Tretkurbeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Tretkurbeln mit einem rechteckigen Querschnitt wurden in den 50er Jahren von [[FZTW]] produziert und wurden nach der Eingliederung des Betriebs mit dem [[Simson]]-Logo gekennzeichnet. Sie waren ausschließlich für sogenannte [[Keilgetriebe]] ausgelegt und waren deshalb zumeist an sportlich ausgelegten [[:Kategorie:Modelle|Fahrradmodellen]] und [[Diamant Rennrad-Modelle|Rennrädern]] zu finden.
Tretkurbeln mit einem rechteckigen Querschnitt wurden in den 50er Jahren von [[FZTW]] produziert und wurden nach der Eingliederung des Betriebs mit dem [[Simson]]-Logo gekennzeichnet. Sie waren ausschließlich für sogenannte [[Keilgetriebe]] ausgelegt und waren deshalb zumeist an sportlich ausgelegten [[:Kategorie:Modelle|Fahrradmodellen]] und [[Diamant Rennrad-Modelle|Rennrädern]] zu finden.


Bis Anfang der 60er Jahre waren die Kurbeln dieses sportlichen Typs mit abnehmbaren [[Kettenblätter|Kettenblättern]] ausgestattet, wobei die verschiedenen Varianten unten dargestellt sind. Ab 1963 wurden die Kettenblätter dann fest mit der rechten Tretkurbel verbunden, wodurch eine Einheit entstand, deren Varianten gesondert im Artikel [[Kettenblätter#Nichtabnehmbare Kettenblätter|''Kettenblätter'']] beschrieben werden.<br>
Bis Anfang der 60er Jahre waren die Kurbeln dieses sportlichen Typs mit abnehmbaren [[Kettenblätter|Kettenblättern]] ausgestattet, wobei die verschiedenen Varianten unten dargestellt sind. Ab 1962 wurden die Kettenblätter dann fest mit der rechten Tretkurbel verbunden, wodurch eine Einheit entstand, deren Varianten gesondert im Artikel [[Kettenblätter#Nichtabnehmbare Kettenblätter|''Kettenblätter'']] beschrieben werden.<br>
Lediglich bei den Straßen- und Bahnrennrädern wurden bis 1990 noch Tretkurbeln verwendet, die einen leichten Austausch der [[Kettenblätter]] ermöglichten.
Lediglich bei den Straßen- und Bahnrennrädern wurden bis 1990 noch Tretkurbeln verwendet, die einen leichten Austausch der [[Kettenblätter]] ermöglichten.



Version vom 31. Juli 2013, 06:14 Uhr

Diese Seite beschreibt einen Teil des Antriebs eines Fahrrads, dessen zeitliche Entwicklung im Artikel Getriebe dargestellt wird.

Die Tretkurbeln dienen der Kraftübertragung von den Pedalen zum Kettenblatt und sind damit ein wesentlicher Bestandteil des Getriebes.

Tretkurbeln aus DDR-Produktion lassen sich leicht in zwei Gruppen gliedern, wobei damit gleichzeitig die Hersteller, die Form des Querschnitts und die Zugehörigkeit zum Typ des Tretlagers zugeordnet werden können.


Hersteller


Tretkurbeln mit rechteckigem Querschnitt

Tretkurbeln mit einem rechteckigen Querschnitt wurden in den 50er Jahren von FZTW produziert und wurden nach der Eingliederung des Betriebs mit dem Simson-Logo gekennzeichnet. Sie waren ausschließlich für sogenannte Keilgetriebe ausgelegt und waren deshalb zumeist an sportlich ausgelegten Fahrradmodellen und Rennrädern zu finden.

Bis Anfang der 60er Jahre waren die Kurbeln dieses sportlichen Typs mit abnehmbaren Kettenblättern ausgestattet, wobei die verschiedenen Varianten unten dargestellt sind. Ab 1962 wurden die Kettenblätter dann fest mit der rechten Tretkurbel verbunden, wodurch eine Einheit entstand, deren Varianten gesondert im Artikel Kettenblätter beschrieben werden.
Lediglich bei den Straßen- und Bahnrennrädern wurden bis 1990 noch Tretkurbeln verwendet, die einen leichten Austausch der Kettenblätter ermöglichten.




Tretkurbeln mit ovalem Querschnitt

Renak-Tretkurbel mit ovalem Querschnitt
erkennbar sind die Vierkantbefestigung und die "Glocke" aus Blech

Tretkurbeln mit einem ovalen Querschnitt wurden bis Mitte der 50er unter dem Namen FuS produziert, danach wurden sie mit Renak geprägt. Es handelte sich dabei ausnahmslos um Tretkurbeln für Glockengetriebe, welche vor allem an Touren-, Klapp- und Kinderrädern zum Einsatz kamen. Äußerlich gut erkennbar sind die glockenförmigen Blechschalen, die fest mit der Kurbel verbunden sind.
Wie die Blechschalen waren auch die Kettenblätter fest mit der Tretkurbel verbunden, weshalb diese Einheit in ihren Varianten im Artikel Getriebe beschrieben wird.

Die Machart der Tretkurbeln veränderte sich während des Produktionszeitraums von vier Jahrzehnten praktisch nicht, lediglich die Qualität der Endbehandlung nahm immer weiter ab. So waren die Kurbeln in den 50er Jahren sorgfältig verschliffen und hochglänzend poliert, während sie in den 80er Jahren nur noch grob verrundet und vor dem Verchromen matt gebürstet wurden. Das einzige konstruktive Detail, das ab etwa Mitte der 50er Jahre entfiel, war ein Feingewinde an der linken Kurbel im Bereich der Verbindungsstelle zum Tretlager. Dort konnte ein Abzieher angesetzt werden, mit dem sich die straff aufgepresste Kurbel zur Wartung des Tretlagers relativ leicht abnehmen ließ.