Datierung Möve und Orion Fahrräder: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:MÖVESchildVorkrieg.jpg|'''Zeitraum:''' Vorkrieg bis 1948<br>'''Material:''' Zinkdruckguss<br>'''Nietabstand:''' | Datei:MÖVESchildVorkrieg.jpg|'''Zeitraum:''' Vorkrieg bis 1948<br>'''Material:''' Zinkdruckguss<br>'''Nietabstand:''' | ||
Datei: | Datei:SKS Möve Guss alte Form.jpg|'''Zeitraum:''' 1948 bis 1952<br>'''Material:''' Zinkdruckguss<br>'''Nietabstand:''' 59 mm | ||
Datei:Steuerkopfschild Möve IFA.jpg|'''Zeitraum:''' vereinzelt 1952 bis 1954<br>'''Material:''' Aluminiumblech, geprägt<br>'''Nietabstand:'''<br> '''Bemerkungen:''' mit großem [[IFA]]-Logo | Datei:Steuerkopfschild Möve IFA.jpg|'''Zeitraum:''' vereinzelt 1952 bis 1954<br>'''Material:''' Aluminiumblech, geprägt<br>'''Nietabstand:'''<br> '''Bemerkungen:''' mit großem [[IFA]]-Logo |
Version vom 9. Oktober 2015, 08:53 Uhr
Datierung mit Hilfe der Rahmennummer
Die ersten Nachkriegsräder von Möve tauchen in den späten 40er Jahren auf und haben eine Rahmennummer um 650.000. Zum Jahreswechsel 1959/1960 wurde mit der Nummerierung wieder von 0 begonnen, bei den ersten 100.000 Rädern war der Rahmennummer noch eine Null vorangestellt. Die (vermutlich nur wenigen) Fahrräder der Marke Orion fallen unter die Reihe der Möve-Rahmennummern.
In den Spalten "von" und "bis" steht jeweils die kleinste und ggf. größte bekannte Nummer eines Baujahres.
Rahmennummer | Baujahr | |
---|---|---|
von | bis | |
415.655 |
||
446.440 |
||
502.450 |
||
578.755 |
||
646.880 |
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Rahmennummer | Baujahr | |
---|---|---|
von | bis | |
662.702 |
||
681.332 |
685.007 |
|
690.828 |
712.149 |
|
725.849 |
801.175 |
|
837.222 |
884.929 |
|
951.930 |
1.034.196 |
|
1.057.646 |
1.157.087 |
|
1.173.603 |
1.304.791 |
|
1.337.740 |
1.411.037 |
|
1.468.169 |
1.555.968 |
|
039.083 |
176.883 |
|
196.159 |
259.637 |
Datierung mit Hilfe von Anbauteilen
Außer mit der Rahmennummer lassen sich Fahrräder auch über verschiedene Anbauteile datieren. Allerdings setzt das voraus, dass die entsprechenden Komponenten auch eine Baujahresprägung besitzen und ab Werk am einzuordnenden Fahrrad montiert waren.
Auf folgenden Komponenten lassen sich für gewöhnlich Baujahresstempel finden:
- Radnaben (auf der Nabenhülse oder den inneren Bauteilen)
- Scheinwerfer (bei Metalllampen häufig verdeckt am Halter)
- Rücklichter (an der Unterseite oder verdeckt an der Rückseite)
- Dynamos
- Kettenblätter (bei Tourenrädern mit Glockenlager, dort auf der Rückseite des Kettenblattes)
- Sattelkloben
Die Datumsprägung erfolgte auf unterschiedliche Weise:
- ein Ziffernpaar, z.B. "54", was 1954 entspricht
- zwei Ziffernpaare, z.B. "02 61" oder "02/61", was Februar 1961 entspricht
- eine römische Ziffer und ein Ziffernpaar, z.B. "III 87" oder "III/87", was dem 3. Quartal 1987 entspricht
Umgekehrt kann diese Datierungsmethode auch genutzt werden, um nicht-originale Bauteile zu identifizieren.
Datierung mit Hilfe des Steuerkopfschildes
Zeitraum: vereinzelt 1952 bis 1954
Material: Aluminiumblech, geprägt
Nietabstand:
Bemerkungen: mit großem IFA-LogoZeitraum: Mitte 1952 bis Anfang 1953
Material: Aluminiumblech, geprägt / Stahlblech, geprägt
Nietabstand:
Bemerkungen: mit VVB IFA-Prägung- Möve SKS Messing emailliert.JPG
Zeitraum: Mitte 1957 bis Anfang 1961
Material: Messing, emailliert
Nietabstand: 52 mm
Datierung mit Hilfe der Steuerkopfmuffen
Diese Möglichkeit soll nicht unerwähnt bleiben, kann jedoch maximal einen Anhaltspunkt auf das Jahrzehnt geben, in dem ein Fahrrad gebaut wurde, da die Rahmenmuffen im Vergleich z.B. zum Steuerkopfschild eher selten überarbeitet wurden. Ein Artikel zu den Steuerkopfmuffen aller Hersteller findet sich hier.