Mifa Tandem Unisex: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DDR-FahrradWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
imported>Nukular
K (Nukular verschob die Seite Mifa Tandem Unisex nach Mifa Modell 35 ?? "BMS Kontakt": zurück verschieben)
K (Textersetzung - „[[Rahmen|“ durch „[[Fahrradrahmen|“)
 
(2 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 6: Zeile 6:
Nachdem das Tandem [[Mifa Modell 35 603]] seit 1985 in Serie produziert wurde, begann man offenbar schon 1986 mit dessen Weiterentwicklung. Im Gegensatz zum ersten Tandem-Modell, das einen Rahmen in Herren-Damen-Ausfühung  besaß, wurde das neue Modell mit einem "Unisex"-Rahmen versehen, dessen Oberrohre hinten und vorn stark heruntergezogen waren. Damit war es auch Jugendlichen und kleiner gewachsenen Fahrern möglich, vorn zu sitzen, zu lenken und bequem auf- und abzusteigen. Die Ausstattung und technischen Details dürften denen des bisherigen Tandems im wesentlichen gleichen. Nachdem es auf der [[Leipziger Messe|Leipziger Herbstmesse 1988]] vorgestellt wurde, begann die Produktion dieses neuen Modells ab Ende 1988.  
Nachdem das Tandem [[Mifa Modell 35 603]] seit 1985 in Serie produziert wurde, begann man offenbar schon 1986 mit dessen Weiterentwicklung. Im Gegensatz zum ersten Tandem-Modell, das einen Rahmen in Herren-Damen-Ausfühung  besaß, wurde das neue Modell mit einem "Unisex"-Rahmen versehen, dessen Oberrohre hinten und vorn stark heruntergezogen waren. Damit war es auch Jugendlichen und kleiner gewachsenen Fahrern möglich, vorn zu sitzen, zu lenken und bequem auf- und abzusteigen. Die Ausstattung und technischen Details dürften denen des bisherigen Tandems im wesentlichen gleichen. Nachdem es auf der [[Leipziger Messe|Leipziger Herbstmesse 1988]] vorgestellt wurde, begann die Produktion dieses neuen Modells ab Ende 1988.  


Gefertigt wurde die Tandems nicht bei Mifa selbst, sondern im ''VEB Baumechanik Schwerin'', daher auch die Bezeichnung "BMS Kontakt". Das Tandem besaß 26"-Laufräder sowie einen 565 mm hohen, geschweißten [[Rahmen|Stahlrohrrahmen]]. Eine verstärkte [[Naben|Vorderradnabe]], stärkere Speichen (Durchmesser 2,5 mm), ein Rollenkettenspanner sowie ein [[Gepäckträger|Lastengepäckträger]] (Tragfähigkeit 20 kg) waren weitere charakteristische Ausstattungsmerkmale. Die übrigen Komponenten gingen im Wesentlichen auf die der gewöhnlichen Fahrradmodelle zurück.  
Gefertigt wurde die Tandems nicht bei Mifa selbst, sondern im ''VEB Baumechanik Schwerin'', daher auch die Bezeichnung "BMS Kontakt". Das Tandem besaß 26"-Laufräder sowie einen 565 mm hohen, geschweißten [[Fahrradrahmen|Stahlrohrrahmen]]. Eine verstärkte [[Naben|Vorderradnabe]], stärkere Speichen (Durchmesser 2,5 mm), ein Rollenkettenspanner sowie ein [[Gepäckträger|Lastengepäckträger]] (Tragfähigkeit 20 kg) waren weitere charakteristische Ausstattungsmerkmale. Die übrigen Komponenten gingen im Wesentlichen auf die der gewöhnlichen Fahrradmodelle zurück.  


<gallery widths="220" heights="220" perrow="4">  
<gallery widths="220" heights="220" perrow="4">  

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2022, 17:53 Uhr

 Diese Seite ist Teil der Modellübersicht des VEB Mifa-Werk Sangerhausen
 in der Unterkategorie Mifa Tandems


Nachdem das Tandem Mifa Modell 35 603 seit 1985 in Serie produziert wurde, begann man offenbar schon 1986 mit dessen Weiterentwicklung. Im Gegensatz zum ersten Tandem-Modell, das einen Rahmen in Herren-Damen-Ausfühung besaß, wurde das neue Modell mit einem "Unisex"-Rahmen versehen, dessen Oberrohre hinten und vorn stark heruntergezogen waren. Damit war es auch Jugendlichen und kleiner gewachsenen Fahrern möglich, vorn zu sitzen, zu lenken und bequem auf- und abzusteigen. Die Ausstattung und technischen Details dürften denen des bisherigen Tandems im wesentlichen gleichen. Nachdem es auf der Leipziger Herbstmesse 1988 vorgestellt wurde, begann die Produktion dieses neuen Modells ab Ende 1988.

Gefertigt wurde die Tandems nicht bei Mifa selbst, sondern im VEB Baumechanik Schwerin, daher auch die Bezeichnung "BMS Kontakt". Das Tandem besaß 26"-Laufräder sowie einen 565 mm hohen, geschweißten Stahlrohrrahmen. Eine verstärkte Vorderradnabe, stärkere Speichen (Durchmesser 2,5 mm), ein Rollenkettenspanner sowie ein Lastengepäckträger (Tragfähigkeit 20 kg) waren weitere charakteristische Ausstattungsmerkmale. Die übrigen Komponenten gingen im Wesentlichen auf die der gewöhnlichen Fahrradmodelle zurück.