Mifa Modell 153: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Juni 2019, 18:36 Uhr
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Einordnung in die Modellpalette
Ab 1959 wurde das bisherige Damen-Tourenrad S 2/16 von Mifa als Modell 153 bezeichnet, wobei einige Änderungen am Rahmen vorgenommen wurden. Als Modell 152 gab es nun noch eine weitere Damenausführung mit Schwanenhals-Rahmen, diese Variante wurde offenbar häufiger produziert als das hier beschriebene Fahrrad. 1964 wurde das Modell 153 letztmalig in einem Katalog erwähnt, vermutlich wurde die Produktion noch im gleichen Jahr eingestellt.
Rahmen des Modells 153
Das Modell 153 besaß einen klassischen Tourenrahmen mit gekröpftem Hinterbau (offen ausgeführt) sowie einfachen Gabelenden. Das Oberrohr war gebogen ausgeführt, das Unterrohr gerade. Die Rahmenhöhe betrug 56 cm. Im Unterschied zum Modell S 2/16 war das Oberrohr nun nicht mehr innenverlötet, sondern herkömmlich gemufft. Spätestens ab 1962 lagen die beiden Rahmenrohre zudem auch dichter beieinander. Dies ergab sich aus dem kürzeren Steuerkopfrohr, welches nunmehr 130 mm lang war und damit dem des Herren-Tourenrads entsprach. Das Vorgängermodell hatte ein 160 mm langes Steuerkopfrohr, welches auch beim seit 1959 angebotenen Damenrad mit "Schwanenhals"-Rahmen verwendet wurde. Die bisherigen Belegexemplare lassen die Vermutung zu, dass das Modell 153 in den Jahren 1959 und 1960 noch mit den weiter auseinanderstehenden Rahmenrohren (aber bereits mit innenverlötetem Oberrohr) ausgeliefert wurde. In den Prospekten aus späteren Jahren wurde es offenbar in veralteter Darstellung abgebildet. Ein weiterer Unterschied zum Modell S 2/16 bestand in den Haltespitzen zur Befestigung der Luftpumpe am Sattelrohr. Anlötteile zur Befestigung des Kettenschutzes und des Dynamos (Vorderradgabel) folgten wahrscheinlich erst 1960. Somit ist davon auszugehen, dass der Rahmen im Zuge der Sortimentsbereinigung beim Modellwechsel 1959 und danach erneut in kurzer Folge verändert wurde.
Ausstattung und Lackierung
Neben einem Glockentretlager gehörten Stahlfelgen und Stahlschutzbleche zur Ausstattung. Felgen und Schutzbleche waren in Rahmenfarbe lackiert und weiß liniert (Felgen jedoch teilweise auch grau lackiert). Tourenlenker, Stempelbremse mit Gestänge, ein Kettenschutz, Tourensattel sowie ein Kleidernetz waren weitere Erkennungsmerkmale. Anstelle des Tourenlenkers wurden - ähnlich wie beim Modell 152 - teilweise auch Sportlenker verwendet. Alle bislang bekannten Exemplare besitzen eine Uni-Lackierung mit Strahlenkopf analog den übrigen Tourenrädern. Gelegentlich wurde der Strahlenkopf in Hammerschlag-Lackierung ausgeführt, bei einigen wenigen Exemplaren war der gesamte Rahmen in dieser Weise lackiert. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind hier zu finden.
Galerie
Ein Exemplar von 1962. Oberes und unteres Rahmenrohr liegen dichter beieinander als beim Vorgängermodell S 2/16.
Dieses Fahrrad wurde mit einem Sportlenker ausgeführt. Zu erkennen ist ferner der Strahlenkopf in hammerschlag-blau.
Anlötteile am Rahmen
Verwendungszweck | Bemerkungen |
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Halterung für Luftpumpe | am Sattelrohr |
Halterung für Dynamo | an der Vorderradgabel |
Halterung für Kettenschutz |
Technische Merkmale
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