Gabelkopf: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Version vom 27. April 2016, 01:46 Uhr

Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er ist für die Stabilität aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel von wesentlicher Bedeutung.

Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern

Gabelköpfe für Tourenräder und die meisten Tourensporträder wurden entweder aus zwei gestanzten Hälften zusammengeschweißt oder waren aus einem Stück gegossen. Gabelscheiden und -schaft wurden eingelötet. Die meisten Fahrradhersteller hatten bis in die 1960er Jahre unterschiedlich geformte Gabelköpfe und damit auch eine spezifische Form der Gabelhauben.


Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern

Gabeln für Sporträder von Mifa und Diamant sowie Rennrädern von Diamant besaßen einen geschmiedeten Gabelkopf, der noch heute durch seine filigrane Bauart auffällt. Er fand nur bei Rundscheidengabeln Verwendung und wurde ab 1954 produziert. Ab ca. 1974 wurde ein deutlich massiver gebauter Gabelkopf verwendet. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden stets eingelötet.

Die Gabelköpfe waren fast immer verchromt, ab ca. 1985 wurden sie hingegen in Rahmenfarbe lackiert.


Gabelkopfkappen

Gabelköpfe von Touren-, Tourensport- und Klappradgabeln wurden beinahe immer mit aufgesetzten Kappen versehen. Ausnahmen sind Fahrräder der Marke Brandenburg bis etwa 1954. Gabelkopfkappen bestanden fast ausschließlich aus verchromtem, bisweilen auch aus vernickeltem Messing- oder Stahlblech. In den 1980er Jahren wurden Diamant-Tourensporträder zunehmend auch mit Gabelkopfkappen aus schwarzem Plastik bestückt.