Karbidlampen

In der DDR wurden bis in die 50er Jahren noch Karbidlampen für Fahrräder (aber auch für die Bergmannsausrüstung und auch für die Reichsbahn) hergestellt. Potentielle Abnehmer waren vermutlich Benutzer von Vorkriegsrädern, die noch eine Aufnahme/Halterung für Karbidlampen hatten und die Benutzung solcher Lampen gewöhnt waren. Laut DHZ-Katalog wurden für Karbidlampen noch bis mindestens 1956 Ersatzkarbidbrenner und Lampenhalter angeboten.

Hersteller

• MEWA
• M Ruhla
• Köhlers Söhne

Modelle

Werk Ritschenhausen VEB, Betrieb der VVB MEWA

 Ausführungen:
 - Messing verchromt
 - Stahl lackiert (rot)
 - Aluminium (letzte Ausführung, am häufigsten produziert) lackiert (rot oder grau)

Die Produktion der Ausführung aus Aluminium wurde später offenbar vom VEB Metallwarenwerk Ruhla übernommen - die Lampen sind bis auf den Herstellungsort in der Prägung identisch.

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  Modell "Solid". Vrmtl. frühes Produkt von MEWA.

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  Hersteller- und Modellprägung auf der "Solid"-Karbidlampe.

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  Karbidlampe von MEWA, Material: Aluminium, grau lackiert.

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VFR Lux Zweigwerk Meiningen, Betrieb der VVB MEWA

Das Modell "Solar" wurde auch vom MEWA-Werk Lux, Zweigwerk Meiningen produziert. Bei dieser Ausführung war der Anteil an Aluminium-Komponenten größer.

M Ruhla

 Ausführungen:
 - Aluminium lackiert (rot oder grau)

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  Modell "Solar", Abbildung aus dem DHZ-Katalog von 1956, Preis für die Lampe: 2,45 DM, Hersteller M Ruhla.

• RuhlaKarbidlampe.jpg

  Modell "Solar" von M Ruhla, sehr ähnlich dem Modell von MEWA. Der Verschluss (Plastik-Ventilkappe) unter dem Reflektor ist sehr wahrscheinlich original ab Werk (vgl. Katalogabbildung).

• RuhlaKarbidlampe2.jpg

  Hersteller- und Gütezeichenprägung auf der Lampe.

• SolarKarbidlampeVerpackung.jpg

  Verpackungs-Beschriftung der "Solar"-Karbidlampe.

Köhlers Söhne

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  Karbidlampe von Köhlers Söhne in sehr konservativer Formgestaltung.

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  IKA-Prägung