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| ===Einordnung in die Modellpalette===
| | Das '''Modell 264''' von Mifa löste in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre das bisherige Sportrad [[Mifa Modell 254|Modell 254]] ab. Die entsprechende Herrenausführung trug nun die Modellnummer [[Mifa Modell 214|214]]. Der Rahmen war mit dem des Vorgängertyps identisch. Auch die übrige Ausstattung glich der des bisherigen Modells: So besaß dieses Fahrrad ein [[Tretlager|Keiltretlager]] (Thompson-Ausführung), zwei [[Bremsen|Felgenbremsen]] sowie [[Felgen#Leichtmetallfelgen|Leichtmetallfelgen]] der Einheitsbreite, kombiniert mit [[Bereifung]] der Breite 1 <sup>3</sup>/<sub>8</sub>". Ein [[Sattel|Sportsattel]], [[Schutzbleche]] aus Leichtmetall, ein [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]], ein [[Fahrradständer|Seitenständer]] sowie ein [[Kleidernetze|Kleidernetz]] waren weitere Ausstattungsmerkmale. Statt des bisherigen Sportlenkers besaß das Modell 264 einen [[Lenker|Lenkerbügel]] in NSU-Form (mit [[Vorbau]]), der auch beim Modell [[Mifa Modell 257|257]] Verwendung fand. Darüber hinaus besaßen die Sporträder jetzt auch ein [[Fahrradschlösser|Speichenschloss]]. Wie das Vorgängermodell auch, hatte das Fahrrad einen Dreifach-[[Ritzel|Leerlaufzahnkranz]] sowie ein [[Gangschaltung|Schaltwerk]] von [[Favorit]]. Anstelle des sonst üblichen Kettenschutzes kam hier eine Kettenschutzscheibe aus Aluminium zum Einsatz, die am [[Kettenblatt]] angeschraubt wurde. Eine zusätzliche [[Speichenschützer|Speichenschutzscheibe]] am Hinterrad sollte verhindern, dass die Kette in den Raum zwischen Ritzel und Speichen gerät. Die folgende Tabelle erlaubt eine Übersicht hinsichtlich der wichtigsten Unterschiede, wie sie bei den Mifa-Sporträdern zwischen 1987 und 1990 bestanden: |
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| Das Modell '''264''' von Mifa löste in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre das bisherige Sportrad [[Mifa Modell 254|Modell 254]] ab. Die entsprechende Herrenausführung trug nun die Modellnummer [[Mifa Modell 214|214]]. Die technischen Unterschiede zum Vorgängermodell sind nur sehr gering. Vermutlich im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Sportrad-Modelle der "Sprint"-Serie im Jahre 1987 wurden auch die übrigen Sporträder optisch aufgefrischt und die Ausstattung erweitert. Damit einher ging offenbar eine Änderung der Typenbezeichnungen, zumindest sind in einem Katalog von 1989 neue Modellnummern zu finden. Für die Damen-Sporträder lauteten diese wie folgt: | |
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| * [[Mifa Modell 261]] - Damen-Sportrad, Rücktrittbremsnabe
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| * [[Mifa Modell 262]] - Damen-Sportrad, Starrnabe mit Leerlaufzahnkranz
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| * Mifa Modell 264 - Damen-Sportrad, Dreigang-Kettenschaltung
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| * [[Mifa Modell 257]] - Damen-Sportrad, Fünfgang-Kettenschaltung
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| Während das Vorgängermodell [[Mifa Modell 254|254]] offenbar nur in begrenztem Umfang produziert wurde, ist Modell 264 recht häufig zu finden. Der Produktionsausstoß der Sporträder - insbesondere derer mit Gangschaltung - war in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre deutlich vergrößert worden. Für Modell 264 ist auch ein Export in die Bundesrepublik unter den Markennamen ''Schneider'' und ''Exclusiv'' belegt, diese Fahrräder wiesen eine [[Exportfahrräder|geänderte Ausstattung]] auf.
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| ===Rahmen und Ausstattung===
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| Der Rahmen war mit dem des Vorgängertyps identisch. Auch die übrige Ausstattung glich der des bisherigen Modells: So besaß dieses Fahrrad ein [[Tretlager|Keiltretlager]] (Thompson-Ausführung), zwei [[Bremsen|Felgenbremsen]] sowie [[Felgen#Leichtmetallfelgen|Leichtmetallfelgen]] der Einheitsbreite, kombiniert mit [[Bereifung]] der Breite 1 <sup>3</sup>/<sub>8</sub>". Ein [[Sattel|Sportsattel]], [[Schutzbleche]] aus Leichtmetall, ein [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]] sowie ein [[Fahrradständer|Seitenständer]] waren weitere Ausstattungsmerkmale. Statt des bisherigen Sportlenkers besaß das Modell 264 einen [[Lenker|Lenkerbügel]] in NSU-Form (mit [[Vorbau]]), der auch beim Modell [[Mifa Modell 257|257]] Verwendung fand. Ferner hatte das Fahrrad einen Dreifach-[[Ritzel|Leerlaufzahnkranz]] sowie ein [[Gangschaltung|Schaltwerk]] von [[Favorit]]. Anstelle des sonst üblichen Kettenschutzes kam hier eine Kettenschutzscheibe aus Aluminium zum Einsatz, die am [[Kettenblatt]] angeschraubt wurde. Eine zusätzliche [[Speichenschützer|Speichenschutzscheibe]] am Hinterrad sollte verhindern, dass die Kette in den Raum zwischen Ritzel und Speichen gerät. Darüber hinaus besaßen die Sporträder jetzt auch ein [[Fahrradschlösser|Speichenschloss]] und zumindest ab 1989 Speichenreflektoren.<br>Die folgende Tabelle erlaubt eine Übersicht hinsichtlich der wichtigsten Unterschiede, wie sie bei den Mifa-Sporträdern zwischen 1987 und 1990 bestanden: | |
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| ===Änderungen während der Produktionszeit===
| | Weitere Informationen sind im Übersichtsartikel [[Mifa Sporträder ab 1969]] aufgeführt. |
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| Nachdem Ende 1989 das Sportrad [[Mifa Modell 208|208]] "Exkurs" erschienen war, wurden einige der dort realisierten Überarbeitungen auch auf die übrigen Sportrad-Modelle von Mifa übertragen. So besaß das Modell 264 seit dem I. Quartal 1990 andere Schutzbleche. Diese waren wiederum aus Aluminium gefertigt, jedoch mittig mit einer breiten Sicke versehen. Zudem wiesen sie nur noch jeweils eine Strebe auf, die nun außenliegend geführt war. Am hinteren Schutzblech wurde aud die bisherigen Löcher zur Befestigung eines Kleidernetzes nunmehr verzichtet. Auch die erstmals beim Modell 208 verwendeten neuen Rahmenmuffen (Steuerkopfmuffen und Sitzmuffe) wurden ab dem I. Quartal 1990 bei den übrigen Mifa-Sporträdern verwendet. Darüber hinaus war die Luftpumpenhalterung seit 1989 am Unterrohr angebracht.<br>Auffälligste Veränderung ist der im II. Quartal 1990 vollzogene Übergang zu einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Pletscher_AG Pletscherplatte] zwischen den Sitzstreben. Eine weitere, zeitgleich eingeführte Neuerung stellte der Gepäckträger dar, der auch bei vielen anderen Fahrrädern von Diamant und Mifa aus dem Zeitraum 1990/91 zu finden ist. Dabei handelt es sich um eine Neuentwicklung von Mifa, die erstmals am Modell 208 zum Einsatz kam und für die 1990 auch ein Patent erteilt wurde. Trotz dieser Überarbeitungen wurde das Modell 264 noch 1990 Sortiment genommen. Im ersten Mifa-Katalog aus der Zeit nach der Umwandlung in eine GmbH fehlt es auch bereits, stattdessen sind dort neuentwickelte Sporträder zu finden.
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| ===Lackierung und Rahmendekor===
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| 1987 führte Mifa bei den Sporträdern ein neues Rahmendekor ein, das mit dem der übrigen Fahrräder nicht mehr identisch war. Die Rahmen dieser Fahrräder waren zunächst einfarbig lackiert ([[Lackierung#Metallic-Lack ("Fischsilber-Lack")|Metallic-]] oder Uni-Lackierungen). Der Gabelkopf war in Rahmenfarbe lackiert. Im Laufe des Jahres 1989 wurde auf eine Zweifarb-Lackierung umgestellt, wobei Gabel und Steuerkopfbereich in schwarz gehalten waren und grundsätzlich Uni-Lack verwendet wurde. In dieser Form wurden die Fahrräder bis in das I. Quartal 1990 hinein ausgeliefert, dann wurde das Rahmendekor überarbeitet. Schon im II. Quartal kam wiederum eine neue Gestaltungsvariante zur Anwendung, möglicherweise wurden auch beide Dekore zeitgleich verwendet. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Rahmendekors|hier]] zu finden.
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| ===Galerie=== | | ===Galerie=== |
Das Modell 264 von Mifa löste in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre das bisherige Sportrad Modell 254 ab. Die entsprechende Herrenausführung trug nun die Modellnummer 214. Der Rahmen war mit dem des Vorgängertyps identisch. Auch die übrige Ausstattung glich der des bisherigen Modells: So besaß dieses Fahrrad ein Keiltretlager (Thompson-Ausführung), zwei Felgenbremsen sowie Leichtmetallfelgen der Einheitsbreite, kombiniert mit Bereifung der Breite 1 3/8". Ein Sportsattel, Schutzbleche aus Leichtmetall, ein Sportgepäckträger, ein Seitenständer sowie ein Kleidernetz waren weitere Ausstattungsmerkmale. Statt des bisherigen Sportlenkers besaß das Modell 264 einen Lenkerbügel in NSU-Form (mit Vorbau), der auch beim Modell 257 Verwendung fand. Darüber hinaus besaßen die Sporträder jetzt auch ein Speichenschloss. Wie das Vorgängermodell auch, hatte das Fahrrad einen Dreifach-Leerlaufzahnkranz sowie ein Schaltwerk von Favorit. Anstelle des sonst üblichen Kettenschutzes kam hier eine Kettenschutzscheibe aus Aluminium zum Einsatz, die am Kettenblatt angeschraubt wurde. Eine zusätzliche Speichenschutzscheibe am Hinterrad sollte verhindern, dass die Kette in den Raum zwischen Ritzel und Speichen gerät. Die folgende Tabelle erlaubt eine Übersicht hinsichtlich der wichtigsten Unterschiede, wie sie bei den Mifa-Sporträdern zwischen 1987 und 1990 bestanden:
Ausstattungsdetail |
Modell 211/212 Modell 261/262 |
Modell 214/264 |
Modell 207/257 |
Modell 208
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Anzahl der Gänge
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1
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3
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5
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10
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Lenker
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Sportlenker
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NSU-Form
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NSU-Form
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Flachlenker
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Vorbau
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nur Modelle 211/212
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ja
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ja
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ja
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Naben
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Stahl
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Stahl
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Aluminium
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Aluminium
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Weitere Informationen sind im Übersichtsartikel Mifa Sporträder ab 1969 aufgeführt.
Galerie
Nach einigen optischen Überarbeitungen erfolgte etwa 1987 eine Umbenennung aller Sportrad-Modelle. Der Typ 264 (Katalogabbildung 1989) besaß eine Dreigang-Kettenschaltung.
Erkennbar sind die neuen Schutzbleche mit außen geführten Streben und ohne Löcher für das bisher stets übliche Kleidernetz.
Verwendungszweck |
Bemerkungen
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Zugführung für hint. Felgenbremse
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Zugführung für Kettenschaltung
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Luftpumpenhalterung
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am Sattelrohr; ab 1989 am Unterrohr
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Halterung für Dynamo
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an der Vorderradgabel
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Halterung für Speichenschloss
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an der linken Sitzstrebe
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Technische Merkmale
- Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 56 cm, Hinterbau starr ausgeführt
- gerade Sitzstreben, gerade Kettenstreben, schräge Ausfallenden nach vorn
- Keiltretlager Thompson-Ausführung, Kettenblatt mit 48 Zähnen
- polierte Aluminiumfelgen 28", Hutmuttern
- Bereifung 28" × 1 3/8"
- vorn und hinten Felgenbremse
- Dreifach-Leerlaufzahnkranz mit 20/18/16 Zähnen
- Lenker mit Vorbau
- Zubehör: Kettenschutzscheibe vorn, Speichenschutzscheibe hinten, Luftpumpe, Werkzeugtasche, Speichenschloss, Seitenständer
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