Schutzbleche: Unterschied zwischen den Versionen

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*Hansa Metallwaren GmbH, Brandenburg a. d. Havel (belegt für 1945)
*Hansa Metallwaren GmbH, Brandenburg a. d. Havel (belegt für 1945)
*[[Metallwaren "Blitz"]] (belegt für 1974, 1975)
*[[Metallwaren "Blitz"]] (belegt für 1974, 1975)
*[[Fortschritt|VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen – Betrieb IV, Bischofswerda]] (belegt für 1975)  
*[[Fortschritt|VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen – Betrieb IV, Bischofswerda]] (belegt für 1975)
*VEB Möbelwerk Dessau, Betriebsteil Maschinenbau Lützen
*VEB Kombimöbel Weißenfels, Betriebsteil Maschinenbau Lützen


==Aluminiumschutzbleche==
==Aluminiumschutzbleche==
Leichtmetallschutzbleche (LMS) waren anfangs serienmäßig ausschließlich an Sporträdern verbaut, seit Mitte der 1960er-Jahre dann auch an Tourensporträdern und seit 1967 auch an Klapprädern. Breite und nicht gesickte LMS für Touren- und Tourensporträder gab es als Ersatzteilset zu kaufen und waren sereienmäßig an einigen Rädern der Modelle [[Mifa Modell 107]] und [[Mifa Modell 159]] Anfang der 70er Jahre verbaut. Nicht gesickte LMS, sowohl in der schmalen Version für Sporträder als auch in der breiten Ersatzteilversion wurden u. a. vom VEB Elite-[[Diamant]] gefertigt. Die Schutzbleche für Klappräder gab es sowohl mit "entschärftem" (umgebördeltem), als auch mit normalen Abschluss.
Leichtmetallschutzbleche (LMS) waren anfangs serienmäßig ausschließlich an Sporträdern verbaut, seit Mitte der 1960er-Jahre dann auch an Tourensporträdern und seit 1967 auch an Klapprädern. Breite und nicht gesickte LMS für Touren- und Tourensporträder gab es als Ersatzteilset zu kaufen und waren sereienmäßig an einigen Rädern der Modelle [[Mifa Modell 107]] und [[Mifa Modell 159]] Anfang der 1970er Jahre verbaut. Nicht gesickte LMS, sowohl in der schmalen Version für Sporträder als auch in der breiten Ersatzteilversion wurden u. a. vom VEB Elite-[[Diamant]] gefertigt. Die Schutzbleche für Klappräder gab es sowohl mit "entschärftem" (umgebördeltem), als auch mit normalen Abschluss.




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==Stahlschutzbleche==
==Stahlschutzbleche==
Stahlschutzbleche wurden in den 1950erbis 1970er-Jahren an beinahe allen Touren- und Tourensporträdern verbaut . Ab Ende der 1970er-Jahre wurden sie zunehmend von Aluminiumschutzblechen verdrängt. Noch bis 1990 wurden einige Fahrräder der Marke [[Modelle IFA Touring|IFA Touring]] mit Stahlschutzblechen ausgestattet. Auch die Mifa-Sporträder der 1950er-Jahre besaßen größtenteils Stahlschutzbleche.  
Stahlschutzbleche wurden in den 1950er bis 1970er Jahren am Großteil aller Touren- und Tourensporträdern verbaut. Ab Ende der 1970er Jahre wurden sie zunehmend von Aluminiumschutzblechen verdrängt. Noch bis 1990 wurden Fahrräder der Marke [[Modelle IFA Touring|IFA Touring]] zum Teil mit Stahlschutzblechen ausgestattet. Auch die Mifa-Sporträder der 1950er Jahre besaßen größtenteils Stahlschutzbleche.  




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Schutzbleche wurden an [[Rahmen]] und Gabel zum einen direkt verschraubt, zum anderen durch Streben befestigt.
Schutzbleche wurden an [[Rahmen]] und Gabel zum einen direkt verschraubt, zum anderen durch Streben befestigt.
Es gab Streben aus Aluminium (für Sport-, Tourensport- und Rennradschutzbleche aus Aluminium) und Stahl (für alle Stahlschutzbleche).
Es gab Streben aus Aluminium (für Sport-, Tourensport- und Rennradschutzbleche aus Aluminium) und Stahl (für alle Stahlschutzbleche).
Streben aus Aluminium gab es für 26"- und 28"-Fahrräder, die sich bei Sporträdern nochmals minimal in der Länge unterschieden, je nachdem, ob sie für das vordere oder hintere Schutzblech und dort jeweils als obere oder untere Strebe verwendet wurden.
Streben aus Aluminium gab es für 26"- und 28"-Fahrräder, die sich bei Sporträdern nochmals minimal in der Länge unterschieden, je nachdem, ob sie für das vordere oder hintere Schutzblech und dort jeweils als obere oder untere Strebe verwendet wurden. Schutzblechstreben aus Stahl gab es für alle Radgrößen.
Schutzblechstreben aus Stahl gab es für alle Radgrößen.


Streben wurden üblicherweise am Schutzblech durch Klemmplättchen mit zwei [[Schrauben]] befestigt. Bei [[Diamant]]-Touren- und Tourensporträdern vom Ende der 50er bis Anfang/Mitte der 60er Jahre wurden die Streben mit nur einer Schraube am Schutzblech befestigt.
Streben wurden üblicherweise am Schutzblech durch Klemmplättchen mit zwei [[Schrauben]] befestigt. Bei [[Diamant]]-Touren- und Tourensporträdern vom Ende der 50er bis Anfang/Mitte der 1960er Jahre wurden die Streben mit nur einer Schraube am Schutzblech befestigt. Seit etwa Mitte der 1970er Jahre besaßen [[Diamant]]-Fahrräder, später auch [[Mifa]]-Fahrräder Aluminium-Schutzbleche, deren Schutzbleche mit einer sog. Überlaufstrebe befestigt wurden. Diese Strebe lief über das Schutzblech und wurde dort mit einer Führung aus Plastik befestigt.
Seit etwa Mitte der 70er Jahre besaßen [[Diamant]]-Fahrräder, später auch [[Mifa]]-Fahrräder Aluminium-Schutzbleche, deren Schutzbleche mit einer sog. Überlaufstrebe befestigt wurden. Diese Strebe lief über das Schutzblech und wurde dort mit einer Führung aus Plastik befestigt.


Stahlschutzbleche aus Stahl wurden über die [[Nabe|Nabenachse]] geschoben und mit der Achsmutter befestigt. Aluminiumbleche würden mit Schrauben an extra dafür am Rahmen vorhandenen Ösen befestigt. Anfang/Mitte der 70er Jahre wurden Aluminiumstreben dann in Plastikführungen gesteckt, die wiederum an Rahmen bzw. Gabel geschraubt wurden.
Stahlschutzbleche aus Stahl wurden über die [[Nabe|Nabenachse]] geschoben und mit der Achsmutter befestigt. Aluminiumbleche würden mit Schrauben an extra dafür am Rahmen vorhandenen Ösen befestigt. Anfang/Mitte der 1970er Jahre wurden Aluminiumstreben dann in Plastikführungen gesteckt, die wiederum an Rahmen bzw. Gabel geschraubt wurden.





Version vom 8. September 2016, 19:34 Uhr

Hersteller

Unter anderem:

Aluminiumschutzbleche

Leichtmetallschutzbleche (LMS) waren anfangs serienmäßig ausschließlich an Sporträdern verbaut, seit Mitte der 1960er-Jahre dann auch an Tourensporträdern und seit 1967 auch an Klapprädern. Breite und nicht gesickte LMS für Touren- und Tourensporträder gab es als Ersatzteilset zu kaufen und waren sereienmäßig an einigen Rädern der Modelle Mifa Modell 107 und Mifa Modell 159 Anfang der 1970er Jahre verbaut. Nicht gesickte LMS, sowohl in der schmalen Version für Sporträder als auch in der breiten Ersatzteilversion wurden u. a. vom VEB Elite-Diamant gefertigt. Die Schutzbleche für Klappräder gab es sowohl mit "entschärftem" (umgebördeltem), als auch mit normalen Abschluss.


Stahlschutzbleche

Stahlschutzbleche wurden in den 1950er bis 1970er Jahren am Großteil aller Touren- und Tourensporträdern verbaut. Ab Ende der 1970er Jahre wurden sie zunehmend von Aluminiumschutzblechen verdrängt. Noch bis 1990 wurden Fahrräder der Marke IFA Touring zum Teil mit Stahlschutzblechen ausgestattet. Auch die Mifa-Sporträder der 1950er Jahre besaßen größtenteils Stahlschutzbleche.


Befestigung

Schutzbleche wurden an Rahmen und Gabel zum einen direkt verschraubt, zum anderen durch Streben befestigt. Es gab Streben aus Aluminium (für Sport-, Tourensport- und Rennradschutzbleche aus Aluminium) und Stahl (für alle Stahlschutzbleche). Streben aus Aluminium gab es für 26"- und 28"-Fahrräder, die sich bei Sporträdern nochmals minimal in der Länge unterschieden, je nachdem, ob sie für das vordere oder hintere Schutzblech und dort jeweils als obere oder untere Strebe verwendet wurden. Schutzblechstreben aus Stahl gab es für alle Radgrößen.

Streben wurden üblicherweise am Schutzblech durch Klemmplättchen mit zwei Schrauben befestigt. Bei Diamant-Touren- und Tourensporträdern vom Ende der 50er bis Anfang/Mitte der 1960er Jahre wurden die Streben mit nur einer Schraube am Schutzblech befestigt. Seit etwa Mitte der 1970er Jahre besaßen Diamant-Fahrräder, später auch Mifa-Fahrräder Aluminium-Schutzbleche, deren Schutzbleche mit einer sog. Überlaufstrebe befestigt wurden. Diese Strebe lief über das Schutzblech und wurde dort mit einer Führung aus Plastik befestigt.

Stahlschutzbleche aus Stahl wurden über die Nabenachse geschoben und mit der Achsmutter befestigt. Aluminiumbleche würden mit Schrauben an extra dafür am Rahmen vorhandenen Ösen befestigt. Anfang/Mitte der 1970er Jahre wurden Aluminiumstreben dann in Plastikführungen gesteckt, die wiederum an Rahmen bzw. Gabel geschraubt wurden.


Schutzblechstreben


Befestigungsmaterial