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Die bekannteste Art der Kopfbedeckungen im Radsport sind wohl die dünnen Stoffmützen, die vor allem von den Teilnehmern der Friedensfahrt getragen wurden. Diese waren meist mit Werbeaufdrucken der bei der Friedensfahrt beteiligten [[Hersteller]] versehen.<br> | Die bekannteste Art der Kopfbedeckungen im Radsport sind wohl die dünnen Stoffmützen, die vor allem von den Teilnehmern der Friedensfahrt getragen wurden. Diese waren meist mit Werbeaufdrucken der bei der Friedensfahrt beteiligten [[:Kategorie:Hersteller|Hersteller]] versehen.<br> | ||
Daneben gab es sogenannte ''Sturzringe'' bzw. ''Sturzkappen'', die vorrangig beim Bahnradsport zum Einsatz kamen und den Kopf vor Verletzungen schützen sollte. Diese einfachen, aus lederumnähten Polsterstreifen bestehenden "Helme" waren besonders im Jugendradsport flächendeckend verbreitet, weshalb man sie heute auch besonders häufig in Kindergrößen findet. Zunächst wurde das Modell ''TAVAN'' von [[AVANTI]] hergestellt und dann vom leicht weiterentwickelten Modell ''SPOLEZI SCM'' abgelöst, das von der [[SPOLEZI|Sport- und Leder-Zimmer KG]], später | Daneben gab es sogenannte ''Sturzringe'' bzw. ''Sturzkappen'', die vorrangig beim Bahnradsport zum Einsatz kamen und den Kopf vor Verletzungen schützen sollte. Diese einfachen, aus lederumnähten Polsterstreifen bestehenden "Helme" waren besonders im Jugendradsport flächendeckend verbreitet, weshalb man sie heute auch besonders häufig in Kindergrößen findet. Zunächst wurde das Modell ''TAVAN'' von [[AVANTI]] hergestellt und dann vom leicht weiterentwickelten Modell ''SPOLEZI SCM'' abgelöst, das von der [[SPOLEZI|Sport- und Leder-Zimmer KG]], später VEB Spoleco Cossebaude, produziert wurde.<br> | ||
Für die Leistungssportler der 1980er Jahre wurden vom [[PERFEKT | Für die Leistungssportler der 1980er Jahre wurden vom [[PERFEKT|VEB PERFEKT]] "echte" Sturzhelme mit einer Kappe aus leichtem glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt, deren Machart von Bauschutzhelmen abgeleitet wurde. Für den Bahnradsport waren geschlossene Außenschalen üblich, für Straßenrennfahrer gab es dagegen Schalen mit Belüftungslöchern. | ||
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*[[M. E. Wilde]] (belegt für 1956 bis 1959, 1969 bis 1971) | *[[SPOLEZI|Sport- und Leder-Zimmer KG]], Dresden Cossebaude (Sturzkappen, belegt für 1967, 1971) | ||
*[[PERFEKT | *VEB Spoleco Cossebaude (Sturzkappen) | ||
*[[SPOLEZI|Sport- und Leder-Zimmer KG]], Dresden Cossebaude (belegt für 1967, 1971) | *VEB DRESOLA, Werk IV Sportlederwaren, 8132 Cossebaude, Hauptstraße 1 (Sturzkappen) | ||
* | *VEB Meißner Schuhfabrik, Werk DRESOLA Dresden, Abt.(?) IV Cossebaude, 8132 Cossebaude (Sturzkappen) | ||
*VEB DRESOLA, Werk IV Sportlederwaren, 8132 Cossebaude, Hauptstraße 1 | *VEB Vereinigte Schuhfabriken Meißen, Werk Dresden, Produktions-Bereich 5, 8132 Cossebaude, Hauptstraße 1 (Sturzkappen) | ||
*VEB Meißner Schuhfabrik, Werk DRESOLA Dresden, Abt.(?) IV Cossebaude, 8132 Cossebaude | *Produktionsgenossenschaft "V. Parteitag" Frankfurt/O. (Rennfahrermützen) | ||
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Datei:AVANTI-Tavan-Sturzkappe.JPG|<center>'''Sturzkappe AVANTI Modell TAVAN'''<br>Zeitraum: 1950er/1960er Jahre<br>Hersteller: [[AVANTI]]</center> | Datei:AVANTI-Tavan-Sturzkappe.JPG|<center>'''Sturzkappe AVANTI Modell TAVAN'''<br>Zeitraum: 1950er/1960er Jahre<br>Hersteller: [[AVANTI]]</center> | ||
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Anders als bei heutigen Rennradschuhen mit definierter Befestigungsposition konnten die alten Pedalplatten frei positioniert werden und damit besser der Schuhgröße sowie der individuellen Fußstellung angepasst werden. | Anders als bei heutigen Rennradschuhen mit definierter Befestigungsposition konnten die alten Pedalplatten frei positioniert werden und damit besser der Schuhgröße sowie der individuellen Fußstellung angepasst werden. | ||
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*Hermann Schumann, Berlin-Pankow (belegt für 1955) | *Hermann Schumann, Berlin-Pankow (belegt für 1955) | ||
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Aktuelle Version vom 4. April 2024, 19:10 Uhr
Vor allem im Radsport gab es besondere Kleidungsstücke, die auf die Bedürfnisse der Radsportler abgestimmt waren und an dieser Stelle dokumentiert werden.
Mützen / Sturzkappen / Helme
Die bekannteste Art der Kopfbedeckungen im Radsport sind wohl die dünnen Stoffmützen, die vor allem von den Teilnehmern der Friedensfahrt getragen wurden. Diese waren meist mit Werbeaufdrucken der bei der Friedensfahrt beteiligten Hersteller versehen.
Daneben gab es sogenannte Sturzringe bzw. Sturzkappen, die vorrangig beim Bahnradsport zum Einsatz kamen und den Kopf vor Verletzungen schützen sollte. Diese einfachen, aus lederumnähten Polsterstreifen bestehenden "Helme" waren besonders im Jugendradsport flächendeckend verbreitet, weshalb man sie heute auch besonders häufig in Kindergrößen findet. Zunächst wurde das Modell TAVAN von AVANTI hergestellt und dann vom leicht weiterentwickelten Modell SPOLEZI SCM abgelöst, das von der Sport- und Leder-Zimmer KG, später VEB Spoleco Cossebaude, produziert wurde.
Für die Leistungssportler der 1980er Jahre wurden vom VEB PERFEKT "echte" Sturzhelme mit einer Kappe aus leichtem glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt, deren Machart von Bauschutzhelmen abgeleitet wurde. Für den Bahnradsport waren geschlossene Außenschalen üblich, für Straßenrennfahrer gab es dagegen Schalen mit Belüftungslöchern.
Hersteller
- Karl Hofmann KG (Sturzkappen, belegt für 1958 bis 1964)
- M. E. Wilde (Sturzkappen, Sturzhelme, belegt für 1956 bis 1959, 1969 bis 1971)
- VEB PERFEKT (Sturzhelme)
- Sport- und Leder-Zimmer KG, Dresden Cossebaude (Sturzkappen, belegt für 1967, 1971)
- VEB Spoleco Cossebaude (Sturzkappen)
- VEB DRESOLA, Werk IV Sportlederwaren, 8132 Cossebaude, Hauptstraße 1 (Sturzkappen)
- VEB Meißner Schuhfabrik, Werk DRESOLA Dresden, Abt.(?) IV Cossebaude, 8132 Cossebaude (Sturzkappen)
- VEB Vereinigte Schuhfabriken Meißen, Werk Dresden, Produktions-Bereich 5, 8132 Cossebaude, Hauptstraße 1 (Sturzkappen)
- Produktionsgenossenschaft "V. Parteitag" Frankfurt/O. (Rennfahrermützen)
Galerie
Anzeige für Bahnradsport-Helme und Radrennsport-Kappen der Firma M. E. Wilde, 1956.
Sturzkappe AVANTI Modell TAVAN
Zeitraum: 1950er/1960er Jahre
Hersteller: AVANTI
Sturzhelm für Bahnrennen
Zeitraum: 1980er Jahre
Hersteller: VEB PERFEKT
Trikots
Unter anderem:
- VEB Trikotagen Kristall, Taura
Galerie
RENAK-Trikot
Zeitraum: 1950er/1960er Jahre
Wolltrikot mit aufgesetztem LogoDiamant-Trikot
Zeitraum: 1960er/1970er Jahre
orange/blau als klassische Diamant-FarbenDiamant-Trikot
Zeitraum: 1960er/1970er Jahre
orange/blau als klassische Diamant-Farben
Hosen
Hersteller
Unter anderem:
- Otto Schönfeld KG, Sporttrikotagenfabrik, Pleissa bei Limbach-Oberfrohna - „Pantalons für Rennradfahrer aus DeDeRon – Elastic –“ (belegt für 1961, 1962)
Schuhe
Hersteller
Unter anderem:
- VEB Gummiwerke „John Scheer“ - Jugendbetrieb -, Schönebeck (Elbe) (belegt für 1955, 1956)
- Otto Krieger KG, Gommern (belegt für 1956 bis 1958)
- Johann Mücklisch KG, Sportschuhfabrik, Dresden (belegt für 1956 bis 1959, 1961)
- Alwin Hofmann, Radebeul (belegt für 1956, 1957)
- AVANTI - Karl Hofmann KG (belegt für 1958 bis 1971)
- VEB Sportschuhfabrik AVANTI, Radebeul (belegt für 1972 bis 1974)
- VEB Dresdner Schuhfabrik (belegt für 1976 bis 1983)
- VEB Vereinigte Schuhfabriken Meißen, Werk Dresden (belegt für 1989)
Galerie
Um den Rennradschuhen in den Pedalen einen noch festeren Halt zu geben, wurden an den Sohlen spezielle Platten angebracht, deren querverlaufende Nut sich dann in die hintere Pedalplatte der Kastenpedale einklinkte. Bei den Infesto-Langstreckenpedalen war zu diesem Zweck extra eine senkrecht stehende Kante vorhanden.
Anders als bei heutigen Rennradschuhen mit definierter Befestigungsposition konnten die alten Pedalplatten frei positioniert werden und damit besser der Schuhgröße sowie der individuellen Fußstellung angepasst werden.
Galerie
Handschuhe/Handschützer
Hersteller
Unter anderem:
- Käthe Wildrath, Mechanische Näherei, Altenburg (Thür) (belegt für 1946 bis 1948)
- Genossenschaft des leder- und textilverarbeitenden Handwerks eGmbH, Rostock (belegt für 1957)
Gamaschen
"Schutzgamaschen für Radfahrer ohne Sohle", gelistet im DHZ-Katalog von 1956.
Regenschutz/Fahrradumhänge
Hersteller
Unter anderem:
- Martin Forker KG, Weberei und Segeltuchwarenfabrik, Wilthen (Oberl) (belegt für 1954, 1955, 1957, 1959, 1960, 1962)
- Hermann Schumann, Berlin-Pankow (belegt für 1955)
Galerie
Fahrradumhang, Abbildung aus dem konsument-Katalog Frühjahr/Sommer 1972. Hersteller unbekannt.