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(kein Unterschied)
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Version vom 23. November 2012, 17:25 Uhr
Erste und vierte Seite eines Beipackzettels, wie er in den 50er und 60er Jahren den Werkzeugtaschen von
Diamant-Rädern beigelegt wurde.
Neben dem Werkzeug befand sich in den Werkzeugtaschen neuer Fahrräder auch ein kleines Zettelchen mit Hinweisen zur Pflege des neuen Fahrrades. Dabei handelte es sich allerdings weniger um eine unpersönliche Betriebsanleitung, sondern um eine teilweise sogar humorvolle Sammlung von Hinweisen und Ratschlägen mit denen der Besitzer des Fahrrades direkt angesprochen wurde. Da diese Empfehlungen natürlich auch heute noch ihre Gültigkeit besitzen, aber die Zettel nur selten erhalten geblieben sind, soll deren Inhalt unten wiedergegeben werden.
Mifa
VEB Mifa-Werk, Sangerhausen; Drucklegung 1959 (Kennung: IV/21/1 Pt 601/59 250 000 (2122))
___Behandle Dein neues Fahrrad richtig!
- Beachte beim Aufpumpen, daß der Reifen überall
gleichmäßig in der Felge liegt. Die an der Bereifung angebrachte Kennlinie muß gleichmäßig über den Rand der Felge vorstehen und erkennbar sein.
- Fahre nie mit zu niedrigem Luftdruck. Du ge-
fährdest sonst Reifen und Schlauch.
- Stelle die Höhe des Sattels nach Deiner Bein-
länge ein: Bei normalem Sitz muß die Ferse des gestreckten Beines das tiefgetretene Pedal gerade noch berühren.
- Ueberzeuge Dich vor der ersten Fahrt, daß der
Lenker richtig sitzt und die Lenkerspindel (Sechs- kant am Lenkerkopf) fest angezogen ist.
- Ziehe nach der ersten Fahrt sämtliche Schrauben
und Muttern nach. Sie lockern sicher gern bei einem neuen Fahrrad.
- Auch Speichen und Nippel können in der ersten
Zeit etwas nachgeben. Lasse deshalb von einem Fachmann die Laufräder nachspannen, falls sie zu schlagen anfangen.
- Oele ab und zu das Tretlagergetriebe, die Kette,
die Freilaufnabe, die Vorderradnabe und die Pedale mit säurefreiem Oel.
- Reibe naßgewordene blanke Teile mit einem
weichen Lappen trocken und trage einen leichten Oelhauch (säurefreies Oel) auf.
- Stelle Dein Fahrrad nicht im Keller oder in feuch-
ten Räumen ab.
- Pumpe die Reifen leicht auf, auch wenn Du nicht
fährst. Ein unaufgepumpter Reifen kann seinen Sitz in der Felge verändern.
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Diamant
VEB Fahrradwerk Elite-Diamant, Karl-Marx-Stadt 30; Drucklegung 1961 (Kennung: III/27/24 Kv 3884/59 DDR 1782)
Wichtiges___.über die Behandlung Deines neuen Rades ....
- Beachte beim Aufpumpen, daß der Reifen überall
gleichmäßig in der Felge liegt. Die an der Bereifung angebrachte Kennlinie muß gleichmäßig über den Rand der Felge vorstehen und erkennbar sein.
- Fahre nie mit zu niedrigem Luftdruck. Du gefähr-
dest sonst Bereifung und Felge.
Besonders bei Rädern mit Leichtmetallfelgen muß mit höherem Luftdruck gefahren werden, da sonst beim Durchfahren eines Schlagloches die Felge zerstört werden kann.
- Stelle die Höhe des Sattels nach Deiner Beinlänge
ein. Bei normalem Sitz muß die Ferse des ge- streckten Beines das tiefgetretene Pedal gerade noch berühren.
- Überzeuge Dich vor der ersten Fahrt, daß der
Lenker richtig sitzt und die Lenkerspindel (Sechs- kant am Lenkerkopf) fest angezogen ist.
- Ziehe nach der ersten Fahrt sämtliche Schrauben
und Muttern nach. Sie lockern sicher gern bei einem neuen Fahrrad.
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- Auch Speichen und Nippel können in der ersten
Zeit etwas nachgeben. Lasse deshalb von einem Fachmann die Laufräder nachspannen, falls sie zu schlagen anfangen.
Dies ist besonders bei Leichtmetallfelgen zu be- achten.
- Öle ab und zu die Kette, die Freilaufnabe, die
Vorderradnabe und die Pedale mit säurefreiem Öl.
- Reibe naßgewordene blanke Teile mit einem wei-
chen Lappen trocken und trage einen leichten Öl- hauch (säurefreies Öl) auf.
- Stelle Dein Fahrrad nicht im Keller oder in feuchten
Räumen ab.
- Pumpe die Reifen leicht auf, auch wenn Du nicht
fährst. Ein unaufgepumpter Reifen kann seinen Sitz in der Felge verändern.
___.... und über richtiges Verhalten
____________________________.im Straßenverkehr
- Fahre stets auf der äußersten rechten Seite der
Straße, bist Du in Gesellschaft, dann fahrt hinter- einander, denn schnellere Fahrzeuge wollen gefahr- los überholen.
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- Wenn du die Richtung verändern willst, schau Dich
nach rückwärts um und gib rechtzeitig und deutlich Zeichen. - Ganz besondere Vorsicht ist beim Ab- biegen nach links am Platze.
- Radwege sind zu Deiner Sicherheit geschaffen. Du
benutzt sie also in jedem Fall, aber nicht, wenn Dein Fahrrad mit einem Hilfsmotor angetrieben wird.
- Freihändiges Fahren ist ein Kunststück, das Dir
im Straßenverkehr höchstens einen Krankenhaus- aufenthalt einbringt.
- Hänge Dich an kein anderes Fahrzeug an, unter
einem Auto liegt's sich schlecht.
- Du fährst gern dicht hinter einem anderen Fahr-
zeug her? Unterlaß das, denn bei einem plötz- lichen Bremsen hat nicht der Vordermann, sondern Du Beulen an Kopf und Rad.
- Wenn Du sperrige oder schwere Lasten mit dem
Rad befördern willst, dann schiebe es, denn kein Mensch kann dann sicher fahren.
- Nur Erwachsene dürfen Kinder bis zu 7 Jahren
mit auf das Rad nehmen, wenn eine geeignete Sitzgelegenheit und Fußrasten vorhanden sind.
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- __'Der Gepäckträger ist keine geeignete Sitzgelegen-
__'heit.
- Bei Nebel und Dunkelheit schaltest Du selbstver-
ständlich die Beleuchtung ein. Dafür wird sie ja mitgeliefert.
- Kommst Du aus feuchtfröhlicher Runde, dann be-
steige Dein Rad nicht. Du unterstehst als Radfahrer in dieser Hinsicht genau so den Verkehrsbestim- mungen wie andere Verkehrsteilnehmer.
- Du kannst bei der Deutschen Versicherungsanstalt
Dein Fahrrad gegen Unfallschaden und Diebstahl versichern lassen. Der für Deinen Wohnort zuständige Mitarbeiter der Deutschen Versicherungsanstalt gibt Dir alle Aus- künfte.
- Pflege die Leichtmetallteile Deines Rades mit
Metallputzmittel.
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