Karbidlampen

In der DDR wurden noch bis in die 1950er Jahre Karbidlampen für Fahrräder hergestellt. Offenbar versuchte man mit den einfach und preiswert zu produzierenden Lampen einem Mangel an hochwertiger elektrischer Fahrradbeleuchtung zu begegnen. Laut DHZ-Katalog wurden noch bis mindestens Anfang 1957 Karbidlampen, Ersatzbrenner und Lampenhalter vom Großhandel angeboten.

Hersteller

• MEWA Werk Ritschenhausen
• Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen
• M Ruhla (bis mind. 1952 ebenfalls Betrieb der VVB MEWA)
• VEB Elektrowärme Altenburg

Modelle

MEWA Werk Ritschenhausen VEB

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  Modell "Solid".

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  Hersteller- und Modellprägung auf der "Solid"-Karbidlampe.

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  Modellname dieser Karbidlampe bislang unbekannt. Material: Messing- und Aluminiumblech, grau lackiert.

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  Verschluss des Entwicklers mittels Drahtbügel. Gehäuse ohne Gütezeichen und Betriebsnummer.

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  Modellname dieser Karbidlampe bislang unbekannt. Material: Aluminium- und Stahlblech, grau lackiert.

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  Das Modell wurde beinahe unverändert von M Ruhla weiterproduziert.

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  Gütezeichen "2" und Betriebsnummer auf der Rückseite der Brenner-Abdeckung.

Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen, Betrieb der VVB MEWA

Die Karbidlampe des MEWA-Werkes Lux - Zweigwerk Meiningen war im wesentlichen identisch mit den Modellen von MEWA Werk Ritschenhausen und M Ruhla.

M Ruhla

Das Metallwarenwerk Ruhla produzierte das Modell "Solar", das im wesentlichen identisch mit den Modellen der MEWA Werke Ritschenhausen und Lux Werk Bad Liebenstein - Zweigwerk Meiningen war. Bekannte Farbvarianten sind Grau, Rot und Blau (Lasurlack).

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  Modell "Solar" (Abbildung aus dem DHZ-Katalog von 1956), Preis: 2,45 DM, Material: Aluminium- und Stahlblech. Dieser Scheinwerfer wurde vom Metallwarenwerk Ruhla spätestens ab 1954 bis mind. 1956 produziert.

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  Modell "Solar" mit Originalverpackung, Gütezeichen "2".

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  Modell "Solar" , rot lackierte Ausführung.

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  Gebrauchsanweisung für Karbidlampen von M Ruhla, Seite 1.

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  Gebrauchsanweisung für Karbidlampen von M Ruhla, Seite 2.

VEB Elektrowärme Altenburg

Bislang nur mit wenigen Exemplaren bekannt ist die Karbidlampe des VEB Elektrowärme Altenburg. Diese Karbidlampen gleichen den Vorkriegsmodellen des Herstellers offenbar vollständig, allein die Prägung IKA auf der Oberseite weist sie als DDR-Produkt aus. Der genaue Zeitraum der Produktion ist nicht bekannt, vrmtl. aber zwischen 1950 und 1953. Ein Bezugsquellenverzeichnes nennt für 1951 die VVB IKA als Hersteller von „[e]lektrische[r] und Acetylen“-Beleuchtung, so dass jenes Jahr als gesichert gelten kann.

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  Material: Messing- und Stahlblech, vernickelt.

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  IKA-Prägung