Tipps zu Gangschaltungen: Unterschied zwischen den Versionen
imported>Mr. Tonzy Linder Keine Bearbeitungszusammenfassung |
>Moosmutzel K (hat „Kleine Tips und kleine Winke - Gangschaltung“ nach „Tips zu Gangschaltungen“ verschoben) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 15. Oktober 2013, 14:01 Uhr
Schaltwerk zerlegen und warten
FuS-Optima- und Renak-Dreigangschaltwerk
(folgt)
Optima- und Renak Vier- und Fünfgangschaltwerke
Da die Vier- und Fünfgang-Schaltungen aus DDR-Produktion alle nach dem gleichen Prinzip konstruiert sind, kann folgende Anleitung für alle Typen verwendet werden auch wenn sich einzelne Teile im Laufe der Produktion verändert haben.
Der erste Schritt ist die Entfernung der Zugkette. Diese ist einfach in den Gleitbolzen eingeschraubt und kann durch Drehen entgegen des Uhrzeiger- sinns gelöst werden. Wenn die Zugkette wie im Bild verbogen bzw. verdreht ist, sollte nicht versucht werden, sie zurück zu biegen, weil dabei im Allgemeinen die Bolzen brechen. Außerdem ist diese Verdrehung nicht zwangsläufig funktions- einschränkend, jedoch sollte bei der Montage genauer auf die Ausrichtung geachtet werden.2. Lösen der Zugkette
In seltenen Fällen ist das Gewinde durch verharztes Fett o.ä. verklebt. Die Zugkette sollte dann nicht mit Gewalt gedreht und so überlastet werden!3. Lösen der Zugkette
Stattdessen wird das Schaltwerk bis zum Anschlag zusammengedrückt, sodass der Gleitbolzen aus der Führungsbüchse herausragt. Dann kann die Zugkette mit einer feinen Zange o.ä. direkt am Gewindeteil gelöst werden. Der Gleitbolzen hält letztlich das gesamte Schalt- werk zusammen und um ihn zu lösen wird ein Schraubendreher mit speziellen Abmessungen benötigt: Er sollte vorn 9 bis 10mm breit und höchstens 1mm dick sein um optimal zu passen. Zu kleine oder zu große Schraubendreher können die präzise Gleitführung beschädigen und so das Schaltwerk unbrauchbar machen.4. Ausschrauben des Gleitbolzens
Zum Lösen wird die Kettenführung festgehalten und der Schraubendreher in die Führungsbüchse bis zum Gleitbolzen geschoben. Nach Lösen des Gleitbolzens (2) kann der Befestigungsarm (1) mit der Führungsbüchse und dem Konterring abgenommen werden. Dadurch lässt sich auch der Stellring mit der dahinter- liegenden Feder (3) samt Schutzfeder abziehen. Die Zerlegung der Kettenführung (4) wird in Punkt 7. beschrieben.5. Einzelteile des Schaltwerks
Nach dem Lösen der Kontermuttern (1) können die Schraubbolzen (5) herausgedreht werden. Hierfür wird unbedingt ein sehr flacher und ausreichend breiter Schraubendreher benötigt, da die durchgehärteten Bolzen meist sehr fest sitzen und bei falscher Belastung brechen können.7. Einzelteile der Kettenführung
Danach lässt sich die Kettenführung in das äußere Leitblech (2), die Rollenlager (3) und das innere Leitblech (4) zerlegen. Die Rollenlager lassen sich einfach durch Auseinanderdrehen der Konen öffnen.8. Wartung der Rollenlager
Die darin befindlichen Kugeln der beiden Rollenlager sollten nicht gemischt werden, da sich ihre Größe durch unterschiedlichen Verschleiß meist unterscheidet. Im besten Falle werden die Kugeln durch neue ersetzt, was auch die Einstellung der Lager erleichtert.
Schaltwerk montieren und einstellen
FuS-Optima- und Renak-Dreigangschaltung
(folgt)
Optima- und Renak Vier- und Fünfgangschaltung
Die nachfolgend zitierte Anleitung zur Montage und Einstellung der Renak 5-Gang-Kettenschaltung kann in gleicher Weise auch für die 4-Gang-Schaltwerke von Renak und Optima verwendet werden, da diese alle auf dem gleichen Prinzip beruhen. Zum besseren Verständnis sei noch gesagt, dass mit dem alten Begriff "Schlitzlappen" die hinteren Ausfallenden gemeint sind.
Quelle: Montage-Anleitung Renak 5-Gang-Kettenschaltung, VEB Reichenbacher Naben- u. Kupplungswerke Reichenbach i. V.;
Drucklegung 1960 (Vordr.-Nr. E 5062 Ko 1199/60 30,0 1260 W V 7 1 43)
5-Gang-Kettenschaltung __zum Einbau in Rennräder. __Die Renak 5-Gang-Kettenschaltung in Verbindung mit dem __Die Kettenbreite darf nach dem Vernieten, von Nietkopf zu __Bei der Montage zu beachten: __5-Gang-Kettenschaltung mit Distanzmutter A und Halte- |
__Das Einrichten geschieht durch das Lösen des Konterrin- __Das Einstellen der Federspannung geschieht durch Zurück- __Die Anbringung des Schalthebels ist bestimmt durch die am __Das Drahtseil K wird durch die Bohrung im Ansatzniet G __Der Hub der Schaltung darf hierbei nicht beeinträchtigt __Achtung! Knicke oder zu kleine Bogen beim Montieren des __Beim Anbringen des Kettensicherungsbleches am Sitzrohr __Nur bei Beachtung der vorstehenden Anleitung ist eine ein- |
Favorit-Schaltung
Die nachfolgend zitierte Montageanleitung bezieht sich auf die Favorit-Schaltung Modell PWB, kann im groben jedoch auch zur Einstellung anderer Schaltwerke verwendet werden, die nach dem Parallelogramm-Prinzip arbeiten (neuere Favorit-Modelle sowie die Tectoron-Schaltung).
Quelle: Montageanleitung für die Schaltung FAVORIT model P-W-B;
Drucklegung 1971 (Drucklegungsnummer Stráž 2 Plzeň 8457-71)
__Diese FAVORIT-Schaltung kann für alle Sport- und Rennräder sowie alle Räder mit starrer Hinterradnabe und mit drei-, vier- oder fünf- __Bei der Montage der Schaltung schiebt man den Befestigungsarm (2159) auf das rechte Rahmenende und sichert ihn durch Fest- __Die Kette muss genügend lang sein. Kein Kettenschloss verwenden. Man legt die Kette auf den kleinsten Zahnkranz; dabei muss sich __Bildet die Kette vom kleinen Zahnkranz über Führungsrädchen keine gerade Linie, so ist diese durch Stellschraube (2159/18) herbei- __Die Feineinstellung des Seilzuges erfolgt mit Hilfe der Stellschraube (2130) mit Kontermutter (2130/1). __Die Schaltungsfeder (2159/8) kann durch Entfernen der Schraube (2159/7) ausgewechselt werden. Die Neigung des Schaltungskörpers
|