechendem Drehschalter)



Die werksseitig an DDR-Fahrrädern angebauten Ausführungen beschränkten sich im Wesentlichen auf folgende: Eine mit innenliegendem Lichtkabelanschluss, silbern lackiertem Gehäuse und blankem Frontring aus Aluminium sowie eine weitere mit außenliegendem Kabelanschluss hinten, silbern lackiertem Gehäuse und Frontring aus verchromtem Stahlblech. Diese Varianten wurden an allen Touren- und Jugendfahrrädern verwendet, an denen von Mifa bis etwa 1968. Tourensportfahrräder von Diamant wurden bis 1965 damit ausgestattet, die Sportfahrräder von Diamant hingegen nur bis 1962.

Alle Varianten dieser Typenreihe haben einen Lichtaustritt mit einem Durchmesser von 60 mm. Der Typ 8707.15 war der letzte Fahrradscheinwerfer aus DDR-Produktion mit separatem Frontring. Varianten mit außenliegendem Lichtkabelabschluss wurden auch nach 1968 noch hergestellt, jedoch nur zur Verwendung als Zubehörteil oder für Exportzwecke. Das jüngste bekannte Exemplar stammt aus dem Jahr 1971 (Variante mit zwei Glühlampen und Schalter). Ende der 1960er Jahre erfolgte eine Änderung in der Bezeichnung, die Scheinwerfer trugen nun die Typennummer 8707.18. Der Unterschied zum bisherigen Modell liegt offensichtlich nur im Arretierungsmechanismus für den Frontring. Beim Typ 8707.18 besteht diese Arretierung aus Kunststoff. Belegt ist dieser Schweinwerfer für den Zeitraum von 1968 bis 1973.

Typenreihe 8707.14

Für die Diamant-Sporträder wurde der Scheinwerfer-Typ 8707.14 verwendet. Seine Bauform ähnelt dem Typ 8707.15, er ist jedoch deutlich kleiner. Speziell für die Luxus-Sporträder von Diamant produzierte FER entsprechende Scheinwerfer für die Montage auf dem Schutzblech.

Merkmale:

  • Gehäuse aus lackiertem bzw. verchromtem Stahlblech bzw. aus Aluminium
  • Frontring aus verchromtem Stahlblech bzw. Aluminium
  • Ø Lichtaustritt 50 mm
  • Kabelanschluss innenliegend
  • Streuscheibe aus Glas (bis mind. 1961, maximal bis 1964), später aus Kunststoff
  • Verwendung an Sporträdern (1962 bis 1968) und Tourensporträdern von Diamant (1965 bis 1968)

Produziert wurde diese Typenreihe ab 1959, anfangs war das Gehäuse noch mit einem "FER"-Schriftzug geprägt. Die Varianten mit Gehäuse und Frontring aus Stahlblech waren offenbar nur für den Export bestimmt. Gleiches trifft auf Ausführungen mit Klemmhalterung zu, die in einem Katalog von 1965 erwähnt werden. Noch 1968 taucht dieser Scheinwerfer in einem Sortimentskatalog über Fahrradersatz- und Zubehörteile auf. Mindestens bis 1969 wurde er noch für Exportzwecke produziert.


Typenreihe 8707.19

In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurden bei FER neue Scheinwerfer ins Sortiment genommen. Von den bisherigen unterschieden sie sich durch den Wegfall des Frontrings. Stattdessen wurde die Streuscheibe im bzw. auf dem Gehäuse fixiert oder angeschraubt. Frühe Baujahre weisen einen Außenanschluss des Beleuchtungskabels auf. Diese neuen Scheinwerfer erschienen in mehreren Ausführungen. Beim Typ 8707.19, der spätestens seit 1968 produziert wurde, schließt die gewölbte Streuscheibe bündig mit dem Gehäuse ab. Die Fixierung der Streuscheibe im Gehäuse wurde schon nach kurzer Zeit (vermutlich noch 1968) verändert. Die Produktion lief mindestens bis 1970.

Merkmale:

  • Gehäuse: Stahlblech lackiert (silber) bzw. verchromt
  • Ø Lichtaustritt: 55 mm
  • Streuscheibe: Kunststoff
  • Verwendung: Tourenräder, Tourensporträder, Sporträder, Klappräder, Kinder- und Jugendräder



Typenreihe 8707.17

Ebenfalls Ende der 1960er Jahre gab es den sehr ähnlichen, größeren Typ 8707.17, der vermutlich nur für den Export produziert wurde. Wichtigster Unterschied zum Typ 8707.19 ist der größere Lichtaustritt.

Merkmale:

  • Gehäuse: Stahlblech lackiert (silber)
  • Ø Lichtaustritt: 65 mm
  • Streuscheibe: Kunststoff


Typenreihe 8707.21

Hinzu kam ab 1969 der Typ 8707.21, der mit geringfügigen Änderungen auch noch nach 1990 angeboten wurde. Bei diesem wurde die gerade ausgeführte Streuscheibe (Kunststoff, Ø Lichtaustritt: 55 mm) auf dem Gehäuse (Stahlblech) befestigt. Bei der ersten Ausführung, die in dieser Form bis 1971/72 beibehalten wurde, war die Streuscheibe oben im Gehäuse eingesteckt und unten durch eine Drahtfeder gehalten (analog dem Typ 8707.19). Die genannten Scheinwerfermodelle waren zumeist silber lackiert, es gab jedoch auch verchromte Ausführungen.

1971/72 erfolgte eine Überarbeitung des Typs 8707.21, nun wurde die Streuscheibe unten mittels einer Schraube fixiert, wenig später wurde der Kabelanschluss nach innen verlegt. Ab diesem Zeitpunkt wurde er offenbar fast ausschließlich für den Export produziert, erst ab 1987 war er serienmäßig wieder häufiger an DDR-Fahrrädern zu finden.



Typenreihe 8707.22

Nur anhand eines Katalogs aus dem Jahre 1969 lässt sich der Scheinwerfer des Typs 8707.22 belegen. Er ist weitgehend identisch mit dem Typ 8707.21 in der ersten Ausführung, besitzt jedoch eine gewölbte Streuscheibe mit vorgezogenem Rand.


Typenreihe 8707.28

In den 1980er Jahren kamen weitere Scheinwerfer mit Metallgehäuse hinzu. Als Neuentwicklung wird in einem Katalog von 1983 der Scheinwerfer des Typs 8707.28 vorgestellt, der bis 1990 produziert wurde. Werksseitig kam er an DDR-Fahrrädern jedoch nur vereinzelt zum Einsatz. Diese Scheinwerfer waren mit dem Markennamen AKA ELECTRIC gelabelt. Ab 1986 waren sie auch mit Halogen-Glühbirne erhältlich. Diese waren jedoch mit einem Preis von 20,05 Mark erheblich teurer als die normale Ausführung (6,65 Mark).

Weitere Merkmale

  • Gehäuse: Stahl, lackiert (schwarz oder silber) bzw. verchromt
  • Lichtaustritt: 68 x 68 mm
  • Streuscheibe: Glas
  • Verwendung: Vereinzelt an Sport-, Rennsport- und Junior-Rädern



Typenreihe 8707.25

Vermutlich nur für den Export entstand der ebenfalls im Katalog von 1983 aufgeführte Typ 8707.25, der optisch dem Typ 8707.21 ähnelt, jedoch einen größeren Lichtaustritt (Ø 65 mm, Streuscheibe aus Kunststoff) besitzt. Belegt ist er für den Zeitraum von 1977 bis 1988.


Typenreihe 8707.21/0

Mitte der 1980er Jahre kam noch der Scheinwerfer Typ 8707.21/0 mit Aluminiumgehäuse dazu, der im Wesentlichen mit dem Dynamoscheinwerfer identisch war.

  • Aluminium-Gehäuse blank oder mattschwarz (vrmtl. nur für Export)
  • Ø Lichtaustritt 55 mm
  • Streuscheibe aus Kunststoff (identisch mit Typ 8707.21)


Scheinwerfer mit Kunststoffgehäuse

Typenreihe 8707.15/31

Fahrradscheinwerfer mit Kunststoffgehäuse wurden bei FER ab den frühen 1970er Jahren in großer Stückzahl produziert. Die erste weitgehend aus Kunststoff gefertigte Ausführung Typ 8707.15/31 erschien etwa 1966 und war optisch mit dem Typ 8707.19 identisch. Scheinbar wurde diese Variante nur sehr selten produziert bzw. an DDR-Fahrrädern (u. a. Sportfahrräder) verwendet. Der Durchmessser des Lichtaustritts beträgt 60 mm, das Gehäuse ist elfenbeinfarbig oder grün.

Typenreihe 8707.16

Noch seltener ist der Scheinwerfer des Typs 8707.16, der erstmals einen rechteckigen Lichtaustritt besaß und über eine ungewöhnliche Befestigung an der Mitte der Lenkstange verfügte. Belegt ist er für den Zeitraum von 1965 bis 1968. Die Montage erfolgt mit zwei Schellen an der Mitte der Lenkstange über der Lenkerspindel.

  • Lichtaustritt: 75mm x 50mm
  • Anschluss für Beleuchtungskabel innen (Klemmanschluss bzw. Schraubanschluss)
  • Farbe: grau
  • Verwendung: Tourensporträder, Sporträder


Typenreihe 8707.24

Der ab 1971 hergestellte Typ 8707.24 entwickelte sich zum Standard-Fahrradscheinwerfer der 1970er und 1980er Jahre. Zunächst nur mit hellgrauem bzw. später weißem Gehäuse lieferbar, kam, dem Zeitgeschmack entsprechend, ab spätestens 1975 eine Variante in schwarz hinzu. Darüber hinaus produzierte FER einen Scheinwerfer mit gleicher Typennummer, dessen Gehäuseform jedoch deutlich vom ursprünglichen Typ abwich und zumeist zweifarbiggehalten war. Diese Variante wurde bis mind. II/1991 produziert. Beide Varianten besaßen die gleiche eckige Streuscheibe (deshalb wohl die identische Typenreihen-Nummer) mit einem Lichtaustritt von 55 mm x 36 mm.

Typenreihe 8707.30

1988 erschien schließlich noch ein runder Scheinwerfer mit kompaktem Gehäuse, der bis 1990 vor allem an Tourensport-, Sport,- und Klapprädern verwendet wurde.

Batteriebetriebene Scheinwerfer

In einem zweisprachigen Prospekt (deutsch-englisch) von 1986 wird eine dynamolose Fahrrad-Lichtanlage vorgestellt: "Die Anlage besteht aus Scheinwerfer und Schlußleuchte. Beide Geräte haben eine eigene Stromversorgung durch je 2 Batterien R20. Die Halterungen der Geräte sind so entwickelt, daß Scheinwerfer sowie auch Schlußleuchte leicht abnehmbar sind. Dadurch kann der Scheinwerfer auch als Taschenlampe oder Campingleuchte und die Schlußleuchte als Warnsignal bei Unfallsituationen verwendet werden." Diese Lichtanlage war offenbar nur für den Export vorgesehen; darauf deutet der Hinweis, dass "[d]ie Schlußleuchte [...] dem britischen Standard BS 3648 [entspricht]."