FER Rücklichter: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe ''AUFA'' und '' | Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe ''[[AUFA]]'' und ''Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR)'' zum ''[[FER|VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER)]]''. Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion; alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name [[#AUFA|AUFA]] wurde noch bis etwa 1960 verwendet. Die [[Betriebsnummer]] wurde dagegen bereits angepasst, sodass aus dieser Übergangszeit auch Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und [[Betriebsnummer|Nummer]] bekannt sind. Danach jedoch wurden sämtliche Fahrradelektrikteile bis 1990 mit [[FER]] gekennzeichnet. | ||
==[[Rücklichter|Rücklicht-Modelle]] von [[FER]]== | ==[[Rücklichter|Rücklicht-Modelle]] von [[FER]]== | ||
Ab Anfang der 60er Jahre wurden alle in der DDR handelsüblichen Fahrräder mit Rücklichtern des Herstellers FER ausgestattet. Dieser produzierte zunächst das bisher von [[AUFA]] angebotene Strebenrücklicht sowie eine weitere Ausführung zur Montage am Schutzblech. 1961 wurden diese durch | Ab Anfang der 60er Jahre wurden alle in der DDR handelsüblichen Fahrräder mit Rücklichtern des Herstellers FER ausgestattet. Dieser produzierte zunächst das bisher von [[AUFA]] angebotene Strebenrücklicht sowie eine weitere Ausführung zur Montage am Schutzblech, doie offenbar auch kurzfristig boch von AUFA produziert wordne war. 1961 wurden diese Rücklichter durch ein neues Modell ersetzt, das sich zum Standard-Rücklicht der 60er Jahre entwickelte. Das Gehäuse wurde in den varianten unlackiert, Silber-uni oder Silber-hammerschlag angeboten, doch bislang ist unklar, ob alle Farbvarianten während des gesamten Produktionszeitraums erhältlich waren. Die Streuscheibe bestand anfangs noch aus Glas, ab 1966 aus Kunststoff. Zumeist ist dieses Rücklicht (interne Bezeichnung 8507.6/1) mit innenliegendem Anschluss des [[Beleuchtungskabel]]s zu finden (Sicherung des Kabels durch die Glühlampe in dem roten Kunststoffeinsatz); die Variante 8507.6/2 mit außenliegendem Anschluss (Sicherung des Kabels durch Rändelmutter) wurde offenbar parallel dazu produziert. Wegen der leichten Austauschbarkeit des Kunststoffeinsatzes ist die Feststellung einer baujahresabhängigen Systematik jedoch nicht zweifelsfrei möglich, da die Typennummern auf den Gehäusen der Rücklichter nur den Basistyp angeben. | ||
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Datei:FERStrebenrücklicht.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Strebenrücklicht Typ 8507.101'''</p></center>'''Zeitraum:''' um 1960<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahl, Glas<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' baugleich mit [[AUFA Rücklichter|AUFA]]-Strebenrücklicht, Halterung und Schrauben verzinkt | Datei:FERStrebenrücklicht.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Strebenrücklicht Typ 8507.101'''</p></center>'''Zeitraum:''' um 1960<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahl, Glas<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' baugleich mit [[AUFA Rücklichter|AUFA]]-Strebenrücklicht, Halterung und Schrauben verzinkt | ||
Datei:Rücklicht FER 59.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Rücklicht Typ 8507.3'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 1961<br>'''Verwendung:''' Mifa, Möve<br>'''Material:''' Stahl, Kunststoff, Glas<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' | Datei:Rücklicht FER 59.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Rücklicht Typ 8507.3'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 1961<br>'''Verwendung:''' Mifa, Möve<br>'''Material:''' Stahl, Kunststoff, Glas<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' ''FER GERMANY'' in Rücklichtkappe eingegossen | ||
Datei:Fer-rueli.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Rücklicht Typ 8507.6/1'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1961 bis 1966<br>'''Verwendung:''' alle Fahrradtypen<br>'''Material:''' Aluminium, Glas<br>'''Farben/Varianten:''' silber, Aluminium blank (im Bild), Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' Mit innenliegender Klemmung des [[Beleuchtungskabel]]s. | Datei:Fer-rueli.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Rücklicht Typ 8507.6/1'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1961 bis 1966<br>'''Verwendung:''' alle Fahrradtypen<br>'''Material:''' Aluminium, Glas<br>'''Farben/Varianten:''' silber, Aluminium blank (im Bild), Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' Mit innenliegender Klemmung des [[Beleuchtungskabel]]s. |
Version vom 8. Dezember 2014, 15:34 Uhr
Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe AUFA und Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR) zum VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER). Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion; alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name AUFA wurde noch bis etwa 1960 verwendet. Die Betriebsnummer wurde dagegen bereits angepasst, sodass aus dieser Übergangszeit auch Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und Nummer bekannt sind. Danach jedoch wurden sämtliche Fahrradelektrikteile bis 1990 mit FER gekennzeichnet.
Rücklicht-Modelle von FER
Ab Anfang der 60er Jahre wurden alle in der DDR handelsüblichen Fahrräder mit Rücklichtern des Herstellers FER ausgestattet. Dieser produzierte zunächst das bisher von AUFA angebotene Strebenrücklicht sowie eine weitere Ausführung zur Montage am Schutzblech, doie offenbar auch kurzfristig boch von AUFA produziert wordne war. 1961 wurden diese Rücklichter durch ein neues Modell ersetzt, das sich zum Standard-Rücklicht der 60er Jahre entwickelte. Das Gehäuse wurde in den varianten unlackiert, Silber-uni oder Silber-hammerschlag angeboten, doch bislang ist unklar, ob alle Farbvarianten während des gesamten Produktionszeitraums erhältlich waren. Die Streuscheibe bestand anfangs noch aus Glas, ab 1966 aus Kunststoff. Zumeist ist dieses Rücklicht (interne Bezeichnung 8507.6/1) mit innenliegendem Anschluss des Beleuchtungskabels zu finden (Sicherung des Kabels durch die Glühlampe in dem roten Kunststoffeinsatz); die Variante 8507.6/2 mit außenliegendem Anschluss (Sicherung des Kabels durch Rändelmutter) wurde offenbar parallel dazu produziert. Wegen der leichten Austauschbarkeit des Kunststoffeinsatzes ist die Feststellung einer baujahresabhängigen Systematik jedoch nicht zweifelsfrei möglich, da die Typennummern auf den Gehäusen der Rücklichter nur den Basistyp angeben.
Zeitraum: um 1960Strebenrücklicht Typ 8507.101
Verwendung:
Material: Stahl, Glas
Farben/Varianten: silber
Bemerkungen: baugleich mit AUFA-Strebenrücklicht, Halterung und Schrauben verzinkt Zeitraum: 1961 bis 1966Rücklicht Typ 8507.6/1
Verwendung: alle Fahrradtypen
Material: Aluminium, Glas
Farben/Varianten: silber, Aluminium blank (im Bild), Hammerschlaglack silber
Bemerkungen: Mit innenliegender Klemmung des Beleuchtungskabels. Zeitraum: 1961 bis 1966Rücklicht Typ 8507.6/2
Verwendung: alle Fahrradtypen
Material: Aluminium, Glas
Farben/Varianten: silber (im Bild), Aluminium blank, Hammerschlaglack silber
Bemerkungen: Mit mit außenliegender Klemmung des Beleuchtungskabels. Zeitraum: 1966 bis 1969Rücklicht Typ 8507.6/1
Verwendung: alle Fahrradtypen
Material: Aluminium, Kunststoff
Farben/Varianten: silber, Aluminium blank (im Bild)
Bemerkungen: Mit innenliegender Klemmung des Beleuchtungskabels. Zeitraum: 1966 bis 1969Rücklicht Typ 8507.6/2
Verwendung: alle Fahrradtypen
Material: Aluminium, Kunststoff
Farben/Varianten: silber (im Bild), Aluminium blank
Bemerkungen: Mit außenliegender Klemmung des Beleuchtungskabels.
Ende der 1960er Jahre erfolgte eine Neuentwicklung des Rücklichts. Die Lichtaustrittkappe sowie die Grundplatte waren nunmehr vollständig aus Plastmaterial gefertigt und miteinander verschraubt.
- FERRüli71.JPG
Zeitraum: 1969 bis 1975Rücklicht Typ 8507.8
Verwendung: alle Fahrradtypen
Material: Kunststoff
Farben/Varianten: weiß
Bemerkungen: bruchanfällig